Folge 17 - Hochemotional - Warum Aufgeben keine Option ist – und warum es sich lohnt weiterzumachen

Shownotes

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Transkript anzeigen

Stefan: Moin Giorno, liebe Freunde des Durchziehens, auch bei Gegenwind.

Speaker2: Hallöchen zusammen.

Stefan: Heute haben wir unseren allerersten Gast im Podcast, weil wir haben es ja schon

Stefan: angekündigt, wir schmücken und bereichern uns mit Kompetenz,

Stefan: weil wir sind nicht die Allwissenden, wir sind nicht der Messias,

Stefan: das sage ich fast in jeder Folge.

Stefan: Und es gibt bestimmte Themen, da holen wir uns Expertise ins Haus.

Stefan: Und heute haben wir einen sehr, sehr guten Bekannten, Erik. Und ganz kurz zu

Stefan: Erik, das will ich noch einleiten, bevor er sich selber vorstellt.

Stefan: Im Rahmen einer Massageausbildung habe ich Erik kennengelernt und wir haben

Stefan: sofort aus einem Napf gefressen. Er ist ein Modellathlet, ein Musterathlet.

Stefan: Wir werden auch sein Instagram mit in die Caption reinschreiben,

Stefan: dass ihr dann ordentlich sehen könnt, was ist das für ein Mensch.

Stefan: Der Mann ist Masseur, der Mann ist Personal Trainer, der Mann ist Athlet.

Stefan: Da kommen wir aber gleich, ich kann da selber alles noch sagen,

Stefan: nur ich habe sofort einen Narren an ihn gefressen. Das heißt,

Stefan: wir sind immer gut im Kontakt.

Stefan: Und dann hatten wir ja neulich mal einen Shoutout, wo wir gesagt haben,

Stefan: wir suchen dich als Talkgast bei uns im Podcast.

Stefan: Und er hat sich sofort gemeldet und hat viele, viele Themen.

Stefan: Heute haben wir nur ein Thema.

Stefan: Und jetzt übergebe ich das Wort an Erik.

Alex;Erik: Ja, hallo. Es ist schön, hier sein zu dürfen. Ich freue mich sehr.

Alex;Erik: Ich bin ein bisschen aufgeregt.

Alex;Erik: Das glaube ich aber auch ganz normal. Völlig.

Alex;Erik: Ja, ich möchte da auch noch mal kurz drauf eingehen. Als wir bei dieser Massageausbildung

Alex;Erik: waren, es war eine Person, die ganz.

Alex;Erik: Ganz stark herausgestochen hat. Und das war Stefan. Und ich weiß,

Alex;Erik: wir waren zuerst recht weit entfernt auch im Raum voneinander.

Alex;Erik: Und das hat sich dann aber sehr schnell angenähert eigentlich.

Alex;Erik: Und wir konnten schon dort sehr voneinander oder viel voneinander lernen auch.

Alex;Erik: Ich habe nicht ganz so häufig Persönlichkeiten, wo ich den Drang verspüre.

Alex;Erik: Mich nicht nur mitteilen zu wollen, sondern eben auch viel von der anderen Person

Alex;Erik: zu erfahren und mitzubekommen.

Alex;Erik: Und das hatte ich bei Stefan aber ganz extrem.

Alex;Erik: Und auch so Überleitung zu Alex, die ich dann ja auch kennenzulernen durfte.

Alex;Erik: Stefan hat viel von dir immer erzählt.

Alex;Erik: Und auch bei Instagram verfolgt man das Ganze dann ja einfach,

Alex;Erik: dadurch, dass er auch viel von euch beiden postet.

Alex;Erik: Und man hatte schon so eine gewisse Vorstellung, was für eine Energie da einfach mitspielt.

Alex;Erik: Und als wir uns dann das erste Mal im McQuid gesehen haben, das ist jetzt zwei,

Alex;Erik: drei Wochen her, war es eine unglaublich herzliche, freundliche Begrüßung,

Alex;Erik: auch die Person, die ihr dann noch im Schlepptau mit hattet.

Alex;Erik: Und ich finde, man merkt bei euch beiden ganz extrem, wie viel...

Alex;Erik: Wie viel Herz und auch wie viel Emotion in allem steckt, was ihr macht.

Alex;Erik: Und ich finde das hervorragend.

Alex;Erik: Und das ist für mich eben auch ausschlaggebend, warum ich da so dran teilhaben möchte.

Alex;Erik: Das sind Menschen, genau solche möchte ich in meinem Leben haben.

Stefan: Ja, es gibt ja viele Stimmen, die sagen immer, Gegensätze ziehen sich an.

Stefan: Das sehen wir komplett anders. Gleich und gleich gesellt sich gern.

Stefan: Das ist unser Motto auf jeden Fall.

Stefan: Und wie ich auch schon ein paar Mal gesagt habe in anderen Folgen,

Stefan: Du bist das Mittelmaß der Menschen, die mit dir in einem Raum sind.

Stefan: Und wenn du zu fünft in einem Raum bist und du hast da vier Menschen und du

Stefan: sagst, das ist schon unterirdisch, du bist dann der Durchschnitt dieser fünf Menschen.

Stefan: Also da muss man einfach gucken, in welchem Umfeld man sich begibt.

Stefan: Was wir noch gar nicht gesagt haben, was ist eigentlich heute das Motto?

Stefan: Das Motto ist, warum aufgeben keine Option ist und warum es sich immer lohnt, weiterzumachen.

Stefan: Und da hat Erik eine ganze Menge zu sagen. Aber erstmal, wer bist du eigentlich?

Stefan: Was sollten wir über dich wissen?

Alex;Erik: Ja, ich bin Erik, ich bin 33 Jahre alt und ich glaube, in Bezug auf heute ist

Alex;Erik: es einfach nur wichtig zu wissen,

Alex;Erik: dass ich weiterkommen wollte.

Alex;Erik: Weiterkommen gar nicht im Sinne von, ich will jetzt irgendwie den beruflichen

Alex;Erik: Erfolg, ich möchte irgendwie materielle Dinge anhäufen oder sonst was,

Alex;Erik: sondern ich möchte mich und mein Leben bereichern.

Alex;Erik: Und ich bin im August nach Hamburg gezogen, aus Flensburg komme ich.

Alex;Erik: Und für mich hat diese Stadt, ohne das kritisieren zu wollen,

Alex;Erik: deswegen für mich ganz persönlich, hat diese Stadt eine negative Energie.

Alex;Erik: Das liegt aber auch viel einfach an der Vergangenheit, an Erinnerungen,

Alex;Erik: die man natürlich damit verknüpft. und,

Alex;Erik: Ich hatte schon immer den inneren Drang, wegzuwollen. Und es war lange Zeit,

Alex;Erik: wäre dieses Wegwollen aber ein Weglaufen gewesen.

Alex;Erik: Und dieses Jahr war der Zeitpunkt, da kommen wir aber auch noch zu,

Alex;Erik: warum es sich richtig angefühlt hat und der nächste Schritt war und nicht mehr

Alex;Erik: ein, ich laufe nur davon.

Alex;Erik: Ansonsten, wie Stefan auch schon gesagt hat, ich lebe für Sport.

Alex;Erik: Ich liebe es. Ich liebe es auch, mir immer wieder neue Herausforderungen zu

Alex;Erik: stellen oder mich neuen Herausforderungen zu stellen.

Alex;Erik: Und auch in Bezug auf die Massage, das war auch ganz zufällig,

Alex;Erik: dass alles so passiert, wie es passieren sollte.

Alex;Erik: Ich finde es unglaublich schön, andere Menschen, andere Körper zu tasten und

Alex;Erik: zu fühlen. Wie sind die Strukturen überhaupt?

Alex;Erik: Wie jeder Mensch ja auch wieder nicht nur vom Wesen her, sondern auch vom Körper

Alex;Erik: her unterschiedlich ist und,

Alex;Erik: Ganz oft ist es für mich auch, also ich kann während einer Massage,

Alex;Erik: kann ich als Masseur in Trance fallen und ich sehe nichts mehr, ich höre nichts mehr,

Alex;Erik: ich fühle nur noch diesen Körper und das ist etwas unglaublich Schönes,

Alex;Erik: was mir immer wieder sehr viel Mehrwert bietet.

Stefan: Ja, das ist wunderschön gesagt, denn es gibt, das war der Gefühlsfaktor oder

Stefan: das Fühlen, das haptische Erlebnis.

Stefan: Es gibt ja auch das visuelle Erlebnis, wenn man sich mal Athleten anguckt.

Stefan: Also uns im David Lloyd im Alstertal, wir haben ja High Rocks Athleten,

Stefan: die mittlerweile Weltmeisterschaften mitmachen.

Stefan: Also da sind zum Beispiel zwei Musterathleten, das ist dann das schöne Bild,

Stefan: das sind Leute, die leben für den Sport, die sehen auch so aus,

Stefan: Modellathleten und du hast den therapeutischen Ansatz, weil du sagst,

Stefan: du bist auf einer Seite Trainer,

Stefan: da kommen wir vielleicht noch zu, aber du bist auch Masseur, Recovery.

Stefan: Du gibst Menschen Entspannung, du gibst ihnen neue Bewegungsmuster zurück und

Stefan: gehst da drin selbst voll auf. Wenn ich mir mal vorstelle, wie war unsere Massageausbildung?

Stefan: Eigentlich eine Choreografie. Wir haben Griffe gelernt und eben eine gewisse

Stefan: Abfolge gemacht, wo wir sagen, okay, das ist jetzt massieren lernen.

Stefan: Aber das ist, glaube ich, wie in einer Fahrschule.

Stefan: In einer Fahrschule lernst du kein Autofahren. Das lernst du,

Stefan: wenn du den Führerschein hast und auf die Straße gelassen wirst.

Alex;Erik: Ganz genau. Also auch da, ich glaube, nicht ohne Grund haben wir uns auch so

Alex;Erik: abgeschirmt von den anderen irgendwann,

Alex;Erik: weil es ist zwar schön und gut, diese Begrifflichkeiten zu lernen,

Alex;Erik: die Anatomie zu lernen, aber letztendlich war es ja so, dass wir uns schon in

Alex;Erik: dieser Ausbildung ein bisschen abgekoppelt haben,

Alex;Erik: weil wir einfach mehr daraus ziehen wollten und auch gezogen haben, als dieses klassische,

Alex;Erik: hey, mach jetzt mal eine Knetung, mach mal eine Streichung.

Alex;Erik: Und auch da haben wir schon gesehen und auch gefühlt und gespürt,

Alex;Erik: dass die meisten im Raum dieses Niveau niemals erreichen werden,

Alex;Erik: würde ich jetzt einfach mal so behaupten.

Alex;Erik: Mag natürlich auch den Gründen liegen. Wir haben auch gefragt, warum bist du hier?

Alex;Erik: Ja, ich möchte meine Freunde ein bisschen massieren können und so.

Alex;Erik: Das ist ja schön und gut, das war bei mir nie der Grund.

Alex;Erik: Also ich, na gut, ich brauchte jetzt diese, oder ich wollte einfach diese Qualifikation

Alex;Erik: haben, auch damals auf dem Papier,

Alex;Erik: aber dadurch, genau dadurch hat sich ja viel eröffnet, die Bekanntschaft von

Alex;Erik: uns beiden zum Beispiel und auch werde ich auch nicht vergessen,

Alex;Erik: wie du da gelegen hast und ich habe bei dir dann eben den Rücken gespürt und gefühlt und ja,

Alex;Erik: wie viel Learning man dadurch hatte. Und das sind ja auch Erfahrungen,

Alex;Erik: die wir machen, die wir nie wieder vergessen werden.

Stefan: Ja, richtig. Und ich weiß das noch, weil ich bin immer innerlich angespannt.

Stefan: Kaum einer sieht das, weil ich kann vieles weglächeln. Ich bin auch immer auf

Stefan: Schwungrad. Ich kann Menschen begeistern und mitnehmen.

Stefan: Aber trotzdem innerlich immer eine Anspannung. Du hast immer gesagt,

Stefan: löst dich. Muskeltonus zu hoch, Muskeltonus viel zu hoch.

Stefan: Und ich konnte mich kaum entspannen, weil du hast ja einfach nur auf Beton gestochen.

Stefan: Und dann sage ich, damit will ich sagen, was will ich damit sagen?

Stefan: Der Körper sagt mehr, als der Mensch, der eine Auskunft geben sollte.

Speaker2: Immer, absolut. Mir ging das übrigens auch so bei meiner Massageausbildung.

Speaker2: Ich habe ja auch eine gemacht im letzten Jahr.

Speaker2: Und ich mag ja Fußreflexhundmassagen sehr gerne.

Speaker2: Und da kann man ja auch ganz viel fühlen, was im Körper so Disbalancen auch sind.

Speaker2: Und da kann man auch richtig reingehen. Das fand ich ganz, ganz spannend.

Speaker2: Also das ist auch für mich so ein Ding, wo ich sage, man kann die Technik natürlich,

Speaker2: also man weiß auch, was macht man zuerst, was macht man danach,

Speaker2: was macht man zum Schluss. Das sollte man alles beherrschen.

Speaker2: Ins Gefühl reingehen und auch fühlen, wo darf ich länger bleiben,

Speaker2: wo braucht der Gast vielleicht noch mehr Aufmerksamkeit.

Speaker2: Das ist auch so wichtig. Und das Feedback ist ja auch immer positiv dann, was so kommt.

Stefan: Jetzt gehen wir nochmal wieder zurück mit der Motivation, dem Nicht-Aufgeben

Stefan: und dem Immer-Weitermachen, warum wir Erik den auch wirklich hier haben.

Stefan: Warum hast du dir das Thema ausgesucht und hast dich genau dazu gemeldet?

Alex;Erik: Weil es für mich ein sehr wichtiges Thema ist. Es ist sehr, sehr prägend in meinem Leben gewesen.

Alex;Erik: Und ich bin an einem Punkt, wo ich sage, hey, ich will das teilen.

Alex;Erik: Und es ist auch für mich, ich habe einen großen inneren Drang entwickelt,

Alex;Erik: der aber von allein kam, das teilen zu wollen.

Alex;Erik: Und ich bin, ohne das spirituell zu meinen oder so, Aber wenn man gewisse Wege

Alex;Erik: geht, öffnen sich immer Türen. Immer.

Alex;Erik: Und wenn man wirklich etwas möchte und daran festhält und versucht,

Alex;Erik: dieses auch zu erreichen, dann gibt es Möglichkeiten.

Alex;Erik: Und für mich war ganz klar, schon als ich gehört habe, hey, ihr macht einen Podcast, geil.

Alex;Erik: Und als dann ja die Frage kam, hey, hättest du mal Lust als Gast,

Alex;Erik: oder wer hätte mal Lust als Gast herzukommen?

Alex;Erik: Sofort. Das ist eine Möglichkeit, die ich sehe, womit wir ja Menschen erreichen können.

Alex;Erik: Und vielleicht gibt es ja Menschen, die an ähnlichen Punkten sind, um zu erreichen.

Alex;Erik: Als eine Art Vorbild vielleicht zu fungieren, aber auch eben einfach zu sagen,

Alex;Erik: hey, schau es dir an, es ist möglich weiterzumachen und es hat immer etwas Positives.

Alex;Erik: Weil, was passiert dann, wenn ich aufgebe?

Alex;Erik: Und diese beiden Wege muss man sich eigentlich mal vor Augen halten.

Alex;Erik: Und bei mir ist es irgendwann auch so stark ausgeprägt, Und die Hörer können

Alex;Erik: es jetzt nicht sehen, aber ich habe ja beide meine Arme tätowiert,

Alex;Erik: wo für mich eine ganz klare Botschaft zu transportieren war.

Alex;Erik: Und zwar gibt es einmal den Weg des Weitermachens,

Alex;Erik: das, irgendwo kann man sagen, dieses glücklich werden, oder den Weg des Aufgebens

Alex;Erik: und im Unglück zu bleiben.

Alex;Erik: Und das sollte man sich immer wieder vor Augen halten, dass jeder Weg hat ein

Alex;Erik: Ziel und welches von beiden möchte ich erreichen.

Speaker2: Schön. Sehr schön formuliert. Du hast ja auch vorhin gesagt,

Speaker2: wärst du in Flensburg geblieben oder wärst du früher schon weggezogen,

Speaker2: wäre es ein Weglaufen gewesen.

Speaker2: Weil letztlich nehmen wir uns ja immer mit.

Speaker2: Also heißt das ja für dich, dass eine Entwicklung stattfinden durfte,

Speaker2: eine Persönlichkeitsentwicklung vermute ich mal, damit du auch irgendwann sagen

Speaker2: kannst, ich laufe nicht weg aus Flensburg, sondern ich bin jetzt einfach offen für Neues.

Stefan: Ich reise jetzt ab.

Speaker2: Schön. Hat es lange gedauert, dieser Weg?

Alex;Erik: Ja, hat es sehr, sehr lange gedauert.

Stefan: Du kannst das Mikro noch ein bisschen verstellen.

Alex;Erik: Ja, ich werde mal nebenbei, wie ich es mache.

Stefan: Der ist jetzt geschlossen. Ja, kurze technischer Break.

Stefan: Wir arbeiten hier mit wirklich Radiomikrofonen und das sind Richtmikros.

Stefan: Und das heißt, wenn man auch nur minimal seinen Kopf zur Seite bewegt,

Stefan: dann wird man nicht mehr richtig abgegriffen. Aber jetzt sind wir wieder drauf.

Alex;Erik: Genau.

Speaker2: Wann war für dich denn der Punkt, wo du für dich entschieden hast,

Speaker2: ich darf etwas an mir optimieren, verändern? so geht es nicht mehr weiter. Gab es den?

Alex;Erik: Den gab es. Ich hole dazu jetzt einfach mal ganz kurz aus.

Alex;Erik: Man hat ja immer eine Prägung und jeder Mensch hat ja auch seine Geschichte, die er mitträgt.

Alex;Erik: Und um es ein bisschen kurz zu halten, bei mir sind nach und nach sehr viele

Alex;Erik: Familienmitglieder weggestorben.

Alex;Erik: Also ich hatte viel mit Verlust zu kämpfen und natürlich auch mit Sehnsüchten, die man entwickelt hat.

Alex;Erik: Die dadurch, dass ich immer sehr viel allein gewesen bin, nie gestillt werden konnten.

Alex;Erik: Und ich habe schon immer viel an mir gearbeitet, würde ich sagen,

Alex;Erik: aber mir haben gewisse Werkzeuge gefehlt oder auch ein Wegbegleiter einfach, der einem hilft.

Alex;Erik: Und ich stand irgendwann an einem Punkt, wo mein Körper und auch mein Geist

Alex;Erik: eigentlich gesagt hat, hey, du bist am Maximum.

