Folge 05 - 3 Monate trainiert und nichts hat sich an mir verändert

Shownotes

🔗 Links & Mehrwert: Unsere Website: <https://fittermacher.de> Instagram Alex: <https://instagram.com/alexbinelli> Instagram Stefan: <https://instagram.com/trostino>

➡️ Abonniere Die Fittermacher auf Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Google Podcasts & überall, wo es Podcasts gibt.

Transkript anzeigen

Stefan: Hallo liebe Freunde des Gluteus Maximus und seiner Schwestern.

Alex: Ja, moin moin zusammen.

Stefan: Wir haben wieder ein gutes Thema, was viele Menschen betrifft,

Stefan: gerade Trainingsanfänger.

Stefan: Und wir halten diese Episode extrem kurz, aber wahrscheinlich sehr gehaltvoll an Informationen.

Stefan: Diese Folge heißt drei Monate kein Training, nichts hat sich verändert.

Alex: Ja, also grundsätzlich kann das jedem mal passieren.

Alex: Wir hören es ziemlich oft von Menschen, die jetzt noch im Gym sind.

Alex: Die sind dann ganz unhappy und denken, okay, nach drei Monaten muss doch irgendetwas

Alex: sichtbar verändert sein.

Alex: Muskeln dürfen da sein, Fett darf weniger sein. Und oftmals passiert das eben nicht.

Alex: Dem wollen wir heute mal ein bisschen auf den Grund gehen und mal so ein paar

Alex: Eventualitäten einfach raushauen.

Stefan: Ja, und wir beginnen mit dem Fehler Nummer eins im Training selbst.

Stefan: Was ich immer wieder merke ist, dass es viele Menschen gibt,

Stefan: die sagen, okay, das brennt jetzt, jetzt höre ich lieber auf.

Stefan: Also Stichwort Komfortzone.

Alex: Also das ist natürlich etwas, was ich auch kenne, gerade bei Frauen.

Alex: Ich glaube, da gibt es auch noch einen Unterschied zwischen Frauen und Männern.

Alex: Was ich so wahrnehme, ist immer, dass Männer überhaupt keine Angst haben vor

Alex: mehr Gewicht, Frauen eher schon.

Alex: Und Frauen wollen zwar straff aussehen, eine bisschen Teilung vielleicht auch

Alex: haben, haben allerdings auch Angst, ganz viele Muskeln zu bekommen und das auch

Alex: noch ganz, ganz schnell.

Alex: Dem ist natürlich nicht so und deswegen vertrauen Frauen sich oft nicht mehr

Alex: Gewicht zu oder bleiben auch manchmal wirklich in den Wiederholungsanzahlen gleich.

Alex: Also ich habe jetzt fünf Kilo in der Hand, mache zehn Wiederholungen oder zwölf

Alex: oder 15, das habe ich irgendwo gesehen, gelesen und dann mache ich eine Satzpause

Alex: und dann mache ich das nochmal.

Alex: Auch das ist natürlich ein Training, was man durchführen kann,

Alex: allerdings hat man dadurch natürlich keinen Erfolg auf lange Sicht.

Alex: Und Frauen sind oftmals zögerlich, das kenne ich auch von mir.

Alex: Also ich habe auch ganz lange Zeit ganz zaghaft mal das Gewicht erhöht oder

Alex: meine schwere Hand genommen und durfte das auch alles mit der Zeit erst lernen.

Alex: Hast du sowas auch mal gehabt?

Stefan: Ja, erstmal möchte ich nochmal darauf zurückkommen, und das ist mir eben in

Stefan: den Sinn gekommen, als du sagst, dass Frauen sind da sehr zögerlich,

Stefan: was in der Komfortzone haben wenig Mut, richtig Gewicht zu bewegen oder sich

Stefan: wirklich anzustrengen, im Gegensatz zu Männern,

Stefan: die vielleicht sehr viel übertreiben und dann die ersten Patienten in der Orthopädie sind.

Stefan: Bei Frauen ist es wirklich so, wenn ich als Trainer mit Frauen im Gespräch bin,

Stefan: dass sie sagen, ja, Stefan, ich möchte natürlich was verändern,

Stefan: hier ein bisschen der Bauch muss weg, Die Armrückseite, der Winkelschbeck,

Stefan: das muss jetzt auch bald weg.

Stefan: Hüftmops und die Schenkel dürfen noch ein bisschen straffer.

Stefan: Aber Stefan, ich möchte nicht so aussehen wie du.

Stefan: Ich möchte nicht deine Arme haben. Ich möchte nicht deine Beine haben.

Stefan: Und da muss ich natürlich immer schmunzeln, weil...

Stefan: Wie Alex schon sagt, das geht nicht. Also es geht nicht, dass eine Frau eine

Stefan: so schiere Muskelmasse aufbauen kann, wie ein Mann das kann.

Stefan: Dazu, das ist eine hormonelle Sache, da kommen wir aber noch im anderen Podcast-Thema

Stefan: drauf, dann fehlt der Frau natürlich das triggernde Hormon.

Stefan: Und auf der anderen Seite bin ich dann immer schwer beleidigt,

Stefan: weil ich bin 40 Jahre im Gym.

Stefan: Gut, ich bin kein Bodybuilder, ich sehe auch nicht aus wie ein Bodybuilder,

Stefan: aber ich bin relativ stabil, dass die Frauen sagen, nee, ich möchte nicht so

Stefan: aussehen wie du. Also was denken die denn, dass die in sechs Wochen ungefähr

Stefan: meinen Körpertypus haben?

Stefan: Das beleidigt mich natürlich auch für meine vielen Jahrzehnte,

Stefan: die ich an meinem Körper gearbeitet habe.

Stefan: Ja, absolut. Ja, und auch das Thema, was Alex sagte, die Anzahl der Wiederholungen

Stefan: und auch die Höhe des Gewichtes.

Stefan: Also wenn jemand sagt, weil er in irgendeiner Zeitschrift gesehen hat,

Stefan: ja, von dieser Übung mache ich dreimal zwölf Wiederholungen und dann habe ich

Stefan: ja meine Satzpausen immer dazwischen.

Stefan: Und 3x12, das höre ich natürlich häufig von vielen Menschen.

Stefan: Und dazu kann ich nur sagen, ein Muskel kann nicht zählen. Ein Muskel reagiert

Stefan: nur auf Spannung und Gewicht. Also er braucht ja einen Reiz.

Stefan: Und wenn dann Menschen sagen, aber wenn es brennt, dann höre ich doch besser auf.

Stefan: Nein, dann heißt es anzufangen, durchzuhalten und noch mal ein bisschen zu beißen.

Stefan: Also 3x12 ist eine Richtlinie, die hat sich irgendwann mal im Sprachgebrauch durchgesetzt. »Ja«,

Stefan: Aber sie gilt nicht immer und nicht überall. Also Alex und ich sind eher Freunde

Stefan: davon, zu sagen, mach zwei bis drei Arbeitssätze, aber die dürfen auch wirklich was kosten.

Stefan: Also die dürfen schwer sein und wenn du sagst, meine Zielmarke sind acht Wiederholungen

Stefan: oder zehn Wiederholungen, dann müssen diese letzten beiden Wiederholungen im

Stefan: achter oder im zehner Bereich auch wirklich wehtun.

Stefan: Also verletzungsfrei wehtun. Es darf der Muskelreiz gesetzt werden.

Alex: Ja, also verletzungsfrei ist natürlich immer ganz klar, sobald die Ausführung

Alex: nicht mehr sauber ist, ist das Gewicht auch zu hoch. Das muss man natürlich auch ganz klar sagen.

Alex: Ich stelle auch manchmal fest, dass die Leute während der Ausführung noch quatschen.

Alex: Und wenn sie quatschen können, dann sind sie A, nicht fokussiert auf das,

Alex: was sie gerade tun, auf die Ausführung und du musst dich bei einigen Sachen

Alex: hoch konzentrieren und dann ist das Gewicht wirklich viel zu leicht.

Alex: Ich sage immer, wenn du sabbeln kannst, dann können wir gleich aufhören,

Alex: dann legen wir nochmal zwei Scheiben drauf.

Stefan: Ja, das sage ich auch so, wenn mir jemand sagt, Stefan, ich kann aber wirklich

Stefan: nicht mehr, sage ich, du hast gerade einen kompletten Satz gesprochen.

Stefan: So kannst du noch.

Alex: Ja, aber sag mal, kennst du das auch von dir, dass du mal irgendwann im Gym

Alex: warst und du hast ja viel gemacht, du hast ja auch Boxen gemacht,

Alex: du warst ja auch im Kampfsport unterwegs, dass du für dich ein Ziel hattest

Alex: und nach ein paar Wochen oder Monaten gesagt hast,

Alex: Mist, das habe ich jetzt doch noch nicht geschafft.