Alex;Erik: Und da war wieder dieses, okay, entweder ich gebe jetzt auf und lasse mich dem Ganzen gehen.

Alex;Erik: Oder ich ändere da jetzt aktiv was dran. Dann habe ich mir einen Physiotherapeuten

Alex;Erik: gesucht, wo ich sagen muss, dieser Mann ist spitze.

Alex;Erik: Ich habe noch nie einen besseren Physiotherapeuten erlebt.

Alex;Erik: Bei dem war ich zweimal die Woche über Monate.

Alex;Erik: Und der hat mir wirklich, der hat mir meine Schmerzen genommen.

Alex;Erik: Das war das erste Mal seit bestimmt einem Jahrzehnt, dass ich eingeatmet habe,

Alex;Erik: ohne Eindruckgefühl und genau das gleiche habe ich für meine Seele auch getan.

Alex;Erik: Ich habe mir eine Therapeutin gesucht.

Alex;Erik: Unglaublich gut ist, wo ich oft auch schon gezweifelt habe,

Alex;Erik: also gerade am Anfang so dieses hey, du versuchst jetzt nur irgendwie die Therapeutin

Alex;Erik: zu sein und mir irgendwie das zu erzählen, was ich gerne hören will und,

Alex;Erik: auch als ich diesen Schritt irgendwann überwunden habe und sie damit konfrontiert

Alex;Erik: habe, wie sie das aufgenommen hat und wie wir jetzt miteinander arbeiten können,

Alex;Erik: ich gehe da mittlerweile schon über fünf Jahre hin.

Alex;Erik: Am Anfang einmal die Woche, jetzt ist es einmal im halben Jahr oder was.

Alex;Erik: Und wie diese Frau mir geholfen hat nicht also dafür zu sorgen,

Alex;Erik: dass ich mich aus eigenen Stücken wieder aufbauen konnte,

Alex;Erik: das ist phänomenal gewesen und von da an war ich auf einem sehr sehr guten Weg,

Alex;Erik: und Ende letzten Jahres ist dann noch eine Frau in mein Leben getreten die mir

Alex;Erik: das war so im Februar rum hat sie mir gesagt, sag mal, was machst du eigentlich

Alex;Erik: für eine Scheiße mit deinem Leben?

Alex;Erik: Also was machst du da für einen Scheiß? Und,

Alex;Erik: Ich schwöre euch, kein Mensch jemals auf dieser Welt hätte diesen Impact auf

Alex;Erik: mich haben können. Nur durch so einen Satz.

Alex;Erik: Und ich kann es auch gar nicht hinterfragen, weil ich keine Antwort darauf wüsste,

Alex;Erik: warum das diese Wirkung gehabt hat.

Alex;Erik: Aber ich wusste, okay, du musst dein Leben jetzt hinterfragen und du musst dein Leben ändern.

Stefan: Ich kann die Frage fast für dich beantworten. Du hast nämlich eben gesagt,

Stefan: was du ein Leben lang nicht hattest, einen Mentor.

Stefan: Ein Mentor führt, der hält dir ein Spiegelbild vor, der macht Erfolg vor und der stellt Fragen.

Stefan: Du hattest keinen, der dich gefragt hat. Ja. Du hast dir gerade die Antwort selbst gegeben.

Alex;Erik: Perfekt. Ja.

Stefan: Das war Mentoring in nur einer Frage.

Alex;Erik: Ja.

Speaker2: Richtig gut. Ganz toll. Und was hast du dann nochmal geändert?

Alex;Erik: Die Frage ist eigentlich, was habe ich nicht geändert?

Stefan: Ach so.

Speaker2: Alles.

Alex;Erik: Ja, ich will das jetzt gar nicht so speziell sagen, aber ich habe mein Umfeld geändert.

Alex;Erik: Ich habe gnadenlos jeden Menschen, den ich bisher in meinem Leben hatte,

Alex;Erik: habe ich weggeschnitten, weil es kein Mensch war oder kein, also ich habe mir

Alex;Erik: viele falsche Menschen ausgesucht, ja.

Alex;Erik: Wenn wir schon offen reden, möchte ich auch ganz offen reden.

Alex;Erik: Ich hatte zum Beispiel viele Menschen

Alex;Erik: in meinem Umfeld, die nur am Hängen waren, die nur am Kiffen waren.

Alex;Erik: Die sind vielleicht arbeiten gegangen und die hatten auch sonst ein normales

Alex;Erik: Leben, aber genau das war das.

Alex;Erik: Es war einfach nur dieses Durchschnittsleben, dieses, ja ich lebe,

Alex;Erik: ich existiere, aber was erlebe ich?

Alex;Erik: Was mache ich mit meinem Leben?

Alex;Erik: Und ich möchte doch Menschen in meinem Umfeld haben, die versuchen,

Alex;Erik: das allergeilste, beste Leben zu leben, dass es geht.

Alex;Erik: Und dazu gehört eben auch viel Entwicklung. Ich will mich ständig und ständig

Alex;Erik: weiterentwickeln. Ich will mich immer wieder selbst hinterfragen.

Alex;Erik: Und ja, ich möchte vielleicht in der einen Woche eine Meinung haben,

Alex;Erik: bekomme dann von ganz vielen tollen Menschen verschiedene Einflüsse und kann sagen, hey, ja,

Alex;Erik: stimmt, ich habe das überdacht und ich verstehe das und ich möchte jetzt einen

Alex;Erik: anderen Weg einschlagen.

Alex;Erik: Und das ist doch etwas Tolles. Und dass das auch von dem Umfeld anerkannt wird

Alex;Erik: und das nicht gesagt wird, ja, aber letzte Woche hast du doch noch irgendwie,

Alex;Erik: ja, genau, das war letzte Woche.

Alex;Erik: Und dank dir durfte ich eine Erfahrung sammeln, die zu einem Umdenken angeregt hat.

Alex;Erik: Das ist doch etwas ganz Tolles.

Speaker2: Es gibt ja diesen schlauen Satz, wenn man will, dass die Dinge bleiben,

Speaker2: wie sie sind, darf man sie ständig verändern.

Speaker2: Das heißt, wenn du glücklich sein möchtest, wenn du erfolgreich sein möchtest,

Speaker2: kraftvoll, gesund, dann darfst du auch immer wieder etwas Neues dafür tun.

Speaker2: Wir verändern uns alle. Alles um uns herum verändert sich natürlich.

Speaker2: Und wir dürfen jedes Mal natürlich auch die Dinge in gewissen Abständen hinterfragen.

Speaker2: Egal, worum es geht. Ist das jetzt noch zeitgemäß? Ist es noch gesund?

Speaker2: Tut es mir noch gut? Ist es noch ausreichend für mich?

Speaker2: Schön. Das ist extrem wichtig zu schauen, wie sein Umfeld ist.

Speaker2: Manchmal merkt man das gar nicht, wie man beeinflusst wird, negativ beeinflusst

Speaker2: wird, dass einem das gar nicht gut tut. Da darf man auch erstmal dahinter kommen.

Stefan: Das Wort Egoismus, das eigentlich ja negativ behaftet ist, ist in dem Fall eigentlich

Stefan: der Rettungsschirm, dass man wirklich sagt, ich denke jetzt mal an mich.

Stefan: Personal Development, wo geht die Reise für mich hin? Ich hinterfrage vieles.

Stefan: Ich greife auch nach den Händen, die mir gereicht werden.

Stefan: Ich schaue mir die Hände dazu an. Sind die erfolgreich, waren die erfolgreich, haben sie eine Story.

Stefan: Und dann greife ich zu und dann gehe ich neue Wege. Und das ist ein gesunder

Stefan: Egoismus, wie ich finde.

Stefan: Um nochmal auf die Kiffer zurückzukommen, nichts gegen die deutsche Hecke,

Stefan: gegen die Kiffer. Also wir rauchen nicht, aber es könnten eben auch die Feierabendbiertrinker sein.

Stefan: Von 18 bis 22 Uhr haben wir das Feierabendbier. Also es wäre genau das Gleiche.

Stefan: Wir wollten jetzt keine neue Gruppe aufmachen oder eine Gruppe bashen.

Stefan: Nein. Aber in dem Fall waren es Menschen, die deutsche Hecke rauchen.

Alex;Erik: Genau und davon will ich mich auch nicht frei machen. Das habe ich vielleicht

Alex;Erik: auch ein bisschen exzessiv gemacht.

Alex;Erik: Auch dazu und das darf auf gar keinen Fall eine Entschuldigung sein und ist

Alex;Erik: es auch nicht. Aber gerade nach dem Verlust von meiner Mama ...

Alex;Erik: Bin ich in ein Loch gefallen, in ein sehr tiefes emotionales Loch und habe es

Alex;Erik: natürlich gemacht, um alles erstmal zu unterdrücken, um sich zu betäuben.

Alex;Erik: Und dieser Zustand, vielleicht muss ich auch dazu sagen, ich habe meinen Papa

Alex;Erik: verloren an Selbstmord, dann meine Großeltern, dann meine Mutter und alles in

Alex;Erik: recht kurzen Abständen.

Alex;Erik: Und auch das, was innerhalb der Familie passiert ist, war, sagen wir mal, nicht ganz so schön.

Alex;Erik: Und hatte dann keine Hilfe in der Hand, beziehungsweise wenn ich nach Hilfe

Alex;Erik: gefragt habe, wurde mir nicht geholfen.

Alex;Erik: Und das war ein Schutzmechanismus für mich, wo ich nicht anders mit umgehen konnte.

Alex;Erik: Dann ist vor ein paar Jahren noch mein jüngerer Bruder auch von uns gegangen.

Stefan: Das sind Säckchen, die sind ja kaum zu tragen, das geht nicht.

Speaker2: Und da braucht man ja unbedingt Unterstützung. Umso schöner natürlich,

Speaker2: dass du eine tolle Physiotherapeutin hast an deiner Seite

Speaker2: und dass die sich so gestärkt hat und aufbauen konnte. Ganz, ganz großartig.

Stefan: Ja, war das schon Adalas? Wie konnte sie dich einfangen? Hast du dich vorher verstellt?

Stefan: Warst du als Fassadeur bei ihr? Hast du eine Maske getragen oder hat sie sofort

Stefan: Puls nehmen können und den Blutfluss erfahren können?

Stefan: Weil manche Leute gehen ja auch in

Stefan: die Therapie. Ich habe das auch mal kennengelernt, nicht bei mir selbst.

Stefan: Und wenn du zu deinem Therapeuten gehst und trägst eine Maske und erzählst nicht

Stefan: alles, dann kriegst du auch nicht das, was du brauchst.

Alex;Erik: Da habe ich gar keine Maske getragen, weil ich auch wusste, ich hätte mir diese

Alex;Erik: Hilfe ja nicht gesucht, wenn ich nicht hätte reinen Tisch machen wollen.

Alex;Erik: Und das ist ja auch ganz klar. Also am Anfang mussten wir natürlich erstmal

Alex;Erik: ein Vertrauensverhältnis schaffen.

Alex;Erik: Das hat auch eine ganze Weile gedauert.

Alex;Erik: Deswegen habe ich auch immer wieder Sachen sehr kritisch hinterfragt.

Alex;Erik: Und es gab auch die ein oder andere Sitzung, wo ich nach Hause gefahren bin

Alex;Erik: und gesagt habe, die verarscht mich hier. Das ist das für ein Scheiß.

Alex;Erik: Also die will ihre Kohle machen.

Alex;Erik: Und dann hat sich das so. Aber auch genau diese Dinge habe ich dann angesprochen.

Alex;Erik: Das heißt, wir konnten auch das alles aufarbeiten.

Alex;Erik: Und mittlerweile, muss ich sagen, habe ich auch verstanden oder sie hat mich

Alex;Erik: verstehen können und ich sie verstanden und weiß jetzt auch,

Alex;Erik: was ja ihr therapeutischer Ansatz ist.

Alex;Erik: Also wo sie immer wieder ein Gespür, also das ist Wahnsinn, was diese Frau kann.

Alex;Erik: Innerhalb von einer Viertelstunde sind wir so tief drin, dass wir dann schon

Alex;Erik: diese Arbeit leisten können.

Alex;Erik: Und das ist hervorragend. Das ist ganz, ganz toll.

Stefan: Ja, man muss nur den Schritt machen und sich diese professionelle Hilfe wirklich suchen.

Stefan: Also, fange ich jetzt mit dem Sport an, muss ich ja ins Gym.

Stefan: Nicht darf, sondern ich muss. Und deswegen brauche ich einen Therapieansatz,

Stefan: brauche ich eine Hilfestellung von außen.

Stefan: Ich muss neu kalibriert werden. Ja, der erste Schritt ist der wichtigste.

Stefan: Man geht zu einem Menschen, der sich auskennt.

Alex;Erik: Aber ja, absolut. Nur da ist wieder dieses Thema ein bisschen mit sich Hilfe

Alex;Erik: suchen. Ich habe es auch damals schon versucht.

Alex;Erik: Wo es dann ja hieß, geh bitte den normalen gesetzlichen Weg,

Alex;Erik: such dir einen Platz, warte anderthalb Jahre auf diesen Platz und versuche das irgendwie.

Alex;Erik: Der einzige Moment, wo mir wirklich akut geholfen wurde, war der Tod von meinem

Alex;Erik: Bruder, wo ich gerade eine Mandel-OP hinter mir hatte. Ich bin aufgewacht im

Alex;Erik: Krankenhaus und habe die Nachricht bekommen. Und...

Alex;Erik: Klar, weil ich dann eben im Krankenhaus war, hatten sie dann eben eine Seelsorgerin

Alex;Erik: da, aber das war auch der einzige Moment und das war ja auch nur eine Momentaufnahme

Alex;Erik: und ich habe ansonsten also den Physiotherapeuten und auch die Psychotherapeutin,

Alex;Erik: die habe ich aus eigener Tasche bezahlt.

Alex;Erik: Also alles Geld, was ich irgendwie verdient habe, ist in meine Heilung geflossen

Alex;Erik: und das war nicht einfach.

Alex;Erik: Und es gab natürlich auch Sitzungen, wo ich erstmal gucken musste,

Alex;Erik: okay, wie kann ich dieses Geld jetzt zusammen klabüstern?

Alex;Erik: Weil wir reden da schon von teilweise 600 bis 1.000 Euro im Monat.

Alex;Erik: Nur für diese extra Dinge.

Alex;Erik: Und das ja auch über einen sehr langen Zeitraum. Da muss man dann erstmal auch für sorgen.

Alex;Erik: Das war schon manchmal nicht so einfach, aber es hat sich gelohnt.

Speaker2: Ja, und das zeigt natürlich auch deine Willenskraft. Du willst es unbedingt.

Speaker2: Jetzt weißt du viel zu. Du brauchst Unterstützung. Es geht kein Weg mehr dran vorbei.

Speaker2: Und ich habe auch diese Themen und Gespräche mit einigen Leuten,

Speaker2: die sagen, ja, ich bin auf der Warteliste.

Speaker2: Und dann, wie du sagst, es dauert wirklich sehr, sehr lange,

Speaker2: egal wo man ist, bis man einen Platz bekommt, wo ich dann sage,

Speaker2: aus eigener Tasche zahlen. Das kannst du doch auch.

Speaker2: Du kannst auf gewisse Dinge verzichten.

Speaker2: Man kann ja selber immer schauen, was kann ich tun? Man kann vielleicht noch

Speaker2: einen Nebenjob annehmen.

Speaker2: Was kann ich tun, damit ich, und wenn es nur einmal die Woche ist, mir das erlaube?

Speaker2: Und die meisten Menschen, die ich kenne, sind wirklich in der Komfortzone,

Speaker2: dass sie sagen, ach nein, nein, das ist zu teuer, nein, das möchte ich nicht.

Speaker2: Lieber ganz viel Fastfood konsumieren, lieber nochmal ein bisschen Party feiern.

Speaker2: Dafür dieses ganze Geld ausgeben und nicht für die eigene Heilung.

Speaker2: Also das ist schon ganz schön schwer für mich auch manchmal zu verstehen, wie Menschen ticken.

Speaker2: Und umso mehr hast du meinen Respekt, dass du dir das wirklich mühsam zusammengespart

Speaker2: und erarbeitet hast. Das finde ich ganz, ganz großartig.

Stefan: Ich möchte noch anschließend,

Stefan: Er hat nicht ein Euro Kosten gehabt. Das waren tausende Euro Investitionen.

Stefan: Das sind keine Kosten, das sind Investitionen.

Speaker2: Bestimmt, in dich selbst.

Stefan: Ja, und dafür kommt dann ein völlig neuer Mensch hervor.

Alex;Erik: Ja.

Stefan: Kann man sich nicht kaufen, muss man investieren.

Alex;Erik: Genau, und es ist auch absolut das richtige Wort. Es ist eine Investition gewesen,

Alex;Erik: die sich ein Leben lang auszahlen wird.

Alex;Erik: Also auch das ist ja kein Materialismus gewesen.

Alex;Erik: Ich habe jetzt ein neues Auto und in zehn Jahren ist dieses Auto halt nichts

Alex;Erik: mehr wert, sondern es sind ja ganz tiefliegende Dinge gewesen,

Alex;Erik: die sich verändert haben und wo ja wenn, nur noch darauf aufgebaut wird.

Stefan: Ja, du hast jetzt einen Erfahrungsschatz. Du hast investiert in einen Schatz,

Stefan: der nennt sich Erfahrung und das kann dir ja kein Mensch mehr nehmen.

Stefan: Das ist ja einfach fair. Man kann uns alles nehmen, nur nicht die Erfahrung.

Stefan: Und du hast in einen Erfahrungsschatz investiert.

Speaker2: Was meinst du, wäre denn passiert, wenn du nicht in dich investiert hättest,

Speaker2: wenn du aufgegeben hättest?

Alex;Erik: Kann ich nicht sagen. Habe ich viel und lange auch schon drüber nachgedacht. Ich weiß es nicht.

Alex;Erik: Wahrscheinlich wäre gar nicht etwas so Schlimmes passiert.

Alex;Erik: Aber ich sage gerne, ich habe viel vegetiert. Mein Leben hatte ja einfach kein,

Alex;Erik: ich hatte keine Träume, keine Ziele, keine Hoffnung und habe ja jeden Tag einfach

Alex;Erik: nur so in mich reingelebt.

Alex;Erik: Und nichts anderes wäre vermutlich passiert über viele, viele Jahre,

Alex;Erik: bis dann irgendwann dieser Punkt kommt, wo es vielleicht zu spät ist,

Alex;Erik: aufzuwachen und dann kommt das große Bereuen.