Stefan: Ja, da kann ich aber, muss ich wirklich 40 Jahre zurückgucken,

Stefan: nämlich auf meine Jugendsünden.

Stefan: Als ich mit 16 im Gym war, mit meinem Freund Matthias damals noch,

Stefan: haben wir uns angemeldet, also unsere Eltern haben uns angemeldet,

Stefan: mit 16 durfte man das noch nicht selbst.

Stefan: Legendäres Gym, das Body Affair Mappenverweig. Und ja, da standen noch Aschenbecher am Tresen.

Stefan: Also das war die stilechte Raucherkneipe mit dem Gym hinten drin. Ein ganz toller Laden.

Stefan: Aber wir haben natürlich auch gesagt, wir sind 16, wir wollen jetzt groß und

Stefan: stark werden und sind natürlich dann auch ins Gym gegangen und haben geackert

Stefan: wie die Geistesgestörten.

Stefan: Wir haben wirklich gepumpt, gepumpt, gepumpt und das ist ein Fehler,

Stefan: den ich heute noch viel sehe in der Jugend.

Stefan: Oder bei jungen Heranwachsenden, die trainieren zu viel.

Stefan: Sie trainieren halt immer wieder in den bereits ermüdeten oder kaputten Muskeln.

Stefan: Und da kommen wir wieder zum Thema Mann-Frau.

Stefan: Also Männer trainieren übersteigert in meiner Wahrnehmung, was ich auf der Fläche

Stefan: wahrnehme. Männer oder Jungs.

Stefan: Und dann eben auch, wenn ich dann sehe, ich bin vielleicht vier,

Stefan: fünf Mal die Woche im gleichen Club und ich sehe, die machen vier,

Stefan: fünf Mal die Woche Brust-Bizeps.

Stefan: Aber da kann ich natürlich nur gegen Windmühlen arbeiten.

Stefan: In einen toten Muskel reinzuarbeiten, nicht zu regenerieren,

Stefan: erzeugt natürlich auch gar kein Wachstum.

Stefan: Und das sind dann die Jungs, die sagen, ja, hat nichts gebracht,

Stefan: war ein guter Versuch und ja,

Stefan: irgendwann nach einem halben Jahr siehst du sie auch nicht mehr im Gym.

Alex: Also das ist wirklich, man hat ja von bis alles.

Alex: Leute, die in jungen Jahren schon sehr klug trainieren, sich dementsprechend

Alex: informieren oder eben die Haut draufs natürlich.

Alex: Bei Frauen gibt es das auch. Also ich kann das von mir natürlich sagen,

Alex: ich war auch am Anfang, glaube ich, jeden Tag im Gym, weil ich es einfach toll

Alex: fand, was für eine Bandbreite unser Club auch anbietet.

Alex: Also wir sind in einem Club, wo es auch ganz viele Kurse gibt.

Alex: Das fand ich auch ganz toll.

Alex: Hab vor dem Kurs noch ein Krafttraining gemacht oder war fünf Runden im E-Gym

Alex: und dann bin ich in den Kurs gegangen.

Alex: Dann bin ich nachmittags nochmal rübergegangen und hab nochmal einen Yoga-Kurs gemacht.

Alex: Also ich kenne das natürlich auch. Und na klar, habe ich so kleine Veränderungen schon festgestellt.

Alex: Ich war jetzt auch nie der Typ, der gesagt hat, nach drei Monaten,

Alex: Mist, ich sehe keine Veränderung.

Alex: Allerdings weiß ich auch, dass ich ganz viele Fehler gemacht habe am Anfang.

Alex: Also ich habe viel zu viel gemacht und viel zu wenig regeneriert, definitiv.

Alex: Ich glaube, das passiert fast jedem. Und ich glaube, dass es auch okay ist,

Alex: solange es verletzungsfrei ist, dass man diese Fehler macht.

Alex: Man lernt ja im Grunde genommen nur aus Fehlern.

Alex: Und man lernt ja auch am besten, wenn man es fühlt.

Stefan: Ja, und?

Stefan: Das ist wieder ein Privileg, wenn du in einem wirklich sehr renommierten Fitnessstudio

Stefan: bist und ich kann sagen, in dem Fitnessstudio, in dem ich mich ja am meisten aufhalte,

Stefan: wir haben allein 19 Trainer und Trainerinnen und das ist wirklich eine sehr

Stefan: geballte Kompetenz, die wir da auffahren.