Alex;Erik: Was natürlich auch jetzt der Fall ist, teilweise, weil ich mir natürlich denke,

Alex;Erik: jetzt wo ich dieses Erwachen habe, denke ich mir natürlich, hey, hättest du mal 10?

Alex;Erik: Ja, aber es wäre damals gar nicht möglich gewesen.

Alex;Erik: Das muss ich mir dann auch immer wieder ins Gedächtnis rufen,

Alex;Erik: dass dieser Zeitpunkt dafür überhaupt nicht da war und auch der Fakt,

Alex;Erik: dass es eben keine Hilfe gegeben hat.

Alex;Erik: Und auch das kann ich ja verstehen, weil welcher Mensch möchte schon so eine

Alex;Erik: Bürde auf sich nehmen, gerade ja, wenn es nicht Familie ist.

Alex;Erik: Also du siehst, du läufst ja nicht durch die Straße, siehst jemanden und hey,

Alex;Erik: die Geschichte höre ich mir mal an und wenn sie irgendwie schlimm ist,

Alex;Erik: dann versuche ich da mal den Mentor zu spielen. Sondern die muss man sich ja selbst suchen.

Alex;Erik: Und das war einfach überhaupt nicht der Fall.

Speaker2: Okay. Ich sage immer, für alles gibt es den richtigen Zeitpunkt oder eben nicht.

Speaker2: Also alles im Leben hat seine Zeit. Es ist völlig egal, worum es geht.

Speaker2: Und nie zurückblicken und denken, was wäre wenn, sondern einfach immer nach

Speaker2: vorne gucken. Das ist immer das Beste.

Speaker2: Also ich glaube, das haben wir alle in unserem Leben, dass wir mal die Themen

Speaker2: haben und sagen, was wäre passiert, hätte ich das schon früher gewusst,

Speaker2: hätte ich das schon früher in Angriff genommen.

Speaker2: Nein, dann war einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt.

Speaker2: Richtig. Okay. So, und dann hast du deine zwei Mentoren und Unterstützer gehabt,

Speaker2: wo du dich sehr weit entwickeln konntest.

Speaker2: Und hast du immer schon so viel trainiert? Hast du immer schon so viel Sport

Speaker2: gemacht? Weil du hast ja gesagt vorhin, du warst auch körperlich am Ende.

Speaker2: Weißt du, du hast zu einem damaligen Zeitpunkt gar keinen Sport gemacht?

Alex;Erik: Jein, also ich habe mit 15 habe ich das Training, also ich war schon immer sehr

Alex;Erik: sportlich, ich wollte schon immer, also Traum wäre eigentlich gewesen damals

Alex;Erik: so in die Leichtathletik zu gehen, Touren zu gehen,

Alex;Erik: das wurde mir verwehrt, weil ich habe mal Karate ausprobiert,

Alex;Erik: todlangweilig für mich.

Alex;Erik: Und dann haben meine Eltern gesagt, hey, ziehst du eh nicht durch?

Alex;Erik: Karate hast du nicht durchgezogen, das nächste willst du auch wieder nicht durchziehen,

Alex;Erik: fördern wir nicht, unterstützen wir nicht. Okay, gut.

Alex;Erik: Dann war ich noch lange schwimmen, also was heißt lange, aber sechs bis acht

Alex;Erik: Jahre ungefähr, bin ich dann auch schwimmen gewesen.

Alex;Erik: Hab's dann einfach irgendwann aufgehört. Man hatte so seine Medaillen und das

Alex;Erik: nächste wäre dann so in diesen Bereich Leistungsschwimmen gegangen.

Alex;Erik: Da war ich aber nicht der Typ für, weil gerade beim Schwimmen immer wenn wir

Alex;Erik: irgendwelche Prüfungen hatten,

Alex;Erik: verloren gewesen. Also wirklich, ich war dann einer der Letzten irgendwie und

Alex;Erik: der Schlechtesten, einfach aufgrund dieses Drucks dann auch und gepaart mit

Alex;Erik: dem Wasser und Atmung und das war alles.

Stefan: Ja, Lampenfieber.

Alex;Erik: Ja, ja, das war too much. Und dann habe ich so mit 15 habe ich gesagt,

Alex;Erik: hey, ich will jetzt ins Fitnessstudio.

Alex;Erik: Und dadurch, dass meine Mama eh zu mir gekommen ist und gesagt hat,

Alex;Erik: hey, wenn du irgendwas willst, wenn du Klamotten willst, wenn du ins Gym willst, geh arbeiten.

Alex;Erik: So musst du, wenn du was willst, musst du dafür sorgen, dass du es halt hast.

Alex;Erik: Und deswegen bin ich schon sehr früh arbeiten gegangen, also nebenbei natürlich

Alex;Erik: immer, und habe mir dann meine erste Gymmitgliedschaft im Wellio leisten können.

Alex;Erik: Und habe gemerkt, dass mir das Spaß macht, dass es wirklich auch ein Ausgleich für mich ist.

Alex;Erik: Ich war auch damals immer der Kleinste, der Schmalste und das hat natürlich auch mit reingespielt.

Alex;Erik: Und ich glaube, wie so jeder Jugendliche damals, ich glaube,

Alex;Erik: heute ist nochmal eine andere Zeit, die nehmen das schon teilweise sehr ernst,

Alex;Erik: und können sich ja auch gut damit auseinandersetzen, beschäftigen,

Alex;Erik: alleine was das Internet gemacht hat in der Zeit, wie man an Informationen rankommt.

Alex;Erik: Wir haben einfach, Jess, war vor allem ein bisschen trainiert.

Alex;Erik: Wir wussten irgendwie, okay, Proteinshakes, wenn du die trinkst,

Alex;Erik: kann irgendwie mehr passieren, aber auch das war ja Zukunftsmusik irgendwie.

Alex;Erik: Und dann war ich mehr oder minder immer dabei und als dann aber,

Alex;Erik: um auf deine Frage zurückzukommen, zu der Zeit war ja auch Corona und da hatten

Alex;Erik: die Gyms ja auch geschlossen.

Alex;Erik: Also zu der Zeit habe ich schon im Fitnessstudio gearbeitet und wir konnten

Alex;Erik: auch in der ersten Welle konnten wir auch trainieren gehen in dem Gym und meiner

Alex;Erik: aber zur zweiten Welle war das dann nicht mehr möglich und,

Alex;Erik: Wenn man erstmal so diesen Einbruch hatte, sich dann ja neu zu motivieren, extrem schwierig.

Alex;Erik: Dann gab es eine Phase, wo ich mal, ich habe mich gleichzeitig an der Schulter

Alex;Erik: und am Knie verletzt und konnte quasi ein Dreivierteljahr lang gar nicht trainieren.

Alex;Erik: Das war auch nochmal hart.

Alex;Erik: Und ansonsten habe ich es sehr konsequent durchgezogen.

Alex;Erik: Und jetzt bin ich an dem Punkt, wo ich sage, hey, okay, ich bin in der besten

Alex;Erik: Verfassung meines Lebens.

Alex;Erik: Nicht was die Form angeht, sondern einfach was die Willensstärke angeht und

Alex;Erik: auch was die Leistung oder das Leistungsniveau angeht.

Alex;Erik: Da ist noch nie mehr passiert und es gibt nur eine Richtung und die geht nach

Alex;Erik: oben und das ist Wahnsinn.

Alex;Erik: Ich weiß gar nicht, es gibt ja unglaublich viele Menschen, die sagen,

Alex;Erik: hey, ab 30 geht die Kurve runter.

Alex;Erik: Kannst du vergessen und musst du nicht mehr und,

Alex;Erik: ich erfahre war aber etwas ganz anderes.

Stefan: Auf jeden

Stefan: fall ja klar also dass das ist ja schon weil du

Stefan: eben beweglich bist weil du sportlich bist und das lernt ja auch dein hormonkreislauf

Stefan: also wenn man sagt ab 27 die natürliche testosteronproduktion stück für stück

Stefan: zurück aber wenn du gegen einen arbeit dessen noch gerade kraftorientiert gut

Stefan: schläfst gut ist kann man das alles deutlich noch raus zu gern außerdem ist

Stefan: es nicht dass bei jedem bei 27 alles runter fällt also

Stefan: Schon beachtlich, was wir denn heute vor uns haben hier am Tisch mit dir.

Stefan: Ich sehe ja immer deinen Morning-Yoga.

Stefan: Sechseinhalb Kilometer laufen, 100 Kniebeugen, 100 Liegestütz,

Stefan: 100 Sit-Ups und dann das Thema Bankdrücken.

Stefan: Jeder von euch kennt Langhandel Bankdrücken.

Stefan: Da drückt Erik 50 Kilo. Jetzt lachen die meisten. Aber er macht das 300 Mal.

Alex;Erik: Also ja, das hat sich aber auch so entwickelt.

Alex;Erik: Also ich war auch ganz klassisches Krafttraining, irgendwie hab da meine fünf, sechs Übungen gehabt,

Alex;Erik: drei, vier Sätze und das hat sich vor ein paar Monaten geändert,

Alex;Erik: wo ich mir gesagt habe, okay, pass auf, du lernst jetzt immer was Neues und

Alex;Erik: du setzt dir Ziele, die eigentlich utopisch sind, zu erreichen.

Alex;Erik: Also wo man denkt, das kann nicht richtig sein irgendwie.

Alex;Erik: Und dann mit dem Laufen angefangen. Ich konnte am Anfang also fünf Kilometer

Alex;Erik: taten weh und ich wollte das nicht.

Alex;Erik: Und irgendwann habe ich zu meiner Freundin gesagt, ich sage,

Alex;Erik: pass auf, ich sage, ich laufe jetzt bis ein Jahr lang, laufe ich jetzt eigentlich durch.

Alex;Erik: So auf jeden Fall jeden zweiten Tag. Also das bedeutet so, in der Woche sind

Alex;Erik: das dann 15 bis 20 Kilometer.

Alex;Erik: Wenn nicht, hast du die Erlaubnis, nämlich Schlappschwanz ist mir so,

Alex;Erik: da muss es irgendeine Konsequenz draus geben.

Alex;Erik: Und dann habe ich das angefangen und dann habe ich es auch eigentlich durchgezogen.

Alex;Erik: Dann gab es zum Beispiel, dann bin ich krank geworden, habe mich erkältet,

Alex;Erik: konnte natürlich nicht laufen gehen und danach bin ich nicht wieder reingekommen.

Alex;Erik: Und dann habe ich mir irgendwann gesagt, nein verdammt, du kannst nicht weitergehen,

Alex;Erik: du musst jetzt was machen. Okay, ich laufe jetzt einen Marathon.

Alex;Erik: Dann habe ich mir diese Aschebahn, diese 400 Meter Bahn gesucht und gedacht,

Alex;Erik: du läufst jetzt 100 Mal im Kreis.

Alex;Erik: Es ist 50 Mal geworden, dann hat der Körper resigniert und gesagt,

Alex;Erik: du kannst nicht einen Meter mehr laufen.

Alex;Erik: Ich hatte solche Schmerzen, also es war Wahnsinn.

Alex;Erik: Aber selbst da habe ich mich noch einen Moment durchgequält und ich habe 20

Alex;Erik: Kilometer gemacht. Für jemanden, der eigentlich nicht läuft,

Alex;Erik: finde ich das schon nicht schlecht.

Speaker2: Ja, extrem.

Alex;Erik: Und habe dann diese 5 Kilometer auch immer weiter durchgezogen.

Alex;Erik: Die laufe ich jetzt, also Pace hat mir auch nie was gesagt.

Alex;Erik: Jetzt weiß ich nur, okay, ich habe eine 445er Pace auf 5 Kilometer.

Alex;Erik: Ich glaube, das ist schon okay.

Alex;Erik: Und das Ganze ist ja ausbaufähig, ich fange ja gerade erst an und so habe ich

Alex;Erik: dann auch angefangen im Fitnessstudio zu sagen, okay, warte mal,

Alex;Erik: irgendwie das reizt mich gerade gar nicht mehr, was du hier machst,

Alex;Erik: wie komme ich jetzt dazu?

Stefan: Ach, schwere Wiederholung, das triggert dich nicht.

Alex;Erik: Nein, genau so und ich muss auch bei mir im Körper ein bisschen aufpassen,

Alex;Erik: Schiefhüfte, Skoliose und solche Geschichten, was kannst du jetzt machen?

Alex;Erik: So, dann bin ich vor zwei Wochen sonntags bin ich dann ins McFit gefahren und

Alex;Erik: habe gesagt, du machst jetzt tausend Ausfallschritte und machst dann nebenbei,

Alex;Erik: also was heißt nebenbei, aber machst du immer irgendwie so, eigentlich war der

Alex;Erik: Plan 100 Ausfallschritte zu machen und dann immer 50 Crunches.

Alex;Erik: In meiner ersten Runde habe ich 240 Ausfallschritte gemacht,

Alex;Erik: weil ich dachte, okay, du willst ja zu viel wegkloppen wie möglich.

Alex;Erik: Und dann habe ich das durchgezogen. Und dieses Gefühl hat,

Alex;Erik: Wow, also ich weiß noch, ich war so bei 750 Ausfallschritten,

Alex;Erik: da war das Ende des Ziel in greifbarer Nähe.

Alex;Erik: Und ich höre immer so Motivationskram einfach, wo die Leute halt sagen,

Alex;Erik: blablabla, gibt mir einfach unglaublich viel.

Alex;Erik: Und ich hatte Tränen in den Augen. das war ein so,

Alex;Erik: überwältigendes Gefühl wo ich genau wusste wow, okay, das ist der Weg was machst

Alex;Erik: du als nächstes 300 mal Bank drücken was machst du als nächstes 200 Slamballs,

Alex;Erik: 5 Kilometer Ski-Ergometer so einfach,

Alex;Erik: dieses Vollgas und je mehr ich davon mache desto mehr will ich auch für heute,

Alex;Erik: ich werde heute noch ins Gym fahren und ich werde mir, bevor ich hinfahre noch

Alex;Erik: alle einen Challenge setzen und es wird eisern durchgezogen.

Speaker2: Richtig gut. Diese ganzen Erfolge, die man dann hat, die können ja auch süchtig machen.

Stefan: Erfolg macht süchtig.

Speaker2: Ja, also das ist ja dieses geile, positive Gefühl, dieses Körperliche natürlich

Speaker2: auch, was man alles erreicht hat und was man geschafft hat.

Speaker2: Also vielleicht ist es für dich ja auch mal irgendwann so, dass du sagst,

Speaker2: Extremsportarten sind super interessant jetzt für mich.

Stefan: Ja, und das geht auch mit dem Alter noch, weil mit 34, ich sage ja mal ein Marathon,

Stefan: Wer läuft gute Marathonzeiten?

Stefan: Das sind die Senioren, weil die legen sich die Strecke ja strategisch hin.

Stefan: Ich bin zu früh damals angefangen mit Marathon. Jede Sekunde,

Stefan: die ich am Anfang zu schnell war, war jede Minute, die mir hinten fehlte.

Stefan: Und deswegen, Marathon ist einfach ein Kriegsspiel auf dem Feld.

Stefan: Du musst genau wissen, wann du wo was einsetzt.

Stefan: Und mit 34 hat er ja gerade erst alles. Ist er ja am Anfang einer strategischen Zielplanung.

Stefan: Er kennt seinen Körper, er weiß, wo sind die Grenzen.

Stefan: Und wo kann er noch eine Schippe drauflegen? Das ist eine Frage von Einteilung, Self-Confidence.

Speaker2: Hast du auch mal so Tage, wo du sagst,

Speaker2: Ich bin jetzt müde, ich bin kaputt, ich möchte gar nicht ins Gym.

Alex;Erik: Viele Tage.

Speaker2: Gehst du trotzdem? Ja. Was motiviert dich? Ist es Motivation oder ist es Disziplin?

Alex;Erik: Es ist Disziplin. Und ich glaube, aus dieser Disziplin entwickelt sich neue Motivation.

Alex;Erik: Ich hatte keine Lust mehr auf klassisches Krafttraining, ich bin trotzdem hingegangen.

Alex;Erik: Und irgendwann habe ich eine neue Motivation gefunden. Ich habe etwas verändert

Alex;Erik: und daraus ist es ja entstanden.

Alex;Erik: Wäre ich die ganze Zeit lang nicht hingegangen, dann hätte ich ja gar keine

Alex;Erik: Veränderung stattfinden lassen können.

Alex;Erik: Und auch da, ich habe ja ein Ziel vor Augen. Ich möchte eine gewisse Optik haben.

Alex;Erik: Ich möchte eine gewisse Fitness haben. Ich möchte eine gewisse Leistungsbereitschaft

Alex;Erik: haben. Und all das kann ich ja nur haben und bekommen, indem ich gewillt bin,

Alex;Erik: diese Arbeit reinzustecken.

Stefan: Ja, aber, das Wort verwenden wir hier zu Hause gar nicht,

Stefan: die Gefahr von Übertraining und Burnout durch eine, ich nenne es Sucht,

Stefan: die vielleicht blind macht,

Stefan: die dich so abhärtet, gegen dich selbst abhärtet, ab wann landest du in einem Loch Burnout,

Stefan: totale Antriebslosigkeit, ab wann kommt die Quittung?

Stefan: Also, wie gehst du damit um?

Stefan: Ich meine, du denkst vielleicht gar nicht drüber nach, mit einer möglichen neuen Gefahr, die sagt,

Stefan: jetzt reißt es dir den Boden weg, du hast wahrscheinlich ein gutes Immunsystem

Stefan: oder du hast keine Zeit zum Krankwerden, Erkältung kennst du nicht,

Stefan: Covid kennst du nicht, habe ich keine Zeit für, sagt Alex immer,

Stefan: die hat ja nie eine Krankheit, nie eine Erkältung, auch kein Covid, gar nichts.

Stefan: Und wann kann eben diese Erfolgssucht, im positiven Sinne Sucht,

Stefan: das ist nicht böse gemeint, umschlagen in deine nächste große Vollbremsung?

Alex;Erik: Da möchte ich eine Frage zurückgeben. Ist es denn überhaupt eine Sucht?

Stefan: Ich glaube, Erfolg macht süchtig und du setzt ja gewisse Glückshormone frei,

Stefan: wenn du unter hoher Last bist.

Stefan: Aber die sind nur in dem Moment da und irgendwann gehst du ja auch wieder runter auf Normaltemperatur.

Stefan: Und wenn du sagst, nein, ich war immer wieder rein, ich hatte keine Lust,

Stefan: ich bin trotzdem ins Training, ich hatte keine Lust, ich bin trotzdem ins Training,

Stefan: wann bist du so abgehärtet, dass du gegen dich selber nicht mehr ankommst?