Stefan: Und haben natürlich immer ein Auge auf die Gäste, die ihre Übungen machen und

Stefan: die wir auf der Fläche halt sehen und können überall mal korrigierend einen Tipp geben.

Stefan: Und die meisten sind wirklich dankbar. Denn wenn man sich ins Fitnessstudio

Stefan: bewegt, wenn man sich anmeldet, dann hat man ja seine Gründe gehabt.

Stefan: Das haben wir auch im vorigen Podcast schon mal erläutert.

Stefan: Dann geht man rein, wenn man was verändern möchte. Aber von alleine weiß man

Stefan: ja nicht, wie verändere ich was.

Stefan: Und das ist natürlich der sichere Arbeitsplatz eines Coaches.

Alex: Ja, absolut. Und das ist schon immer hilfreich, wenn man jemanden an seiner

Alex: Seite hat oder einen Gym Buddy hat, der sich damit auskennt,

Alex: dass man einfach diesen Weg gemeinsam geht.

Alex: Und was wir auch immer noch sehen, das ist ganz interessant,

Alex: wir sehen manchmal noch Leute, die trainieren und machen sich wie vor 10,

Alex: 20 Jahren ihre Notizen im Heft.

Alex: Also wie viele Wiederholungen haben sie gemacht, an welcher Maschine, mit wie viel Gewicht.

Alex: Und dann können sie natürlich für sich auch immer eine Steigerung nochmal sehen.

Alex: Das ist natürlich auch ganz spannend.

Alex: Das kann man auch über Apps machen heutzutage natürlich. Das ist auch nochmal

Alex: ganz interessant, um einfach sich selber zu reflektieren,

Alex: weil am Ende des Tages denken wir doch immer, wir sind toll,

Alex: wir essen gut, wir schlafen gut, wir sind entspannt, wir trainieren gut und nichts verändert sich.

Alex: Aber wenn man das alles mal seziert, kann man natürlich für sich,

Alex: wenn man wirklich sich gut reflektiert und da rational rangeht,

Alex: auch immer nochmal ein paar Stellschrauben finden, die man vielleicht optimieren kann.

Stefan: Ja, und das ist auch die Grundlage überhaupt für Fortschritt und Muskelwachstum

Stefan: und natürlich damit einhergehend Fettabbau, also die Rekomposition des Körpers.

Stefan: Dass man wirklich sagt, okay, habe ich mich überhaupt gesteigert?

Stefan: Konnte ich mein zu bewegendes Gewicht erhöhen?

Stefan: Und viele Menschen trainieren ohne Plan. Oder wenn sie auch einen Plan haben,

Stefan: dass sie sagen, der Plan ist in Form einer Übungsreihenfolge.

Stefan: Diese vier Geräte habe ich heute zu bearbeiten.

Stefan: Aber wissen die denn, wo sie den Pin reinstecken?

Stefan: In welche Gewichtsscheibe?

Stefan: Haben sie letztes Mal vielleicht mit 30 Kilo angefangen? und starten heute nur mit 20 Kilo Gewicht.

Stefan: Und das sind ja auch Themen, dass man sagt, okay, was ich immer verzeihen kann

Stefan: und was ich auch immer begründe und auch meinen Gästen sage,

Stefan: kein Training kann gleich sein.

Stefan: Und man kann auch nicht in jedem Training wirklich Fortschritte machen.

Stefan: Da gibt es ja noch andere Aspekte.

Stefan: Habe ich gut gegessen? Habe ich gut geschlafen?

Stefan: Habe ich zu früh vor dem Training oder zu spät vor dem Training noch gegessen?

Stefan: Schwer Verdauliches, dann nehme ich mehr Leistung raus. Habe ich zu wenig getrunken?

Stefan: Nehme ich mir Leistung raus?

Stefan: Habe ich einen extrem blöden Tag gehabt? Da rufe ich übrigens die höchste Leistung bei ab.

Stefan: Also wenn jemand sagt, die Nacht war nicht gut, ich habe kurz geschlafen,

Stefan: dann frage ich, war Alkohol im Spiel? Nein, nein, das war einfach nur eine Nacht,

Stefan: die mich wach gehalten hat.

Stefan: Dann sage ich, dann sind wir heute besonders leistungsfähig.

Stefan: Dann ist nämlich die nächste Nacht gesichert durchschlafend.