Stefan: Also ich sehe vielleicht eine Falle, ich weiß es nicht, keine Ahnung,

Stefan: weil ich bremse eher, bin aber auch ziemlich genau 22 Jahre älter.

Stefan: Also von daher, ich bin dann eher der Bremser. Also ich bewerte das positiv.

Stefan: Ich sehe ja deinen täglichen Leistungsstand. Ich sehe deinen Look.

Stefan: Ich höre dich jetzt hier. Ich höre dich sehr intim, sehr privat.

Stefan: Ist nur die Frage, kann es irgendwann eine Falle geben, wo du sagst,

Stefan: ich habe mich da so gut im Griff, weil du nimmst keine leistungssteigernden

Stefan: Substanzen. Ich glaube, du boosters auch nicht irgendwie mit Pre-Workout oder sonst irgendwas.

Stefan: Oder schiebst du dich an mit Unmengen von Koffein?

Stefan: Wie muss man das sehen? Oder bist du wirklich sowas von einfach nur natürlich,

Stefan: dass du sagst, ich gehe durch die Tür und dann mache ich mein Programm?

Alex;Erik: Es kommt ganz drauf an. Bevor wir aber darauf eingehen, würde ich gerne auch

Alex;Erik: wieder eine Rückfrage stellen.

Alex;Erik: Wenn du sagst, du bremst dich, gehst du dann gar nicht zum Training?

Stefan: Ja, ich bleibe liegen. Das haben wir meistens morgens immer um 4.30 Uhr,

Stefan: 5 Uhr kräht der Hahn. Und manchmal sind wir verabredet zum morgendlichen Training

Stefan: und ich merke, dass ich den Morgen nicht leistungsfähig bin.

Stefan: Bei mir könnte es dann in eine körperliche Verletzung übergehen.

Stefan: Bei mir ist ja schon mal alles gerissen, was man nur reißen kann.

Stefan: Jedes Band, jeder Muskel.

Stefan: Warum bleibe ich liegen? Zum Beispiel gestern habe ich eine Schicht gehabt,

Stefan: ich habe fünf Personal-Trainings gegeben. Ich mache bei den ganzen Trainings mit.

Stefan: Also viel mit, ich mache vor, ich begleite, ich motiviere.

Stefan: Und wenn du fünf Stunden im Training bist, natürlich ist es ja fünf Stunden

Stefan: nicht eigenes Training, aber trotzdem nach fünf Stunden bist du irgendwann auf.

Stefan: Und heute Morgen war das, dass wir um 9 Uhr unseren Functional-Kurs hatten,

Stefan: eben die ganzen Mädels und dann ich dabei.

Stefan: Ich habe gesagt, ich gehe mit. Ja, aber ich habe wirklich nur die Hälfte gemacht

Stefan: von dem Pensum, was die Mädels gemacht haben. Ich konnte einfach nicht.

Stefan: Und ich konnte auch nicht über Gebühr gehen. Ich habe gemerkt,

Stefan: dass mein Herz sehr schnell sehr hoch geht und habe gesagt, okay,

Stefan: ich fahre mich erstmal wieder ein bisschen runter.

Stefan: Ich arbeite herzfrequenzorientiert und wenn ich merke, Puls geht durch die Decke,

Stefan: nehme ich mir eine Pause.

Stefan: Ich habe immer Angst um mein Herz. Ich weiß nicht warum, aber liegt in der Vergangenheit

Stefan: begründet. Es sind aber auch nur Softwarefehler. Ich habe ein gutes Herz.

Stefan: Und deswegen sage ich manchmal morgens um 5, ich bleibe liegen, gehe alleine.

Speaker2: Ja, und dann gehe ich alleine. Dann ist das so.

Alex;Erik: Okay, aber wie ist es denn bei dir, Alex? Du gehst dann.

Speaker2: In der Regel ja. Also ich habe auch mal die Tage, wo ich denke,

Speaker2: ich habe doch zu wenig geschlafen. Ich merke das.

Speaker2: Das ist ja auch nicht gut. Zu wenig schlafen. Dann bin ich auch nicht wirklich gut.

Speaker2: Dann ratter ich mein Programm ab. Das ist nicht wirklich gut.

Speaker2: Und meistens gehe ich trotzdem, weil ich ein Date mit mir habe.

Speaker2: Ich habe auch schon alles vorbereitet. Ich habe meine Tasche gepackt,

Speaker2: alles ist schon im Auto irgendwie.

Speaker2: Mein Essen ist schon fertig, meine Getränke sind fertig für alles,

Speaker2: für vorher, für mittendrin, für danach. Ich gehe dann.

Speaker2: Ist mir total wichtig für mich.

Alex;Erik: Ja.

Speaker2: Absolut. Und dadurch, dass wir oftmals sowieso nicht zusammen trainieren,

Speaker2: sondern zusammen im Club sind, aber ich habe ja meinen eigenen Split.

Speaker2: Ich weiß ja genau, was ich wann machen möchte.

Stefan: Fünf Trainings die Woche und die sind gesplittet.

Speaker2: Und deswegen, das ist mir total wichtig. Also ist mir dann auch egal,

Speaker2: dann gehe ich dann eben alleine. Ja. Das ist mir wurscht, ja.

Speaker2: Ich glaube, du hast ja gesagt Erfolg macht süchtig. Ja.

Speaker2: Und nein, also ich glaube dieses Gefühl einfach, ich habe das nächste Ziel erreicht,

Speaker2: was ich mir gesetzt habe, das ist so wichtig und so gut für uns Menschen,

Speaker2: weil wir sollten uns ja immer Ziele setzen, das ist ja total wichtig und dieses

Speaker2: Ziel erreicht zu haben, es ist völlig egal, wohin das ist, das kann im Sport sein,

Speaker2: das kann ein anderes Hobby sein, was man erlernt oder irgendetwas.

Speaker2: Ich habe ein Ziel erreicht und dieses Gefühl ist einfach so großartig und geil,

Speaker2: finde ich. Das ist so das.

Speaker2: Und jedes Ziel, was man erreicht, ist ein Erfolg. Ob das jetzt körperlich ist

Speaker2: oder etwas anderes, völlig egal.

Speaker2: Und dafür sind wir auf der Welt, um einfach immer wieder neue Ziele zu haben.

Speaker2: Das sieht man ja schon bei kleinen Kindern, was sie alles schaffen wollen,

Speaker2: was sie alles lernen wollen, erreichen wollen. So sind wir ja.

Speaker2: Das ist ja so ein innerer Treiber, den wir haben.

Speaker2: Immer weiter, immer nach vorne, immer weiter entwickeln. Das ist schon so.

Speaker2: Und deswegen, ja, das macht uns glücklich, wenn wir Ziele erreichen.

Stefan: Ja, dass du keine Burnout-Falle erwischst, das ist mir völlig klar.

Stefan: Ich kenne dich auch in den Ausländern. Ich würde dir so eine Frage auch gar

Stefan: nicht stellen und ich würde dich auch nie einbremsen.

Stefan: Nur wir sehen natürlich auch das sogenannte Plakative. Ich sehe jeden Morgen deine Storys.

Stefan: Da steht genau dein Trainingsplan oder dein Workout of the Day. Was habe ich vor?

Stefan: Was wird heute abgerissen? Und denke ich, das ist echt ambitioniert.

Stefan: Ich kann das auch beurteilen.

Stefan: Ich bin mit 16 ins Gym gekommen, bin also 40 Jahre in Fitnesscentern unterwegs

Stefan: und sehe dann, was er da auf seiner Speisekarte hat.

Stefan: Das sind ambitionierte Tagesziele und ich sehe natürlich wenig Pausen,

Stefan: aber vielleicht laufe ich da in eine eigene Falle, die ich ja auch gerne meiner Mutter stelle.

Stefan: Also wenn ich jeden dritten Tag oder jeden zweiten Tag einen Eisbecher poste

Stefan: im WhatsApp-Status mit sieben bis acht Kugeln Eis,

Stefan: Und vielleicht ist das ein und dasselbe Bild und ich drehe es mal von der anderen

Stefan: Seite, andere Farben, dann kriege ich irgendwann einen Anruf von meiner Mutter.

Stefan: Isst du eigentlich noch irgendwas anderes? Ich sehe dich immer nur Eis essen.

Stefan: Da hat sie dann Angst, dass ich in die Falle laufe von Diabetes zum Beispiel.

Stefan: Oder wenn ich was aus dem Gym poste, heb nicht so schwere Sachen hoch,

Stefan: denk an deine Kniegelenke. Wurden ja auch schon aufmerksam.

Stefan: Ich glaube, das, was wir den Menschen anbieten und zeigen, das verhaftet dich.

Stefan: Auch Alex wurde neulich mal gefragt, dass du überhaupt noch arbeiten kannst,

Stefan: so viel Sport, wie du machst.

Stefan: Ja, aber um sechs Uhr machen ihre Läden nicht auf.

Stefan: Wahrscheinlich erwische ich mich nur deswegen, aber ich wollte die Frage einfach

Stefan: stellen, weil du hast deinen Weg gemacht, konservativ, du bist gewachsen in

Stefan: jeder Hinsicht, du hast immer neue Leistungsbereitschaft, neue Levels.

Stefan: Also es kann eigentlich keinen Rückschlag geben.

Alex;Erik: Nein, also ich war mal in einer Zeit, das ist aber auch ungefähr um die Corona-Zeit

Alex;Erik: gewesen, wo genau im ersten Lockdown war das, wo ich so hart trainiert habe wie noch nie.

Alex;Erik: Und da habe ich richtig gemerkt, mir tat irgendwann jeden Tag alles nur noch

Alex;Erik: weh. Es war sehr negativ am Ende.

Alex;Erik: Und um ins nächste Training zu gehen, sind dann eben anstatt einem Scoopbooster

Alex;Erik: drei Scoopbooster reingeflogen.

Stefan: Also doch anschieben.

Alex;Erik: Genau, und dann wurde extrem angeschoben. Wohingegen jetzt zum Beispiel die

Alex;Erik: Lunches oder auch die 20 Minuten laufen, gar nichts habe ich da genommen.

Alex;Erik: Das ist einfach nichts, also das ist ja auch etwas, wo ich in mir ganz ruhig bin.

Stefan: Ja, 1000 Ausfallschritte ist ein kleiner Marathon. Genau. Wir dürfen auch nicht schnell starten.

Alex;Erik: Nein, nein, ich habe die 1000 Ausfallschritte und die 500 Crunches habe ich

Alex;Erik: in einer Stunde 15 gemacht.

Alex;Erik: Ich glaube, das ist immer noch recht schnell gewesen, weil ich auch die Pause

Alex;Erik: für meine Beine habe ich genutzt, um den Bauch zu trainieren.

Alex;Erik: Und sonst, klar, wenn ich mal irgendwie eine Minute stehen musste oder zwei,

Alex;Erik: dann habe ich mir auch die Zeit genommen.

Alex;Erik: Also das war nicht, dass ich jetzt auch dachte, du musst es so schnell wie möglich

Alex;Erik: machen, weil das Ziel war ja die Anzahl. Und danach, ich glaube,

Alex;Erik: ich habe sieben Tage meine Beine nicht mehr angefasst.

Alex;Erik: Also auch da sage ich jetzt nicht, hey, ich habe aber irgendwie am Donnerstag

Alex;Erik: jetzt wieder Leg Day oder so, da muss ich rein.

Alex;Erik: Nein, die brauchen jetzt die Pause und die bekommen sie dann auch.

Alex;Erik: Oder auch, dass sich Trainingseinheiten, die sind ja nicht immer auf 120 Prozent.

Alex;Erik: Das, was man jetzt morgens sieht, wenn ich da sage, okay, ich mache Morning-Yoga,

Alex;Erik: dann mache ich mir bei YouTube ein Video an. Zehn Minuten Yoga.

Alex;Erik: Einfach, um die Steifheit ein bisschen rauszubekommen, um präventiv zu arbeiten.

Alex;Erik: So, da sind wir bei zehn Minuten.

Alex;Erik: Dann gehe ich laufen. Fünf Kilometer. Sagen wir 25 Minuten. Das sind 35 Minuten.

Alex;Erik: Und dann mache ich die 100, 100, 100. Also 100 Push-Ups, 100 Crunches, 100 Sit-Ups.

Stefan: Squats. Also 100 Kniebeugen, 100 Liegestütz und 100 Bauchaufzüge.

Alex;Erik: Genau.

Stefan: Wir haben ein sehr gemischtes Publikum.

Alex;Erik: Ja, okay.

Alex;Erik: Das kostet mich vielleicht nochmal eine Viertelstunde. So, dann bin ich bei 40 Minuten.

Alex;Erik: Das mag jetzt für einige ja viel sein, aber wenn ich doch dran gewöhnt bin,

Alex;Erik: dann ist es für mich einfach, ist es für mich ein ganz normales Programm und

Alex;Erik: einen besseren Start für mich gibt es gar nicht in den Tag.

Alex;Erik: Ja, weil ich habe mein erstes Erfolgserlebnis gehabt.

Alex;Erik: Da mache ich einen Haken hinter. Und wenn man das aufmerksam verfolgt,

Alex;Erik: ist es auch ganz oft so, dass ich nur jeden zweiten Tag Story mache.

Alex;Erik: Nicht nur die Story mache, sondern ich gehe eigentlich jeden zweiten Tag laufen.

Alex;Erik: Weil den Tag dazwischen mache ich meine 100, 100, 100.

Alex;Erik: So, es passiert ganz selten, vielleicht mal am Wochenende, dass ich alles gemeinsam mache.

Alex;Erik: Aber wenn ich alles gemeinsam mache, gibt es auch kein weiteres Workout in der

Alex;Erik: Regel, weil ich dann andere Dinge vorhabe.

Stefan: Und ich bin wieder beruhigt.

Alex;Erik: Genau, und ich bin auch, also, war auch ein Weg, aber ich bin da ziemlich entspannt.

Alex;Erik: Ich war gestern zum Beispiel gar nicht trainieren.

Alex;Erik: Ich glaube, vorgestern war ich auch nicht trainieren.

Alex;Erik: Und gut, dann ist auch alles im Reihen, alles in Butter.

Stefan: Meine Frage war einfach sehr viel tiefergehend. Du hast einen Weg gemacht, der von ganz unten kam.

Stefan: Und dann hast du das für dich erkannt. Ich brauche diesen Ansatz Physio.

Stefan: Ich brauche diesen Ansatz Psycho.

Stefan: Das hast du alles mit Bravour gemacht und auch nicht in zwei Wochen,

Stefan: sondern über Jahre hinweg.

Stefan: Und deswegen kann ich verstehen, wenn jemand sich belohnt mit Leistung,

Stefan: gegen Widerstände arbeitet und wirklich sich über Gebühr einsetzt.

Stefan: Für mich war es einfach nur wichtig, hast du das alles im Blick?

Stefan: Das hast du jetzt mehr als bestätigt und das sind einfach nur die Fragen.

Stefan: Kann eben so eine enorme Leistungsorientiertheit eine Sucht sein,

Stefan: wo man doch irgendwann wieder verbrennen könnte? Also gibt es Sportler oder

Stefan: hast du mal Sportler kennengelernt, die im Burnout gelandet sind?

Alex;Erik: Ich will jetzt nicht direkt, da müsste ich jetzt wirklich lange überlegen,

Alex;Erik: aber mir fallen natürlich zum Beispiel die Kraftsportler ein, die wirklich,

Alex;Erik: doch, doch, doch, mir fällt zum Beispiel einer ein, das war sogar ein Azubi von mir,

Alex;Erik: 18 Jahre alt und dem ist beim Schuhebinden schon fast der Kopf geplatzt,

Alex;Erik: weil der so hohen Blutdruck entwickelt hat nachher.

Alex;Erik: Und der war extrem eingeschränkt in seinem Leben schon.

Alex;Erik: Und das ist etwas, was nachher so negative Auswirkungen hatte,

Alex;Erik: wo ja viele Dinge nicht mehr funktioniert haben.

Alex;Erik: Und wenn man da dann das Ganze nicht erkennt und auch die Reißleine nicht zieht

Alex;Erik: und wieder in diesen normalen, gesunden Zustand zurück möchte,

Alex;Erik: sondern da immer noch drüber und drüber und dann kommt noch eine Substanz dazu

Alex;Erik: und dann kommt noch eine Substanz.

Stefan: Also unterstützte Athleten, ja.

Alex;Erik: Genau. Ich glaube, da gibt es auch viele, die diesen Blick dafür dann einfach verlieren.

Alex;Erik: Und ich meine, ich prügele mich auch über einige Dinge rüber,

Alex;Erik: aber ich gönne mir dann, das ist ja wie ein Boxer, der in den Ring steigt.

Alex;Erik: Irgendwann hast du deinen Kampf und danach hast du ja auch erstmal Pause,

Alex;Erik: bis du dann wieder in dein normales Training gehst.

Alex;Erik: Dann kommt eine härtere Phase, deine Vorbereitungsphase und dann hast du wieder einen Kampf.

Alex;Erik: Aber kein Boxer würde jedes Wochenende in den Ring steigern.

Alex;Erik: So würden die gar nicht drauf kommen.

Alex;Erik: Und wenn man das für sich ja auch einfach erlernt, ich glaube,

Alex;Erik: dann ist es ein ganz guter Weg.

Speaker2: Absolut, ja. Gibt es so Sachen, wo du sagst, das sind jetzt meine nächsten Ziele,

Speaker2: also die 100, 100, 100, das hast du ja nun alles schon.

Speaker2: Was könnte denn so das nächste sein?

Alex;Erik: Ich habe zum Beispiel,

Alex;Erik: Ich habe ein Motto, if you talk the talk, you gotta walk the walk.

Alex;Erik: Also, wenn du Dinge sagst, musst du sie auch tun.

Alex;Erik: Da bin ich ein ganz großer Freund von, weil es auch immer wieder mich selbst

Alex;Erik: zwingt, sobald ich Dinge ausgesprochen habe, sie auch umzusetzen.

Alex;Erik: Weil ich erstmal natürlich diese Scham nicht haben möchte, nachher den Leuten

Alex;Erik: zu sagen, ja Mensch, habe ich nicht geschafft.

Alex;Erik: Oder es sind ja auch alles Dinge, wenn ich genug Arbeit reinstecke,

Alex;Erik: muss ich sie schaffen. Das heißt,

Alex;Erik: also eigentlich bin ich, dann müsste ich zugeben, ich bin zu faul gewesen.

Alex;Erik: Und nicht ambitioniert genug gewesen.

Speaker2: Wäre das schlimm?

Alex;Erik: Ja, weil ich es ja gesagt habe. Warum sage ich es dann?

Alex;Erik: Dann kann ich auch einfach still sein. Oder ich könnte sagen,

Alex;Erik: hey, ich versuche es. Aber wenn ich sage, ganz überzeugt, hey, ich mache das.

Alex;Erik: Dann können andere das, glaube ich, oder dürfen andere das auch erwarten.

Alex;Erik: Anders ist es ja genauso, wenn du jetzt irgendwie sagen würdest,

Alex;Erik: hey, ich mache jetzt das und das, gar nicht auf den Sport bezogen,

Alex;Erik: aber ganz banal, Stefan, ich mache heute die Wohnung und du machst es nicht.

Alex;Erik: Wie ist Stefan dann drauf?

Alex;Erik: Und wenn du das einmal machst, okay, was ist, wenn du es fünf,

Alex;Erik: sechs, sieben, achtmal machst?

Alex;Erik: Irgendwann verlierst du ja jede Glaubwürdigkeit und auch das Vertrauen der Menschen.

Alex;Erik: Und Umkehrschluss, wenn du es aber tust,

Alex;Erik: Ich will jetzt gar nicht sagen, wie gut stehst du da, aber wie viel Vertrauen schenken die Menschen?

Alex;Erik: Wie sehr werden Menschen dich dafür bewundern, dass du die Dinge tust, die du sagst?

Alex;Erik: Und dabei spielt es ja gar keine Rolle, ob es jetzt ein Marathon ist oder sonst

Alex;Erik: was, sondern es können ja auch kleine Dinge sein.

Alex;Erik: Und deswegen ist es ein sehr, sehr gutes Motto.

Alex;Erik: Und ich habe mir zum Beispiel, ich habe mir einen Highrocks gebucht im Januar

Alex;Erik: mit einem Kumpel zusammen in Wien.

Alex;Erik: Und wir sind ein bisschen ballerballer, was das angeht. Wir haben gesagt,

Alex;Erik: pass auf, wir ziehen uns eine Weste an, 10 Kilo extra und wir laufen das Ding in einer Stunde.

Stefan: Hirox Pro oder den Standard?

Alex;Erik: Der ist tatsächlich der Standard. Dabei wollen wir erstmal mit anfangen.

Stefan: Aber trotzdem eine Stunde.

Alex;Erik: Trotzdem eine Stunde.

Stefan: Das kannst du schaffen.

Alex;Erik: Genau, kannst du schaffen, aber das ist schon heftig. Gerade mit der Weste eben. Wahnsinn.

Speaker2: Das ist ja auch erlaubt mit Weste.

Alex;Erik: Soweit ich weiß, ist das erlaubt. Also die darfst du schon benutzen.

Alex;Erik: Ich meine, selbst wenn sie am Ende nicht erlaubt ist, sagen wir,

Alex;Erik: dann machen wir ein Hoodie drüber oder wir machen da 55 Minuten draus. Keine Ahnung.

Alex;Erik: Genauso möchte ich auf jeden Fall nächstes Jahr ein Strong Viking laufen,

Alex;Erik: aber mit der Marathon-Distanz.

Alex;Erik: Da hast du irgendwie 140 Hindernisse, über die du rüberkraxeln und runterkraxeln

Alex;Erik: musst und läufst eben 42 Kilometer, auch teilweise in unwegsamem Gelände.

Alex;Erik: Also sehr undankbar das Ganze.

Alex;Erik: Und Und da kommen natürlich immer neue Ziele dazu, immer heftigere Ziele.

Alex;Erik: Ich möchte unbedingt, das ist ein Traum von mir und irgendwann wird dieser Traum zu einem Ziel.

Alex;Erik: Ich will irgendwann mal, ist mir auch gerade egal wo, Traumvorstellung,

Alex;Erik: ich bin irgendwo in Frankreich unterwegs an der Felswand und ich kletter so

Alex;Erik: eine riesen Felswand einfach hoch. Mhm.

Alex;Erik: Das sind so Dinge, wo ich sage, so geil und auch wie Stefan sagt,

Alex;Erik: man braucht ja irgendwie, oder gefragt hat, was ist, wenn man süchtig wird nach diesen Erfolgen.

Alex;Erik: Das kann ich für mich verneinen, weil es geht nicht darum, dass ich immer mehr

Alex;Erik: und mehr und mehr und mehr anhäufe, also nicht die Anzahl macht es,

Alex;Erik: sondern die Qualität nachher.

Alex;Erik: Und ich zum Beispiel, ich kann jetzt nach zwei Wochen, liege ich abends in meinem

Alex;Erik: Band, denke über diese Haushaltsschritte nach und bin glücklich.

Stefan: Ja, und du hast eben das auch umdisponiert. Du sagst, okay, ich gehe raus aus

Stefan: dem klassischen Bodybuilding.

Stefan: Mein Körper formt sich auch so an, wenn ich eine hohe Last anlege.

Stefan: Deswegen sage ich auch immer diese Körpertypen. Ein Bodybuilder,

Stefan: der modelliert seinen Körper durch ganz bestimmtes Training an ganz bestimmten

Stefan: Muskelgruppen mit ganz bestimmten Widerständen.

Stefan: Ein High Rocks Athlet oder ein Crossfit Athlet, das sind auch Modellathleten.

Stefan: Das sind meistens ja auch für mich in meiner Wahrnehmung die schöneren Körper.

Stefan: Und die sehen einfach so aus, weil sie einfach schier unendliche Ausdauer und Kraft haben.

Stefan: Wie auch meine beiden Trainerkollegen im Alzertal. Und einer davon macht eben

Stefan: auch den High Rocks Pro in unter einer Stunde. Das ist brutal.

Stefan: Das macht der einfach mal eben so. Wahnsinn.

Stefan: Aber gut, das geht. Das ist aber auch nicht von heute auf morgen gekommen.

Stefan: Und die Leute sehen einfach aus, weil sie eine funktionale Kraft haben und sich

Stefan: nicht den Körper modelliert haben. Also es gibt zwei Wege für einen schönen Traumkörper.

Stefan: Man modelliert den als Bodybuilder oder man sagt, wie Erik, ich nehme jetzt

Stefan: den Fuß von der Bremse und ich mache erstmal alles. Na dann sehe ich auch so aus.

Stefan: Aber du hast eben, jetzt habe ich das auch richtig verstanden,

Stefan: du hast gesagt, okay, ich steige aus dem klassischen Bodybuilding eben halt

Stefan: aus und bin jetzt ein funktionaler Ausdauerathlet.

Speaker2: Du hast ja, als du noch in Flensburg warst, hast du ja alles schon erzählt,

Speaker2: schwere Phasen in deinem Leben gehabt, schwere Zeiten, lange schwere Zeiten.

Speaker2: Waren die im Nachgang für dich für irgendetwas wichtig?

Alex;Erik: Ja, sehr.

Speaker2: Wofür kannst du das heute noch anwenden?

Alex;Erik: Also es ist schwierig, das so genau in Worte zu fassen, aber es war ja die gesamte

Alex;Erik: Entwicklung, die daraus entstanden ist.

Alex;Erik: Also ich bin sogar dankbar ganz oft für das,

Alex;Erik: was passiert ist und wie es passiert ist, weil wenn wir jetzt einfach nur mal

Alex;Erik: vielleicht von Deutschland ausgehen, es gibt natürlich noch weitaus schlimmere, schwerere Schicksale,

Alex;Erik: da möchte ich aber gar nicht vergleichen.

Alex;Erik: Aber ich glaube, es gibt nicht viele Menschen, die so widerstandsfähig sind,

Alex;Erik: weil für mich ist mittlerweile egal, was im Leben passiert.

Alex;Erik: Juckt mich nicht mehr.

Stefan: Es kann nicht schlimmer kommen.

Alex;Erik: Ganz genau. Was Schlimmeres kann es nicht geben.

Alex;Erik: Ich habe alles, oder die schlimmsten Dinge, glaube ich, die ein Mensch so weit

Alex;Erik: erfahren kann, habe ich erlebt.

Alex;Erik: Und auf so vielen unterschiedlichen Ebenen, dass man eigentlich sagen müsste,

Alex;Erik: wow, dass du überhaupt hier sitzt.

Alex;Erik: Also Wahnsinn. und diese Kraft, die ich daraus gezogen habe,

Alex;Erik: diese Stärke, das ist Wahnsinn.

Alex;Erik: Ich kann es gar nicht anders beschreiben.

Speaker2: Man sagt auch Resilienz dazu. Das ist Resilienz, würde ich jetzt mal behaupten.

Speaker2: Und die ist ja teilweise angeboren und teilweise erarbeiten wir sie uns.

Alex;Erik: Ja.

Speaker2: Absolut.

Stefan: Warum bist du denn jetzt Trainer und Masseur und noch gar kein Life-Coach.

Stefan: Warum bist du nicht Mentor?

Alex;Erik: Danke für die Frage.

Stefan: Dafür gibt es kein Studium. Du hast das Studium des Lebens bereits gemeistert.

Stefan: Also das wäre eine Konsequenz auch für dich, dass du sagst und jetzt kümmere ich mich.

Alex;Erik: Weil es genau dieser Weg ist, den ich einschlagen möchte.

Stefan: Siehst du, wunderbar, ich kann Gedanken lesen. Das war nicht abgekatert,

Stefan: wie gesagt, nichts ist geskriptet und hier liegen auch keine Zettel auf dem

Stefan: Tisch. Aber das wäre für mich die logische Konsequenz gewesen.

Alex;Erik: Ja, ich bin gerade da, also auch das formt sich gerade.

Alex;Erik: Ich habe ja viele Erfahrungen gemacht, gar nicht

Alex;Erik: mal so sehr mit der Personal-Training-Geschichte, sondern mit Kursen.

Stefan: Bootcamps hast du gemacht.

Alex;Erik: Genau, ich habe Bootcamps gemacht und ich muss sagen, ich habe die unglaublich

Alex;Erik: erfolgreich gemacht. Also meine Kurse waren immer ausgebucht.

Alex;Erik: Die Leute sind morgens an Weihnachten, sind die Leute zu mir in den Kurs gekommen, der war voll.

Alex;Erik: Die Leute sind Sonntagmorgen um 9 Uhr standen die auf der Matte.

Alex;Erik: Wir haben zweieinhalb Stunden Vollgas, also wirklich Vollgas.

Alex;Erik: Die sind gestorben bei mir.

Stefan: Wind und Wetter auch dazu. Ist ja meistens Outdoor.

Alex;Erik: Immer alles. Also wir waren viel drin tatsächlich, aber ganz genau,

Alex;Erik: ich habe sogar im Winter draußen Kurse gegeben, weil irgendwie, der hat minus zwei Grad.

Alex;Erik: Klar, ein bisschen schmaler die Gruppe dann, aber da standen Menschen.

Alex;Erik: Und ich habe auch immer den mentalen Aspekt mit reingebracht.

Alex;Erik: Ich habe gesagt, pass auf, wir gehen jetzt an diese Grenze. Wir müssen finden, wo ist diese Grenze.

Alex;Erik: Und dann hören wir nicht auf. Wir gehen drüber. Und ich weiß, jeder von euch kann das.

Alex;Erik: Und ich habe das beste Beispiel, was ich immer wieder gerne erzähle,

Alex;Erik: ich hatte eine Familie, Mama, Papa, Sohn.

Alex;Erik: Der Sohn war 15 Jahre alt und war ein bisschen unhappy.

Alex;Erik: Alle drei adipös und sehr eingeschränkt auch schon in ihrer Leistungsfähigkeit.

Alex;Erik: Im Alltag war viele schwerer. Der Sohn hat Probleme gehabt, Freunde zu finden in der Schule.

Alex;Erik: Also es war nicht so, dass er gemobbt wurde, aber es war schwer für ihn.

Alex;Erik: Und die sind in meinen Kurs gekommen.

Alex;Erik: Und ich habe mir die immer wieder an die Hand genommen, gesagt,

Alex;Erik: ihr kommt auch nächstes Mal.

Alex;Erik: Ich habe die angerufen und gesagt, ihr kommt, ihr bleibt nicht weg.

Alex;Erik: Es hat so acht Wochen gedauert, das sagt man immer so, acht Wochen brauchst du.

Alex;Erik: Und dann hat sich deren Mindset verändert und die sind gern gekommen.

Alex;Erik: Und dann haben sie auch angefangen, die ersten Erfolge zu sehen.

Alex;Erik: Und wie freudestrahlend die in dieses Studio gekommen sind und gesagt haben,

Alex;Erik: ey Erik, geil und danke, dass du, nein, nein, ich habe gar nichts gemacht.

Alex;Erik: Ich war ein Wegbereiter, ihr seid diesen Weg gegangen.

Alex;Erik: Der Sohn, wie glücklich er auf einmal wurde, wie er gesagt hat,

Alex;Erik: hey, und beim Sport werde ich jetzt gewählt und ich habe dann irgendwie,

Alex;Erik: ich weiß gar nicht mehr, ob er einen Vortrag gehalten hatte dann im Sport über

Alex;Erik: gewisse Sportarten oder ob er einfach so eine Stunde.

Alex;Erik: Vorbereiten durfte und die anderen das dann mitmachen mussten.

Alex;Erik: Gesagt, wow, auch das, ich kann Ihnen richtig was erzählen jetzt, ich kann was vormachen.

Alex;Erik: Hey, ich bin derjenige, der am meisten Liegestütz von allen schafft.

Alex;Erik: Und das nach so kurzer Zeit und dieses Leuchten, dieses Strahlen zu sehen, wow.

Alex;Erik: Das sind Dinge, die,

Alex;Erik: einfach mein Herz aufgehen lassen. Wie viele emotionale Momente hatte ich auch

Alex;Erik: schon in meinen Kursen, wo ich vor denen stand und vor Stolz ist mir eine Träne runtergelaufen.

Speaker2: Toll.

Stefan: Das kann ich verstehen. Das ist ein ganz kleiner Teil meiner Arbeit im Altsatal.

Stefan: Bei David Lloyd ich habe es viel mit Trainingsanfängern zu tun und das sind

Stefan: Und meistens ist es die Damenwelt mittleren Alters, die zu viel Respekt vor

Stefan: manchen Geräten und deren Gewichten hat.

Stefan: Die trainieren und machen ihre 3x12 Wiederholungen in einem ganz bestimmten

Stefan: komfortablen Gewichtsbereich und dann picke ich sie mir Stück für Stück raus.

Stefan: Schmiere die Gelenke natürlich richtig gut durch. Wir glühen das ganze System

Stefan: vor und auf einmal können Sie die bis zu zweieinhalbfache Leistung nehmen.

Stefan: Wir nehmen mal den Beinstrecker. Das ist mein Lieblingsfolter- Instrument, der Beinstrecker.

Stefan: Jede Frau hat stabile, gute Beine und da können wir auch nichts kaputt machen an den Knien.

Stefan: Ich bereite alles wirklich ganz, ganz penibel und akkurat vor

Stefan: und letztendlich sind wir nur zwei, drei, vier Minuten, wenn ich frei auf der

Stefan: Aber auch in meinen Coachings ist das wesentlicher Bestandteil,

Stefan: diese Damen an ein neues Gewicht zu gewöhnen, was sie vorher sich nie getraut haben aufzulegen.

Stefan: Und natürlich tut das weh die nächsten zwei Tage, vielleicht auch manchmal drei Tage.

Stefan: Aber der Dank, der danach kommt, das überwunden zu haben und dann haben die

Stefan: ein neues Mindset und da habe ich gesagt, was wir am Beinstrecker gemacht haben,

Stefan: das kannst du jetzt an jedem deiner Geräte machen.

Stefan: Trau dich, den Pin etwas weiter runter zu stecken und das ist genau das.

Stefan: Ja, wir helfen ja mit. Und das, was Eric ja sagte, wenn die Familie sagt,

Stefan: oh danke, dass du uns das.

Stefan: Und deswegen sage ich auch, eigentlich bin ich kein guter Coach.

Stefan: Ich bin Software-Ingenieur. Ich Ich spiele dir, du kommst mit dem 150 PS Golf zu mir.

Stefan: Ich gehe nicht an die Einspritzanlage, ich gehe nicht an den Auspuff,

Stefan: ich gehe nicht an den Motor und nicht ans Getriebe. Ich gehe nur an deine Steuerungseinheit.

Stefan: Du gehst mit 200 PS wieder raus und ich habe nichts an der Hardware verändert.

Stefan: Und genau das ist mein Gespräch, was ich mit vielen meiner Coaches oder Klienten im Club habe.

Stefan: Ich schraube nur an der Software und dann kommen die Leute stärker raus und trauen sich mehr.

Speaker2: Ja, ich glaube, das ist bei ganz vielen das Thema einfach. Und so großartig,

Speaker2: wie dankbar alle auch sind für diesen Input, den wir als Trainer alle geben

Speaker2: können, Egal auf welcher Ebene das ist.

Stefan: Also das nächste große Kapitel ist visionär schon mal vor Augen.

Stefan: Arbeitest du mit Vision Boards oder Mission Boards oder wie das heißt?

Speaker2: Vision Boards, ja.

Alex;Erik: Du streitest aber gute Themen an heute.

Stefan: Nein, wir hatten heute Morgen ja wieder unsere Mädchen-Krabbel-Gruppe und da

Stefan: ist auch eine dabei, die arbeitet mit Mission Boards.

Speaker2: Die arbeitet mit dem Vision Board. Ja, ein Vision Board ist ein ganz,

Speaker2: ganz tolles Tool, um einfach seine Ziele ganz sichtbar vor Augen zu führen.

Speaker2: Das kann man auf verschiedenen Ebenen machen, ein Vision Board.

Speaker2: Man kann es Man kann es aufschreiben, man kann es als Handy-Hintergrundbild machen.

Speaker2: Das ist dieses Visualisieren der Ziele.

Stefan: Visualisierst du auch oder ist das alles im Kopf?

Alex;Erik: Ne, ich fange damit jetzt an.

Alex;Erik: Letzte Woche habe ich ein Buch gelesen, Ein Hund namens Manni von Bruder Schäfer.

Alex;Erik: Ganz interessantes Buch, vermittelt auch viel.

Alex;Erik: Aber den interessantesten Part fand ich da eben auch das Visualisieren.

Alex;Erik: Visualisiere deine Ziele und deine Träume. Und es ist egal, wie Alex schon sagt,

Alex;Erik: egal wie du es machst, ob du jetzt irgendwelche Schnipselchen nimmst,

Alex;Erik: die du machst oder was. Ich habe ein Whiteboard.

Alex;Erik: Und da werde ich ganz klar draufschreiben, was...

Alex;Erik: Was ich möchte, wohin ich will.