Stefan: Aber das sind halt Themen, wie Alex sagt, Zettel und Stift ist sehr oldschool.

Stefan: Zum Glück gibt es ja heute auch alles über Apps, das man eintragen kann.

Stefan: An dem Gerät habe ich so und so viel Wiederholung mit dem Gewicht gemacht.

Stefan: Und da kann man dann auch seine Fortschritte sehr gut daraus ablesen.

Stefan: Und wenn man wirklich so klar ins Training geht und auch so fokussiert,

Stefan: und da kommt jetzt noch eine Geschichte dazu, gehe ich ins Training oder gehe

Stefan: ich ins Gym, weil ich es muss, weil ich ja Ziele habe?

Stefan: Oder gehe ich dahin, weil ich es will?

Stefan: Also auch die Brille, mit der ich den Laden betrete, das Gym,

Stefan: das Fitnessstudio, ist ja auch ganz, ganz wichtig. Mit welchem Mindset gehe

Stefan: ich denn da durch die Tür?

Alex: Ja, extrem wichtig. Also oft

Alex: sind es kleine Worte, die in unserem Gehirn etwas ganz anderes auslösen.

Alex: Dieses ich muss, das ist so ein Druck, so ein Zwang, das ist bei uns glaube

Alex: ich umgangssprachlich auch so Usus.

Alex: Ich muss, ich muss zur Arbeit, ich muss noch einkaufen gehen,

Alex: ich muss ins Gym, ich muss ins Training, ich muss das organisieren.

Alex: In meiner Wirklichkeit ist es in der Regel ein Darf, weil wir uns doch jeden

Alex: Tag für etwas bewusst entscheiden oder gegen etwas bewusst entscheiden dürfen.

Alex: Natürlich muss Butter und Brot auf den Tisch und dafür gehen wir arbeiten.

Alex: Muss es dieser Job sein oder darf es etwas sein, was mich erfüllt, was mir Freude macht?

Alex: Muss ich ins Gym gehen oder darf es auch etwas anderes sein,

Alex: um in Bewegung zu bleiben?

Alex: Sind es vielleicht die Walks, die ich jeden Tag zwei Stunden mache an der frischen

Alex: Luft? Ist Schwimmen vielleicht mehr mein Ding? Oder Yoga?

Alex: Was ist das Ziel? Natürlich, das haben wir schon mehrfach gesagt,

Alex: Krafttraining ist einfach, um gesund zu bleiben bis ins hohe Alter.

Alex: Die Base, das kann man auch wirklich sagen, ist wissenschaftlich ja auch erwiesen

Alex: für Mann und Frau, gibt es noch ganz viele andere Faktoren, die natürlich dazu

Alex: beitragen, dass es uns bis ins hohe Alter gut geht. Und trotzdem auch da die

Alex: Frage, welches Krafttraining?

Alex: Muss es die Maschine sein? Muss es die Kurzhantel sein?

Alex: Gehen vielleicht auch Kurse? Gewisse Kurse sind ja auch viel mit Kraftausdauer.

Stefan: Bodypump.

Alex: Richtig, genau. Da gibt es ja auch ganz, ganz viel. Es gibt sicherlich ganz

Alex: viele Varianten, immer eine Lösung.

Alex: Und ist es ein Muss oder ist es ein Darf? Und ich glaube, wenn wir uns dafür

Alex: oder da auch ein bisschen frei machen von diesem Druck und einfach sagen, hey,

Alex: ich darf ins Gym, ich darf mir meinen Tag so organisieren, dass ich auch diese

Alex: Lücke finde, für eine Stunde da reinzugehen oder für eine halbe Stunde vor der

Alex: Arbeit, in der Mittagspause, nach der Arbeit.

Alex: Und wenn es auch nur eine halbe Stunde ist, auch da gibt es immer Übungen, die man ausführen kann.

Alex: Es darf ein darf sein und es ist ja alles freiwillig und das macht ja auch ganz viel.

Alex: Muss ist Stress und Stress ist einfach schlecht für den Körper. Komplett.

Stefan: Und deswegen habe ich jetzt gerade schon die Überschrift vergessen zu dem ganzen

Stefan: Thema, was wir jetzt eben hatten vor wenigen Minuten oder in diesen letzten Minuten.

Stefan: Das erste war ja Fehler im Training und das zweite Fehler im Lebensstil.

Stefan: Also ich will nicht sagen Fehler im Lebensstil, aber ich habe das mal so als

Stefan: Überschrift genauso markiert.