Alex;Erik: Das Whiteboard ist jetzt schon so aufgestellt, dass wenn ich meine Augen öffne, muss ich es sehen.

Alex;Erik: Das heißt, es ist das Erste, was ich morgens sehe oder sehen werde dann.

Alex;Erik: Und ich glaube, das ist ein ganz, ganz wichtiges Tool. Genauso wie,

Alex;Erik: habe ich auch in dem Buch gelernt, schreibt ein Erfolgsjournal.

Alex;Erik: Und dabei geht es auch um die kleinen Dinge, wie zum Beispiel,

Alex;Erik: hey, ich konnte heute Morgen um 4 Uhr aufstehen. Ich habe irgendwie ein cooles

Alex;Erik: Gespräch geführt, weil ich aus meiner Komfortzone rausgegangen bin.

Alex;Erik: Ich habe dies, ich habe das, ich habe jenes.

Alex;Erik: Kleine Nebengeschichte dazu. Ich habe die letzten Weihnachten,

Alex;Erik: bin ich immer weggefahren.

Alex;Erik: Weil man will natürlich zu der Zeit, wo alle irgendwie zusammenkommen,

Alex;Erik: hat man keine Lust allein zu sein.

Alex;Erik: Bin weggefahren, hab mich abgelenkt. Und dieses Jahr ist das erste Jahr,

Alex;Erik: wo ich sag, nee, ich bleib auf jeden Fall hier, weil ich auch einfach dieses

Alex;Erik: Geld nicht ausgeben möchte dafür.

Alex;Erik: Was machst du stattdessen? Allein sein möchte ich nicht.

Alex;Erik: Dann hab ich gedacht, hey, du bist in Hamburg. Hier wird ja wohl irgendwas möglich

Alex;Erik: sein. Und hab im Internet nun mal ein bisschen gestöbert.

Alex;Erik: Und bin dann auf, ich nenne es jetzt mal Initiative gekommen,

Alex;Erik: Mehr Zusammen, glaube ich heißt die,

Alex;Erik: wo eine Frau das Ganze vor fünf Jahren ins Leben gerufen hat und auf Spendenbasis

Alex;Erik: in Weihnachten organisiert für Menschen, die nicht allein sein möchten.

Alex;Erik: Alleinerziehende Mütter, Väter, einfach so Singles.

Alex;Erik: Also ich glaube, da kommen ganz, ganz viele unterschiedliche Menschen zusammen

Alex;Erik: und diese Frau hat unglaublich viel im Vorfeld gefragt, um auch zu selektieren

Alex;Erik: und zu sagen, hey, passt hier vielleicht rein, passt ja nicht rein.

Alex;Erik: Und in ihrer ersten Antwort hat sie schon gefragt, ob ich vielleicht Lust hätte,

Alex;Erik: den Weihnachtsmann zu spielen.

Alex;Erik: Schön, ganz genau. Schön. Ja, wo ich...

Alex;Erik: Erstmal fühle ich mich geehrt, dass ich so etwas gefragt werde und wie geil wird es bitte,

Alex;Erik: oder wie geil ist es, dass ich aus mir rausgegangen bin,

Alex;Erik: etwas angefragt habe und jetzt wird mir die Gelegenheit gegeben,

Alex;Erik: 70 Kindern ein Geschenk zu überreichen und denen einen wunderbaren Abend,

Alex;Erik: oder mitverantwortlich dafür zu sein, dass sie einen wunderbaren Abend haben.

Speaker2: Ich sehe das schon.

Alex;Erik: Da brennt es mir jetzt schon durch.

Speaker2: Also da wirst du einen ganz, ganz dicken Hals, glaube ich, oftmals bekommen,

Speaker2: weil das ist so süß, wenn die Kinder da nach vorne kommen.

Speaker2: Vielleicht führen sie auch noch was vor, ein kleines Gedicht oder singen was

Speaker2: und sie sind ganz aufgeregt natürlich auch.

Speaker2: Und voller Vorfreude.

Speaker2: Das finde ich total süß. Ich kann das schon richtig vor mir sehen.

Speaker2: Das wird ganz, ganz toll.

Stefan: Du wirst über dich hinaus wachsen. Ich kann eine Parallele bringen.

Stefan: Mein erster Arbeitstag an David Lloyd war ein 6. Dezember und der typische Weihnachtsmann,

Stefan: der hatte gerade durch eine Knie-OP eine dicke Orthese und war nicht in der

Stefan: Lage, den Weihnachtsmann zu spielen. Das war mein allererster Tag im Club.

Stefan: Und der Clubmanager sagt, Stefan, groß, tiefe Stimme, wir haben ja ein Kostüm für dich.

Stefan: Du darfst ins Meridini. Hier sind 20 kleine Kinder aller Religionsklassen,

Stefan: aller kleinen Altersklassen und hier ist dein großer Sack mit den Geschenken.

Stefan: Ich habe extremes Lampenfieber gehabt, habe mich dann in diese Sachen eingepackt

Stefan: mit dem Bad, alles war natürlich, hatte einen sehr hohen Stoffwechsel,

Stefan: habe mich dann im Schneidersitz hingesetzt, die ganzen leuchtenden Augen, so schön.

Stefan: Einige waren zuerst aus der Deckung, ja, hat sich der eine hinter dem anderen

Stefan: versteckt und dann konnte ich die ersten Hände reichen. dieses Gefühl,

Stefan: das wird bei dir auch, das wird prägnant.

Stefan: Weil du kriegst Antworten von ganz kleinen, unbedarften, unschuldigen Menschen,

Stefan: die einfach nur dankbar sind für diesen Moment.

Stefan: Das ist unbezahlbar.

Speaker2: Und das bleibt so lange auch bei denen im Kopf. Ich wollte nochmal darauf zurück

Speaker2: auf dieses Journal, was du gesagt hast.

Speaker2: Dass dieses Dankbarsein für Dinge, die man an dem Tag erlebt hat,

Speaker2: das mache ich auch schon seit ganz vielen Jahren und das ist ein ganz, ganz wichtiges Tool.

Speaker2: Ich mache das tatsächlich immer zum Tagesabschluss, weil dann weiß ich ja,

Speaker2: wofür ich dankbar bin für den Tag und es gibt immer Dinge, für die man dankbar sein kann, jeden Tag.

Speaker2: Natürlich nimmt man dann oftmals die schönen Dinge, die passiert sind oder Erfolge, die man hatte.

Speaker2: Und in meiner Wirklichkeit ist es auch eine große Kunst, für die ganz doofen

Speaker2: Dinge mal dankbar zu sein. Das habe ich gelernt für mich.

Speaker2: Man hat ja auch mal doofe Tage. Es ist nicht jeder Tag schön.

Speaker2: Man hat auch mal ganz schwere Erlebnisse, Schicksalsschläge, wie auch immer.

Speaker2: Und genau dafür dankbar zu sein, ist extrem wichtig. Man weiß manchmal noch nicht, warum es gut war.

Speaker2: Es ist immer für irgendetwas gut. Und das finde ich so wunderschön einfach.

Speaker2: Und das macht was mit dir, wenn du das jeden Tag zelebrierst.

Stefan: Du schläfst in 30 Sekunden ein, du bist in Dankbarkeit. Du liegst dich hin,

Stefan: dann hast du ein Dankbarkeitsritual, das kann man nicht hören und nicht sehen.

Speaker2: Genau.

Stefan: Weniger als eine Minute und sie schläft wie ein Stein.

Speaker2: Ist auch ein Geschenk für mich. Ich konnte schon immer gut schlafen und komme

Speaker2: manchmal gar nicht zu Ende mit meinem Dankbarkeitsritual.

Speaker2: Ich lasse das dann am nächsten Tag alles nochmal einfließen.

Alex;Erik: Schön.

Speaker2: Ganz wertvoll sowas.

Alex;Erik: Aber das zeigt ja auch, dass du,

Alex;Erik: Irgendwo den Willen oder auch, ich glaube bei einigen ist es auch ein Drang,

Alex;Erik: verspürst, eben eine Entwicklung stattfinden zu lassen.

Alex;Erik: Und genau diese schlechten Dinge, oder was heißt schlechten Dinge,

Alex;Erik: eigentlich sind es dann ja auch, sagen wir einfach mal,

Alex;Erik: sehr intensive Negativerfahrungen erstmal, die man hat, wo man vielleicht gerade

Alex;Erik: die Zweckmäßigkeit, die Sinnhaftigkeit noch gar nicht hinter oder sehen kann,

Alex;Erik: sorgen ja in der Zukunft dafür, dass du irgendeine Veränderung oder auch irgendein

Alex;Erik: Resümee daraus ziehen kannst, was es dann ja für dich persönlich,

Alex;Erik: wo wir wieder bei diesem gesunden Egoismus sind,

Alex;Erik: eine Bereicherung darstellen.

Speaker2: Absolut. Man darf es nur erkennen. Man darf erkennen, dass alles,

Speaker2: was passiert, ist ein Zeichen.

Speaker2: Es passiert nichts einfach so ohne Grund. Es sind die Momente,

Speaker2: es ist alles wichtig für uns.

Speaker2: Alle Momente, die gut sind und auch die ganz, ganz schwer sind und ganz doof

Speaker2: sind. Das Universum will uns schon irgendetwas damit sagen.

Speaker2: So denke ich zumindest. Es ist alles gut für uns. Wir dürfen nur erkennen,

Speaker2: wofür es gut ist und was vielleicht jetzt gerade der Moment ist,

Speaker2: um den nächsten Schritt zu gehen, in eine gewisse Entwicklung,

Speaker2: aus der Komfortzone rauskommen. Wofür hatten wir immer Angst?

Speaker2: Wovor haben wir uns immer weggedreht, weggeduckt? All diese Dinge.

Alex;Erik: Da möchte ich eine Frage an euch beide stellen. Gab es schon mal eine Situation,

Alex;Erik: wo ihr aus der Komfortsumme rausgegangen seid, wo es am Ende keinen positiven

Alex;Erik: Einfluss auf euch hatte?

Stefan: Nein, kann ich überhaupt nicht sagen. Deswegen, ich lebe auch nach einem Sprichwort.

Stefan: Fleißige Menschen werden immer belohnt.

Stefan: Und dummfleißig gibt es nicht. Ich glaube nicht, dass es irgendwas gibt.

Stefan: Nein, wenn wir wirklich was vorhaben oder ich, ich kann es jetzt nur für mich

Stefan: sagen, und ich investiere Zeit, ich investiere meinen Gehirnschmalz,

Stefan: ich suche Wege, ich suche eine Strategie, wie erreiche ich das,

Stefan: dann kriege ich eine positive Quittung daraus.

Stefan: Vielleicht nicht das ganze Ziel jetzt oder so, aber ich habe auf jeden Fall

Stefan: einen guten Fortschritt gemacht.

Stefan: Bei mir sind das körperliche ziele meistens immer

Stefan: sage ich ich struggle immer mit meinem dreistelligen gewicht und ich will immer

Stefan: uhu sein unter 100 so und dann habe ich habe ich natürlich immer das ziel wieder

Stefan: zu kommen schraube ich wieder auf 101 dann bleibe ich da wieder vier wochen

Stefan: hängen aber ich weiß auch woran das liegt na flaches essen für flachen Bauch, Pizza.

Stefan: Nutella, in hohen Mengen geht am besten mit Milch runter. Wann?

Stefan: Nachts. Dreimal die Woche zum Griechen, wie der Wein Uso?

Alex;Erik: Sicher nur dreimal.

Stefan: Ja, also das sind dann Themen, wo ich sage, okay, also habe ich dann doch nicht

Stefan: so die Beharrlichkeit, sondern nur den Wunsch.

Stefan: Ich verfolge meine Wege auch nicht mehr so wahnsinnig konsequent.

Stefan: Jetzt habe ich wieder mal so einen Rappel, jetzt muss wieder was passieren.

Stefan: Also bei mir ist es ein permanentes Auf und Ab. Alex ist komplett linear.

Stefan: Die läuft auf Schwungrad. Das da vorne, das muss weg, mache ich.

Stefan: Und bei mir, ich bin da sehr ambivalent in mir selber. Ich bin aber auch hochgradig

Stefan: lethargisch. Ich kann sehr weinerlich sein.

Stefan: Männergrippe verläuft bei mir 100% tödlich. Ich bin eine Katze, habe sieben Leben.

Stefan: Also ich bin der gespielte Witz bei uns beiden eigentlich, oder?

Stefan: Diva, Drama, alles. Ich kann alles gut spielen,

Speaker2: Ja. Also ich habe das auch noch nicht gehabt, dass wenn ich sage oder auch wir

Speaker2: beide aus der Komfortzone raus, es war nicht gut, nein.

Speaker2: Und ich für mich selber war...

Speaker2: Ganz lange in ganz vielen Komfortzonen drin und habe mich selber gedeckelt oder

Speaker2: auch deckeln lassen und habe mir dadurch natürlich auch gewisse Dinge nicht

Speaker2: zugetraut und habe gesagt,

Speaker2: ach naja mal irgendwann oder wirklich schaffe ich das, ist das was für mich?

Speaker2: Und dann habe ich es einfach gemacht, weil ich gemerkt habe,

Speaker2: ist schon geil, ist schon geil, ja doch, doch, das könnte schon was für mich

Speaker2: sein und es ist immer gut gewesen, es ist immer gut gewesen,

Speaker2: immer, immer. Ich habe einmal eine Erfahrung gemacht.

Speaker2: Das war ganz doof für mich. Ich dachte mal irgendwann in den 90er Jahren,

Speaker2: ach nähen wäre doch mal ganz toll.

Speaker2: Schneidern wäre doch mal ganz toll. Ich verkaufe ja Mode nun schon so ewig lang.

Speaker2: Und habe dann auch viel mit Modedesignern zu tun gehabt, die bei uns gearbeitet

Speaker2: haben. Und dachte, ach ja Mensch, dann machst du mal einen Nähkurs vielleicht,

Speaker2: fängst du mal damit an, kaufst du eine Nähmaschine.

Speaker2: Ja, das war totaler Bullshit. Also da habe ich ja wohl nicht richtig hingeguckt bei mir.

Speaker2: Das war einfach nicht meins. Und das war trotzdem gut, weil ich im Nachgang

Speaker2: einfach erfahren habe, für mich, nein, das war jetzt Blödsinn, das liegt mir gar nicht.

Speaker2: Es ist mir viel zu feinteilig, viel zu fummelig, es ist überhaupt nicht mein

Speaker2: Ding. und habe das ein paar Wochen gemacht und habe dann gesagt,

Speaker2: naja, das Ding habe ich abgeschlossen.

Speaker2: Alles, was ich genäht habe, war irgendwie krumm und schief oder zu kurz, zu lang.

Speaker2: Und es war, also ich sehe das dann als Erfahrung. Ich kann ja über mich selber

Speaker2: auch lachen und weiß einfach, nee, ist nicht meins.

Speaker2: Also abgehakt und einfach auf etwas anderes fokussieren.

Stefan: Man dachte, glaube ich, auch das Glück ist mit den Fleißigen und das ist ja

Stefan: völlig falsch. Der Erfolg ist mit den Fleißigen.

Stefan: Ich glaube, wer wirklich fleißig ist, brauchst du nicht viel Glück.

Stefan: Aber der Erfolg kommt auf jeden Fall. Ich glaube, es gibt immer eine positive

Stefan: Quittung für das, was du einsetzt.

Stefan: Also ich kann es mir nicht vorstellen. Hast du das gehabt, dass du richtig Gas

Stefan: gegeben hast, hast investiert, investiert, investiert und bist gegen Poller gelaufen? Nein.

Alex;Erik: Nein. Also es ist ja auch, gerade wenn ich diese Situation nehme,

Alex;Erik: wo ich Angst vorhatte und dann ja durch bin.

Alex;Erik: Also gar nicht mal so dieses Komfortzone, kann ja auch sein,

Alex;Erik: hey ja, ich will jetzt irgendwie einen Lauf machen, den ich noch nie gemacht habe oder, oder, oder.

Alex;Erik: Das meine ich gar nicht, sondern wirklich dieses ah, ich spüre einen inneren

Alex;Erik: Widerstand und ich will das eigentlich, eigentlich will ich es nicht machen aufgrund dieser Angst.

Alex;Erik: Und wenn ich dann aber da durchgehe, ja, ähm.

Alex;Erik: Kann ich auch nur wieder diese Geschichte nehmen jetzt zu Weihnachten.

Alex;Erik: Ich war da und als ich diese Nachricht geschrieben habe, wusste ich, will ich das wirklich?

Alex;Erik: Also erstmal, will ich mich jetzt hier so ein bisschen nackig machen?

Alex;Erik: Will ich unter diese ganzen fremden Menschen gehen?

Alex;Erik: Und ich habe sofort die positive Quittung bekommen, indem ich ja nicht nur an

Alex;Erik: diesem Abend teilnehmen darf, sondern ich darf auch noch für ganz viele Kinder

Alex;Erik: da Weihnachtsmann sein. Richtig.

Alex;Erik: Und genauso, als ich nach Hamburg gezogen bin, Meine Freundin hat immer gesagt, pass auf,

Alex;Erik: lass den Quatsch mit der Hecke sein und,

Alex;Erik: Wenn du das tust, dann stelle ich dir meinen Sohn vor. Ich habe das sein lassen,

Alex;Erik: dann bin ich ein paar Monate später nach Hamburg gezogen, habe ihn kennenlernen dürfen und wow,

Alex;Erik: ich hätte niemals gedacht, dass ich Kinder so lieben kann.

Alex;Erik: Dieses Gefühl, vor ein paar Tagen bin ich zu ihr gefahren und sie hat ihm das

Alex;Erik: erzählt, vier Jahre alt ist er.

Alex;Erik: Und ich wollte auf die Auffahrt rauf, ich bin nicht mal auf die Auffahrt gekommen,

Alex;Erik: warum nicht? Weil dieser kleine Mensch vorne stand und auf mich gewartet hat.

Stefan: Ist dir entgegengelaufen, ja.

Alex;Erik: Genau, und dann erzählt sie mir, du, der stand eine Viertelstunde da draußen

Alex;Erik: und der wollte auch nicht mehr reinkommen. Der wollte auf dich warten.

Alex;Erik: Dann letztens ein Morgen, wo sie, sind die beiden aufgewacht,

Alex;Erik: die allererste Frage, die er stellt, Mama, gehen wir jetzt Erik wecken?

Alex;Erik: Ach so. Und da, also, wow.

Speaker2: Unbezahlbar.

Alex;Erik: Ganz genau, unbezahlbar. Und das ist alles nur daraus entstanden,

Alex;Erik: dass ich mich meinen Ängsten gestellt habe und durchgegangen bin.

Stefan: Und du wirst jetzt Mentor, auch in der Familie.

Alex;Erik: Ja.

Speaker2: Schön.

Stefan: Ja, jetzt kannst du was weitergeben, was dir verwehrt war.

Alex;Erik: Genau. Großartig. Und das bekomme ich ja jetzt schon mit.

Alex;Erik: Also ich meine, ich habe jetzt kein eigenes Kind, aber meine Freundin und ich,

Alex;Erik: wir kommunizieren auf einer sehr, sehr tollen Ebene,

Alex;Erik: selten so gute Gespräche gehabt und wir analysieren auch viel einfach nochmal

Alex;Erik: und denken das Ganze durch oder sprechen das Ganze durch, die verschiedenen

Alex;Erik: Sichtweisen und was da jetzt schon bei rumkommt.

Alex;Erik: Also erstmal, was ich lerne und aber auch, das sagt sie mir auch öfter,

Alex;Erik: was sie daraus lernen kann.

Alex;Erik: Einfach, und das ist ja wieder das, warum ich dankbar bin für diese Geschichte

Alex;Erik: oder für diese Dinge, die ich erlebt habe, weil ich nur deswegen jetzt weiß,

Alex;Erik: wie möchte ich es machen.

Alex;Erik: Und du hast vorhin etwas ganz Tolles gesagt, Kinder sind unschuldig.

Alex;Erik: Es gibt keine unschuldigeren Wesen als Kinder auf dieser Welt.

Alex;Erik: Und man hat die Verantwortung dafür, das Bestmögliche daraus zu machen.

Alex;Erik: Was nicht bedeutet, dass Kinder machen sollen und dürfen, was sie wollen.

Alex;Erik: Aber du sollst der Mentor sein, du sollst der Mensch sein, der den Weg aufzeigt.

Alex;Erik: Und du bist verdammt nochmal in der Verantwortung,

Alex;Erik: den Kindern alle Liebe zu geben, die es gibt, weil sie so unschuldig sind weil

Alex;Erik: sie doch nichts anderes können und wollen eigentlich, wenn wir das ganz ganz,

Alex;Erik: ganz in die Tiefe gehen als diese Liebe zu verspüren.

Stefan: Führen durch vormachen und ich habe ja auch immer noch so einen Satz Kinder

Stefan: sind das Spiegelbild ihrer Eltern ich kann ganz vieles auf Eltern zurückschließen,

Stefan: also wenn ich ein Kind sehe ja also ich stehe dahinter wirklich,

Stefan: also Kinder sind das Spiegelbild ihrer Eltern

Speaker2: Am Ende des Tages wollen wir ja alle geliebt werden.

Stefan: Wir wollen alle immer geliebt werden.

Speaker2: Deswegen tun wir ja auch gewisse Dinge, um geliebt zu werden.

Speaker2: Aus einem gewissen Antrieb heraus. Der eine so, der andere so.

Stefan: Ihr habt das auch nur geliebt. Es ist auch eben, man möchte gesehen werden.

Stefan: Man möchte, bei mir ist ganz viel über Lob zu regeln. Wir wissen,

Stefan: ich arbeite nicht für Geld im Club.

Stefan: Aber ich liebe das, was ich tue. und das Feedback aller Gäste,

Stefan: das ist mein Lohn, Lohn des Lebens.

Stefan: Kannst du mit Kohle nicht machen. Geht gar nicht.

Speaker2: Stimmt. Okay. Gibt es etwas, wofür du heute nicht mehr kämpfen würdest?

Alex;Erik: Jein.

Alex;Erik: Doch, gibt es.

Alex;Erik: Ich würde nicht mehr versuchen zu kämpfen, irgendwo dazuzugehören,

Alex;Erik: wo ich, wie soll ich sagen, wo ich nicht aufgenommen werde.

Alex;Erik: Also jeder kennt diese Kreise, wo man versucht, irgendwie unbedingt reinzukommen und da kann ich wieder,

Alex;Erik: oder da nehme ich gerne wieder aus meinem Bekanntenkreis aus Flensburg.

Alex;Erik: Ich hatte diesen Bekanntenkreis, der gewisse Schnittmengen hatte,

Alex;Erik: aber hätten wir diese gewissen Dinge nicht gehabt, dann hätte ich nicht dazugehört.

Alex;Erik: Und immer wieder darum irgendwie zu buhlen, würde mir nicht mehr passieren.

Alex;Erik: Und damit meine ich gar nicht Anerkennung. Ich erfahre gerne Anerkennung,

Alex;Erik: das ist ja was Tolles, das ist ja wie Lob.

Alex;Erik: Aber wenn es Menschen gibt, die mich eigentlich nicht in ihrem Leben möchten,

Alex;Erik: oder auch wo ich sage, hey, der Preis ist zu hoch, dann würde ich darum nicht mehr kämpfen.

Stefan: Gibt es Jungs in Flensburg, die deine neue Vita miterleben, die das über Social

Stefan: Media verfolgen, über WhatsApp-Status?

Stefan: Hast du noch Live-Kontakte oder sind die komplett kalt, diese Kontakte?

Stefan: Weil meine Frage wäre nämlich dann, gibt es einen der Flensburger Jungs aus

Stefan: der Clique, die sagen, Erik, dein Ausstieg war geil, ich will dir folgen, hilf mir.

Alex;Erik: Nee, und das ist der Grund, warum ich das auch alles abgebrochen habe.

Stefan: Okay.

Alex;Erik: Genau, das ist der Punkt. Ich habe gesagt, hey, pass auf Jungs,

Alex;Erik: ich will das alles nicht mehr, ich möchte eine Veränderung.

Alex;Erik: Und es gab nicht einen, der gesagt hat, geil, mach das.

Alex;Erik: Ausnahmslos jeder hat entweder gesagt, schaffst du eh nicht,

Alex;Erik: wird nichts, oder hat gesagt, du kommst ja eh bald wieder zurück.

Stefan: Okay.

Alex;Erik: Und da war der Punkt, wo ich für mich gesagt habe, Stopp, aus,

Alex;Erik: vorbei. Brauche ich nicht, will ich nicht. Ähm,

Alex;Erik: Es gab noch einen aus dieser Clique, der ist auch weggezogen,

Alex;Erik: der ist aufs Land gezogen.

Alex;Erik: Der arbeitet jetzt da bei der Stadt, macht seine 40 Stunden,

Alex;Erik: geht nach Hause, setzt sich an die Playstation.

Alex;Erik: Dann war es das. Also auch der lebt kein Leben. Wobei ich das aber nicht verurteile.

Alex;Erik: Es ist sein Leben, aber ohne weitere Entwicklung. Genau, ohne diese Entwicklung, die stattfindet.

Alex;Erik: Er war der Einzige, der jedenfalls neutral dazu gestanden hat,

Alex;Erik: aber auch nur, weil er selbst gerade eine Veränderung durchmacht.

Alex;Erik: Wer aber gesagt hat, hey, ich finde das total geil, das war meine Freundin.

Alex;Erik: Also zu dem Zeitpunkt war sie auch noch gar nicht, wir waren noch gar nicht

Alex;Erik: so eng, dass man hätte sagen können, wir sind Freund und Freundin,

Alex;Erik: sondern das war eher eine Geschichte, die man da irgendwie dann zusammen hatte.

Stefan: Seid ihr zu Sommersflensburg hergekommen?

Alex;Erik: Nein, nein, nein, sie ist Hamburgerin.

Stefan: Sie ist Hamburgerin.

Alex;Erik: Sie ist Hamburgerin, genau. Aber sie war eine, die mich extrem supportet hat.

Alex;Erik: Die immer gesagt hat, hey, ich habe gesagt, hey, pass auf, ich habe gerade die

Alex;Erik: und die Veränderung vor, ich würde das zu uns umsenden.

Alex;Erik: Geil, mach das. Finde ich richtig stark, dass du das machst.

Alex;Erik: Und das ist etwas, was ja auch nochmal Motivation gibt, zu sehen, okay,

Alex;Erik: ich muss nicht jeden Weg für mich allein gehen, sondern es gibt Menschen,

Alex;Erik: die das gut finden, die das toll finden und die auch ja ein Potenzial darin sehen.

Alex;Erik: Ich hätte immer, auch hätte sie nichts dazu gesagt, wäre ich diesen Weg trotzdem

Alex;Erik: gegangen aber es gibt ja nochmal Aufwind und auch Rückenwind,

Alex;Erik: von anderen Menschen, gerade von Menschen die ja, kommen wir wieder auf die

Alex;Erik: Mentoren wenn ich jemanden für mich als Mentor sehe und diese Person auch ein

Alex;Erik: Mentor sein möchte für mich,

Alex;Erik: dann glaube ich ja daran und dann ist es auch etwas zum Beispiel ganz viele

Alex;Erik: Dinge, die sie mir sagt hinterfrage ich nicht ich habe immer alles hinterfragt

Alex;Erik: bei jedem Menschen und habe Zweifel gehegt.

Alex;Erik: Aber wenn ich doch sehe, ein Mensch ist erfolgreich auf ganz vielen verschiedenen Arten,

Alex;Erik: dann und auch mit einem Weg, der anstrengend war, also auch diesem Mensch ist

Alex;Erik: ja nicht alles zugeflogen, sondern sie haben dafür gearbeitet,

Alex;Erik: und das mitzuerleben, da sage ich doch ey geil, das will ich auch diese Arbeit

Alex;Erik: will ich auch reinstecken, warum?

Alex;Erik: Dann werde ich doch selbst auch

Alex;Erik: erfolgreich Da muss ich gar nicht was hinterfragen. Das ist es wieder.

Alex;Erik: Wenn ich sage, dass ich etwas tue und ich tue es, dann baue ich Vertrauen auf.

Speaker2: Absolut. Gibt es etwas, wofür du immer kämpfen würdest?

Alex;Erik: Viele Dinge.

Alex;Erik: Ich würde,

Alex;Erik: aus der eigenen Erfahrung heraus, wenn jemand mich um Hilfe bittet.

Alex;Erik: Und ich meine jetzt nicht die Hilfe, hey, hilf mir beim Umzug,

Alex;Erik: sondern Hilfe für sein Leben.

Alex;Erik: Wenn ich,

Alex;Erik: wenn jemand sagt, ich kann nicht mehr.

Stefan: Dann bist du dabei.

Alex;Erik: Ja, ich würde so viele Dinge in Bewegung setzen, um da zu helfen.

Stefan: Weil du hattest das nicht, als deine Hand aus dem Wasser guckte.

Stefan: Da stand oben, am Anleger keiner.

Alex;Erik: Ja. Und das kann ja irgendwo entscheidend sein über Leben und Tod.

Alex;Erik: Immer. Immer.

Stefan: Ja, absolut. Kurze Überleitung.

Stefan: Jetzt kommt jemand zu dir und sagt, Erik, ich bin antriebslos,

Stefan: ich werde immer fetter, ich komme vom Sofa nicht runter, Netflix regiert meinen

Stefan: Tagesinhalt, wie komme ich da raus?

Alex;Erik: Aber Rückfrage, beißt sich ein bisschen für mich? Weil wenn er sagt,

Alex;Erik: er ist antriebslos und dann aber fragt, wie komme ich da raus,

Alex;Erik: dann kann er ja nicht antriebslos sein.

Stefan: Schon mal sehr gut, jetzt hast du mich schon fast in Schach gestellt, das ist gut.

Stefan: Ich gebe die Frage rein, weil ich manchmal mit solchen Fragen nicht konfrontiert

Stefan: werde, aber ich kriege solche Fragen gestellt.

Stefan: Ich habe meine Antworten denn dafür, aber du bist unser Gast heute und das ist dein Wunschthema.

Stefan: Motivation, weitermachen, wenn alles schlemmt.

Alex;Erik: Also erstmal muss die Grundvoraussetzung muss sein, mein Schmerz ist so groß,

Alex;Erik: dass ich etwas ändern will.

Alex;Erik: Und da fängt es ja schon an, viele machen sich nicht mal Gedanken,

Alex;Erik: dass sie zu viel Netflix, dass sie das, dass sie jenes.

Alex;Erik: Die sind ja zufrieden mit dem. Sie sind unzufrieden, aber sie spüren es nicht.

Stefan: Also es geht noch nicht dreckig genug.

Alex;Erik: Genau, der Pain ist noch nicht groß genug.

Alex;Erik: Muss aber nicht bei jedem zu sein. Aber wenn jetzt jemand sagt,

Alex;Erik: hey, ich möchte was verändern, aber ich schaffe es nicht.

Alex;Erik: Dann kann ich in Maßen helfen.

Alex;Erik: Wir könnten ja anfangen zu reden, okay, erstmal gehen wir der Sache auf den

Alex;Erik: Grund. Warum schaffst du es denn nicht?

Alex;Erik: Wo liegen die Gründe dafür? Ja, ich bin zu faul. Okay, dann fang an.

Alex;Erik: Und so einfach ist es. Da können wir jetzt drei Stunden drüber reden,

Alex;Erik: aber wir können es auch ganz kurz halten, fang an.

Alex;Erik: Du musst, um etwas zu verändern, musst du etwas verändern.

Alex;Erik: Und hör auf nachzudenken und fang an. Und es ist dabei egal,

Alex;Erik: ob du zehn Minuten um den Block gehst, ob du anfängst laufen zu gehen,

Alex;Erik: ob du ins Gym gehst, verändere was.

Alex;Erik: Du musst deine Gewohnheiten abstellen und dir neue aufbauen.

Alex;Erik: Braucht seine Zeit. Du kannst ja super motiviert sein und sagen,

Alex;Erik: ja und heute gehe ich jetzt 8 Kilometer laufen. Ja und was ist morgen?

Alex;Erik: Was ist übermorgen? Wie lange hält deine Motivation? Und auch das Thema Motivation.

Alex;Erik: Ja, du bist vielleicht nicht jeden Tag motiviert, aber hast du ein Ziel vor

Alex;Erik: Augen? Willst du es erreichen?

Alex;Erik: Und ich habe, es ist leider für mich so, die wenigsten Menschen,

Alex;Erik: die sagen, ich will weniger Netflix, ich will weniger dies und ich will mehr das, schaffen es nicht.

Alex;Erik: Und den Menschen möchte ich auch nicht helfen.

Stefan: Ja, ich sehe das ähnlich. Ich kenne halt eben auch einige Menschen,

Stefan: die dann auch nicht mehr arbeiten gehen, Kinder haben

Stefan: Das Kinderspiegelbild der Eltern, Entwicklung dieser Kinder.

Stefan: Das ist alles hochbrisant, das ist hochgradig kritisch, aber letztendlich heiße

Stefan: ich Stefan Trost und denke immer, der Name ist Programm. Alex sagt,

Stefan: du kannst sie nicht alle retten.

Stefan: Aber es ist wirklich auch immer mal ein Thema, was mich begleitet,

Stefan: wo jemand an mich rankommt und sagt, Stefan, ich weiß nicht weiter,

Stefan: aber deiner Sprechart nach sind die Menschen noch nicht ganz unten angekommen.

Alex;Erik: Ja, und es muss ja auch nicht jeder ganz unten anfangen.

Stefan: Nein, das wünsche ich niemandem. Aber was ist, wenn du die Menschen nicht erreichst

Stefan: mit guten Worten und es tut sich nichts?

Alex;Erik: Ganz genau. Und da ist es ja dann irgendwo, hört es dann ja auch auf.

Alex;Erik: Denn wie vielen Menschen, wenn du diesen Menschen jetzt helfen würdest,

Alex;Erik: was ist denn mit dir selbst?

Stefan: Ich habe weniger Energie.

Alex;Erik: Du hast weniger Energie und irgendwann müsstest du dich selbst aufgeben damit,

Alex;Erik: dass andere Leute sich eventuell finden.

Stefan: Ja, ich bin ja hier in bester Führung. Ich habe natürlich auch jemanden,

Stefan: der wirklich ganz genau drauf schaut und noch sagt, pass auf davon,

Stefan: du schaust bis hierhin und nicht weiter.

Stefan: Ich meine, du bist kein Therapeut, du bist nicht ausgebildet,

Stefan: du hast die pädagogischen Fähigkeiten, nicht jemanden wirklich komplett in die

Stefan: Software zu gucken, diese Software anzusteuern.

Stefan: Und letztendlich, wenn du merkst, der, diejenige möchte oder kommt nicht aus

Stefan: dem Knick und folgt nicht mal ansatzweise, auch nur den ersten drei Sätzen, drop it like it's hot.

Speaker2: Ja, absolut. Es sind ja sogenannte Energieräuber in meiner Wirklichkeit und

Speaker2: damit wollen wir uns auch gar nicht umgeben.

Speaker2: Das tut uns nicht gut. Und ich habe ja diese Themen auch fast jeden Tag.

Speaker2: Ich arbeite ja im Einzelhandel, verkaufe Damenkleidung, auch mal Herren,

Speaker2: aber meistens sind es die Damen, die unhappy sind mit ihrer Figur.

Speaker2: Ich habe unheimlich viele Frauen jeden Tag, die sagen, sie haben Wechseljahresbeschwerden,

Speaker2: sie werden dicker, der Bauch ist dicker, die Arme sind dicker, alles ist dicker.

Speaker2: Und natürlich sind das Frauen, die nie vorher Sport gemacht haben oder mal als sie ganz jung waren.

Speaker2: Kein Training, gar nichts, Ernährung, denken sie nicht drüber nach,

Speaker2: essen irgendwie alles, was schmeckt und gucken nicht genau, ist es gesund, ist es nicht gesund.

Speaker2: Und ja, dann jammern sie, dass die Kleidung nicht passt oder beschweren sich

Speaker2: noch, warum wir so klein schneiden, das tun wir nicht, sondern sie sind einfach dicker geworden.

Speaker2: Und das ist ja auch ein schleichender Prozess, es baut sich auf.

Speaker2: Viele wissen das auch, die sagen das auch ganz ehrlich, aber sie kommen natürlich,

Speaker2: wenn sie in den Wechseljahren sind, da auch nicht runter. Und dann sage ich

Speaker2: immer, geh zum Sport, geh zum Sport, Ernährungsumstellung, das ist einfach der Game Changer.

Speaker2: Manche tun es, manche tun es nicht mit der nötigen Konsequenz oder nicht mit

Speaker2: der richtigen Sportart, die es dann bräuchte.

Speaker2: Und viele sind einfach noch nicht krank genug.

Speaker2: Das heißt, sie haben noch nicht tief genug den Schmerz und zahlen wahrscheinlich

Speaker2: noch zu wenig Geld für Medikamente, um da hinaus zu gehen.

Speaker2: Und ich sage ja immer, es gibt für jeden Menschen irgendetwas,

Speaker2: irgendeine Sportart, die ihm gefällt. Weil wir sind ja auch im Bewegungsdrang.

Speaker2: Das ist ja in uns drin im Grunde genommen. Diese Faulheit ist ja auch ein Gesellschaftsthema,

Speaker2: Gesellschaftsthema, dass wir viel sitzen und viel auf der Couch liegen.

Speaker2: Das ist ja nicht in jeder Gesellschaftsform unbedingt so. Bei uns ist es so.

Speaker2: Und das ist auch ein bisschen antrainiert, angewöhnt natürlich über die Jahrzehnte,

Speaker2: ist auch in der Genetik ein Stück weit dann drin.

Speaker2: Und ja, viele trauen sich einfach nicht, da aus der Komfortzone rauszugehen,

Speaker2: weil, wie du sagst, es tut noch nicht genug weh.

Speaker2: Und das tut mir weh, manchmal zu sehen.

Speaker2: Also ich finde das so schade und dann denke ich manchmal, ich möchte es allerdings nicht mehr hören.

Speaker2: Ich kann es nicht mehr hören, ich muss dann auch das Thema wechseln.

Speaker2: Also wenn es sich immer wiederholt, ist es nicht meine Baustelle.

Alex;Erik: Und trotzdem habe ich immer ein gewisses Verständnis, weil, wie du schon sagst, diese Gewohnheit.

Alex;Erik: Es haben sich ja zwei Gewohnheiten eigentlich eingeschlichen, oft über Jahrzehnte.

Alex;Erik: Spiegelbild der Eltern, das heißt also, eventuell sind ja diese Menschen schon

Alex;Erik: von ihren Eltern so geprägt worden, das bedeutet einmal die Ernährung,

Alex;Erik: ihnen wurde nie beigebracht, was bedeutet Ernährung überhaupt.

Alex;Erik: Und wir reden hier gerade nur von den Basics.

Alex;Erik: Er kennt sich kaum ein Mensch mit aus, nie hat sich mal jemand damit auseinandergesetzt,

Alex;Erik: sondern sie, sage ich jetzt so, pressen den ganzen Tag nur diesen Scheiß.

Alex;Erik: Und damit meine ich ja nicht mal Süßkram.

Alex;Erik: Aber es geht ja auch los, ja, ich liebe ja Schweinefleisch, Rotkohl,

Alex;Erik: Kartoffeln und die Soße. Wie machst du denn die Soße?

Alex;Erik: Ja, schön aus dem Fett danach und dann noch ein Pückchen Sahne.

Alex;Erik: Da fängt es ja schon an. Und dann ja auch dieser Bewegungsmangel.

Alex;Erik: Wer von denen ist dann, genau, du bist als Jugendlicher zum Sport gegangen,

Alex;Erik: warum hast du denn aufgehört?

Alex;Erik: Weil da irgendwann ja, Ah, ich habe gesehen, meine Eltern sitzen abends immer nur auf der Couch.

Alex;Erik: Also mache ich das Ganze ja irgendwie nach. Ich glaube, ich bin aus meiner Familie

Alex;Erik: der Einzige, der Sport macht.

Alex;Erik: So, und ich habe auch noch Cousins, Cousinen und hast du nicht gesehen.

Alex;Erik: Auch Tanten, Onkel und so. Keiner macht Sport. Keiner setzt sich wirklich mal

Alex;Erik: mit der Ernährung auseinander.

Alex;Erik: Und ich sage den Leuten, pass mal auf, deine Ernährung bleibt erstmal wie sie

Alex;Erik: ist. Da machen wir gerade gar nichts.

Alex;Erik: Weil zu viele Veränderungen auf einmal demotivieren ja auch wieder. Ja, genau.

Alex;Erik: Und wenn ich den Leuten ja diese Lust am Essen nehme, dann nehme ich dem einen

Alex;Erik: grundgroßen, also irgendwo ja auch einen Spaßfaktor. Lebensqualität.

Alex;Erik: Lebensqualität. Scheinbare Lebensqualität. Genau. Ich sage, pass auf,

Alex;Erik: womit wir aber anfangen, sind Getränke.

Alex;Erik: Eigentlich jeden, den ich frage, der ein Gewichtsproblem hat,

Alex;Erik: trinkst du Süßgetränke? Ja. Hör auf.

Alex;Erik: Hör einfach auf. Und da können wir ansetzen, weil du kannst deine Lebensqualität

Alex;Erik: essen, isst dein Nutella-Brot, aber trink das Glas Wasser dazu und nicht das Glas Cola.

Alex;Erik: Und das schaffen dann auch einige. So und dann fangen wir an,

Alex;Erik: auch die Bewegung einfach schmal zu halten.

Alex;Erik: Du musst jetzt nicht viermal, fünfmal die Woche ins Gym für drei Stunden.

Alex;Erik: Was ist das für ein Quatsch? Such dir etwas, was dir Spaß macht.

Alex;Erik: Und wenn es nur ein Spaziergang ist, eine halbe Stunde spazieren gehen,

Alex;Erik: mach das dreimal die Woche. Du hast so 90 Minuten dazu gewonnen,

Alex;Erik: was du sonst nicht gemacht hättest.

Alex;Erik: Und so müssen wir diese Gewohnheiten, die sich über Jahrzehnte aufgebaut haben,

Alex;Erik: auch langsam Stück für Stück wieder abgewöhnen und neue Gewohnheiten schaffen.

Alex;Erik: Wir müssen dein System ja komplett überschreiben.

Alex;Erik: Und da sind wir gerade bei. Das, was ich jetzt gerade sage, das ist meine Hilfestellung.

Alex;Erik: Den Rest musst du selber gehen.

Stefan: Und es ist ein langer Weg, aber es sollen schnelle Etappenziele her.

Stefan: Und das ist eben das, wo wir uns dann gegenseitig nicht mehr verstehen.

Stefan: Ich kenne das eben auch, Stefan, jetzt geht es ja noch weiter durch das ganze Instagram, YouTube.

Stefan: Jeder oder sagen wir mal so, fast jede Frau in jeder Altersklasse kennt den Markennamen Osampic.

Stefan: Die Abnehmenspritze. Ja, die Abnehmenspritze.

Stefan: So, Osempik, dann heißt das Vegovi, dann heißt das Sematlothid,

Stefan: wie auch immer. Also GLP1 ist der Wirkstoff.

Stefan: Das injiziert man einmal die Woche und der Hunger ist gezügelt,

Stefan: zumindest die Fressattacken.

Stefan: Du kannst es über die Wirkstoffmenge so eintakten, dass du irgendwann gar keinen

Stefan: Hunger mehr hast, weil eben dein Sättigungshormon Leptin wird nach oben geschoben.

Stefan: Also du kannst mit wenig Essen auskommen.

Stefan: Wichtig ist es aber, es ist eigentlich ein Mittel für adipöse Menschen,

Stefan: um die ein bisschen einzufangen in der Essgewohnheit. Also es ist auch eine

Stefan: hormonelle Geschichte, es ist ein Peptid.

Stefan: Peptidhormon, jeder kennt es. Und jetzt heißt es auf einmal,

Stefan: boah, schön, so seit Corona habe ich auf dem Sofa gesessen, aber da gibt es

Stefan: ja jetzt auch Sempik in sechs Wochen Strandfigur, bitte.

Stefan: Das weißt du, wie oft ich danach gefragt werde. also jetzt heißt es auf einmal

Stefan: eben dadurch, dass das ja jetzt der neue Zeitgeist ist, viele illustrierten

Stefan: berichten vielleicht drüber, Instagram macht es ja auch möglich,

Stefan: jetzt geht alles auf einmal ganz schnell,

Stefan: also Gras wächst auch schneller wenn man dran zieht und mit so einer Gesellschaft

Stefan: haben wir es ja auch zu tun, in der Fragestellung an uns gerichtet,

Stefan: sag mal da gibt es doch eine Abkürzung oder nicht ja

Stefan: Ja, da müssen wir auch viel Aufklärungsarbeit leisten.

Speaker2: Absolut.

Alex;Erik: Aber auch das wird sich irgendwann, also nochmal ganz, diese Gesellschaft hat

Alex;Erik: sich ja auch dahin entwickelt.

Alex;Erik: Genauso wird es auch wieder eine andere Entwicklung geben. Grundlich.

Alex;Erik: Es zeichnet sich ja jetzt auch schon viel ab. Also es gibt immer mehr Menschen, die Sport machen.

Alex;Erik: Es gibt immer mehr Menschen, die sich auch einfach mal mit sich und ihrem Körper auseinandersetzen.

Alex;Erik: Noch lange nicht so viele, wie es vielleicht gut wäre, aber es zeichnet sich

Alex;Erik: da ja auch schon wieder ein Bild ab. und der Rest der Gesellschaft,

Alex;Erik: der es nicht tut, lass es noch ein paar Generationen dauern.

Alex;Erik: Ist dann so, können wir nichts dran ändern, aber da wird es sicherlich auch

Alex;Erik: irgendwann wieder eine Entwicklung geben, die vielleicht in die andere Richtung geht,

Alex;Erik: wo einfach auch da ja wieder der Schmerzpunkt noch nicht groß genug ist.

Alex;Erik: Aber wenn vielleicht das Kind in der vierten Generation sieht,

Alex;Erik: hey, meine Eltern, meine Großeltern, meine Urgroßeltern, Die sind alle irgendwie

Alex;Erik: an Krankheiten gestorben, die sind alle irgendwie,

Alex;Erik: ich als Kind habe einen Bewegungsdrang und wenn meine Eltern das nicht mehr

Alex;Erik: leisten können, dann hinterfrage ich vielleicht eher mal etwas und möchte es

Alex;Erik: dann vielleicht für meine Kinder anders machen.

Alex;Erik: Auch da, das Beispiel möchte ich noch kurz einbringen.

Alex;Erik: Ein Bekannter von mir hat einen Sohn, der guckt unglaublich viel YouTube-Fernsehen.

Alex;Erik: Ja, ich hatte nicht so viel Bock, mich mit ihm zu beschäftigen,

Alex;Erik: hat er Fernsehen geguckt. Der.

Alex;Erik: Der ist sechs Jahre alt und jetzt vergleiche ich den vierjährigen Sohn meiner

Alex;Erik: Freundin, der nie Fernsehen guckt, nie.

Alex;Erik: Und wenn, darf der mal eine Folge Löwenzahn gucken. Das passiert einmal im Quartal.

Alex;Erik: Ansonsten bekommt dieser Junge nur Input, nur guten Input, ist nur draußen unterwegs,

Alex;Erik: ist lebendig, fröhlich, hat ein Strahlen im Gesicht.

Alex;Erik: Dieser Vierjährige hat mehr Wissen und weiß sich besser auszudrücken und Dinge

Alex;Erik: zu fragen als der Sechsjährige.

Alex;Erik: Der, wenn wir das auf die Lebenszeit betrachten, 33% mehr Lebenszeit hat.

Stefan: Aber die Konsumwirtschaft hat ihn.

Alex;Erik: Hat ihn jetzt schon, in diesen jungen Jahren, ganz genau. Und,

Alex;Erik: Spiegelbild der Eltern, was sie es vormachen, auch das ist ja irgendwo begründet.

Alex;Erik: Und vielleicht wird der Sechsjährige jetzt eine Generation sein,

Alex;Erik: wo vielleicht sein Sohn sieht, oh, das ist nicht cool, das ist nicht gut.

Alex;Erik: Und dann vielleicht wieder was ändert.

Alex;Erik: Also, bleibt spannend zu beobachten. Ja, absolut.

Stefan: Und das Schöne ist, dass der Sohn deiner Freundin, der vermisst nichts,

Stefan: weil er es vorher nicht hatte.

Stefan: Hätte er vorher andauernd am Fernseher gesessen und du wirst jetzt reingekrätscht

Stefan: und sagst, pass auf, ich gehe jetzt ein bisschen in die Vaterrolle, liebe Freundin.

Stefan: Wir ziehen mal den Stecker so ein bisschen eher für den Fernseher,

Stefan: dann vermisst er was. Dann gibt es eine Revolte, dann hängt er aussegenschief.

Stefan: Aber was du nie hattest, kannst du auch nicht vermissen. Also gewöhnt dir gar

Stefan: nicht erst schlechte Angewohnheiten an, weil daran hängst du nachher.

Stefan: Ja, spannend. Ja, absolut.

Speaker2: Schön.

Speaker2: Also ich finde, du hast unheimlich viel von dir erzählt, von deinen Höhen und

Speaker2: Tiefen und wie du dich immer weiterentwickelt hast, weil du es unbedingt wolltest.

Speaker2: Also Willenskraft ist ja ganz, ganz stark ausgeprägt bei dir.

Stefan: Selbsterhaltungstrieb.

Speaker2: Ja, ganz, ganz toll. Du wusstest, da wo du bist, das tut dir nicht gut.

Speaker2: Das, was so um dich herum ist, das ist nicht gut. Du brauchst Hilfe,

Speaker2: du brauchst Unterstützung.

Speaker2: Ich finde auch, immer Hilfe und Unterstützung holen. Das ist ganz, ganz wichtig.

Stefan: Stolz darf es nicht geben. Es gibt keine Stolzfrage, wenn man mit dem Rücken an der Wand steht.

Speaker2: Absolut.

Stefan: Keiner verliert sein Gesicht.

Speaker2: Und du hast Ziele. Immer wieder Ziele setzen. Und das ist auch das,

Speaker2: was wir sagen, setz dir Ziele.

Speaker2: Es dürfen erst mal die Träume sein und dann einfach die Etappenziele setzen.

Speaker2: Die können sich auch mal verändern.

Speaker2: Auch ein Vision Board kann sich unterjährig verändern, weil andere Dinge einfach

Speaker2: passieren, Dinge kommen und gehen und dann denkst du, okay, dann ändere ich

Speaker2: das kurz ab und das ist alles großartig.

Speaker2: Einfach auf das Ziel hinarbeiten mit Disziplin.

Speaker2: Natürlich ist man danach, wenn man es geschafft hat, auch motiviert,

Speaker2: das Neue zu machen und fühlt sich gut und hat die Erfolge und die darf man unbedingt

Speaker2: feiern und teilen. Das ist ganz, ganz wichtig.

Speaker2: Aber Disziplin ist so, so wichtig.

Stefan: Ja, du wächst mit den Anforderungen. Ja, absolut. Man kann auch das alles in

Stefan: Phrasen verpacken, aber es hat ja alles seine Berechtigung.

Stefan: Seine Berechtigung, genau.

Speaker2: Absolut. Also ich danke dir sehr, dass du bei uns warst. Ich fand das ganz, ganz toll.

Speaker2: Du warst ein ganz toller, angenehmer Gesprächspartner und ich glaube,

Speaker2: du hast für alle, die diesen Podcast hören, ganz, ganz viel Tipps nochmal mit

Speaker2: reingegeben für alle möglichen Themen des Lebens.

Stefan: Ich glaube auch, das wäre...

Stefan: Alles beleuchtet haben und du solltest heute natürlich auch ein guter Ratgeber sein.

Stefan: Du hast gesagt, wo du bremst, wo du sagst, das ist nicht mehr meins,

Stefan: wo du Hilfestellung gibst, ja.

Stefan: Und ja, vielleicht, wenn die Hörer es wirklich schaffen, eine Stunde fünfzig

Stefan: durchzuarbeiten.

Alex;Erik: Wow.

Speaker2: Das war unser längster.

Stefan: Mit Abstand. Ohne die Hilfe von Steven Spielberg.

Stefan: Nein, das ist halt, Wir lassen es einfach laufen und wir schneiden nichts und es soll einfach so sein.

Stefan: Wir gucken mal, wie viele Leute wir damit erreichen, wie viele Menschen wir

Stefan: erreichen, ob sich jemand wieder sieht da drin, ob wir persönliche Kommentare

Stefan: bekommen, so nach dem Motto, uh, das war schon tiefer Shit.

Stefan: Weil ich glaube es schon, wir haben viele Pausen gehabt, du hast zwischendurch,

Stefan: du hast die Tränen weggedrückt, du hast deinen Kieferart gearbeitet.

Stefan: Wir können ja mehr sehen als die Hörer und das war hochgradig emotional auch sehr anstrengend.

Stefan: Und ja, aber so wollen wir das auch irgendwie haben. Und wenn jemand wirklich

Stefan: sagt, mir geht es gerade nicht gut, aber die zwei Stunden investiere ich und

Stefan: höre denen dreien mal zu, vielleicht haben wir eine Hand gereicht irgendwo.

Speaker2: Ganz sicher. Danke.

Stefan: Ja, Erik. Willkommen in Hamburg. Und du kannst hier jeden Sonntag rein. Wir haben viele Themen.

Stefan: Wie gesagt, der Gast sucht dich das Thema auch aus. Vorbereiten konntest du dich auf gar nichts?

Alex;Erik: Nein, ich wusste auch überhaupt gar nicht, was passieren wird.

Alex;Erik: Ich bin euch sehr, sehr dankbar, dass ihr euch die Zeit genommen habt,

Alex;Erik: dass ich einfach auch...

Alex;Erik: So spontan und so lang vor allem. Also es war jetzt wirklich viel Zeit, die reingeflossen ist.

Alex;Erik: Man hätte natürlich auch sagen können, hey, wir machen jetzt 30 Minuten und

Alex;Erik: dann war es das. Aber ihr habt ja vor dem Podcast schon gesagt,

Alex;Erik: hey, wir setzen uns jetzt hin und es dauert. Wir lassen laufen, wir lassen laufen.

Alex;Erik: Und ich bin euch sehr, sehr dankbar. Vielen Dank dafür.

Stefan: Ja, sehr gerne. Danke auch euch, ihr da draußen. Schreibt bitte einen Kommentar oder sprecht uns an.

Stefan: Wir schreiben nachher noch in die ganze Textbeschreibung nochmal das Profil

Stefan: von Erik bei Instagram. damit man ihn noch sehen kann, wer war hier zu Gast.

Stefan: Wie gesagt, das ist ja auch eine Zierde zum Hingucken. Schöner Mann.

Speaker2: Durchtrainiert.

Stefan: Ja, absolut. Und er weiß, was er tut. Und eben auch, wenn man sich morgens schon

Stefan: am Wachwerden die Storys anguckt, die er schon aus dem Gym rauspumpt,

Stefan: wo andere sich vielleicht nochmal umdrehen. Das kann motivieren.

Stefan: Das soll nicht abschrecken. Das soll einladen.

Speaker2: Vielen Dank fürs Zuhören.

Alex;Erik: Gut.

Stefan: Bis zum nächsten Mal, ihr Lieben.

Alex;Erik: Es ist Zeit für dich, zu schauen in dir selbst und zu entscheiden.

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