Stefan: Und ja, jetzt kommen wir schon zum dritten Thema. Und das ist eigentlich auch

Stefan: wirklich ein Kernthema, warum man keine Fortschritte machen kann.

Stefan: Und das ist das Thema Stress und Umfeld.

Stefan: Also wie sieht der Arbeitsplatz aus? Wie sieht die Beziehung aus?

Stefan: Wie sieht der Schlaf aus? Wie sieht generell die Ernährung aus?

Stefan: Und das sind halt auch alles Themen, die mit einfließen können,

Stefan: warum du weniger Fortschritte oder keine Fortschritte machst.

Stefan: Und wenn wir auf das Thema Stress kommen, durchgehend Stress,

Stefan: und da habe ich auch viele Gespräche mit Menschen, die sagen,

Stefan: ja, ich bin ein Overthinker und ich denke alles noch dreimal um die Ecke,

Stefan: das erzeugt natürlich auch eine hormonelle Ausschüttung.

Stefan: Cortisol ist das Stresshormon, das brauchen wir unter bestimmten Gesichtspunkten,

Stefan: aber wir brauchen es nicht 24 Stunden. Und Cortisol hemmt den Fettabbau und

Stefan: hemmt den Muskelaufbau.

Stefan: Wenn wir das nicht im Griff haben, können wir uns totackern und das totackern

Stefan: obendrauf ist ja auch wieder Stress. Also das bringt nichts.

Stefan: Und deswegen muss man eben auch für sich klar sein, wenn ich Probleme vielleicht

Stefan: im Job habe oder auch in der Beziehung, dann gilt es, diese auch anzugehen und auch diese zu lösen.

Stefan: Und da kann nicht die Flucht ins Gym die Rettung sein, weil letztendlich kriegst du da die Quittung.

Stefan: Du bringst da vielleicht auch eine enorme Leistung.

Stefan: Aber dann holt dich dein Privatleben wieder ein und das alles ist hormonell gesteuert.

Stefan: Ja, und du wächst nicht. Also wir wachsen in Form von Kraftsteigerung,

Stefan: von eventuell Muskelvolumensteigerung und natürlich eben auch im Fettabbau.

Stefan: Da passiert dann herzlich wenig.

Alex: Absolut. Das Thema Stress ist natürlich ein sehr komplexes Thema.

Stefan: Da haben wir noch eine extra Folge zu, eine komplette.

Alex: Welche Form von Stress? Da werden wir noch so oft drüber sprechen,

Alex: glaube ich. Aber ihr kennt es wahrscheinlich auch.

Alex: Dieser Satz, oh Gott, Ich schaffe das heute nicht im Gym, ich schaffe das morgen nicht.

Alex: Also mein Tag ist so voll geplant und getaktet. Ich schaffe es nicht.

Alex: Stress, Stress, Stress. Das kennen wir alle.

Alex: Es gibt, glaube ich, niemanden, der in unserer Gesellschaft komplett immer relaxed

Alex: ist und ohne Termine, Termindruck, irgendetwas, was dazwischen kommt,

Alex: lebt. Das ist ganz normal.

Alex: Und auch wir haben ja mal stressige Phasen, das ist ja auch ganz klar.

Alex: Aber dann sagen wir für uns, okay, also dann gehen wir eben heute und morgen

Alex: mal nicht ins Gym. Dann ist das auch völlig in Ordnung.

Alex: Dafür gehen wir eine Stunde früher ins Bett oder schlafen eine Stunde länger. Auch das ist mal gut.

Alex: Und trotzdem organisieren wir uns die Woche so, dass wir es immer wieder schaffen.

Alex: Also Stress ist natürlich, glaube ich, ein Begleiter für uns alle.

Alex: Wir dürfen trotzdem immer gucken, wie können wir noch entspannen.

Alex: Das ist natürlich nachts sehr wichtig, wenn wir schlafen oder überhaupt,

Alex: wenn wir schlafen. Manche schlafen ja auch tagsüber.

Alex: Also da wirklich auf die siebeneinhalb bis neun Stunden zu kommen,

Alex: einen guten Schlaf zu haben, genügend tiefe Schlafphasen in dieser Zeit zu haben.

Alex: Das ist ganz wichtig. Großes Thema in unserer Gesellschaft. Ja und natürlich

Alex: alles andere, was belasten könnte. Ganz klar.

Stefan: Ich möchte nochmal auf einen Trainingsfehler, in Anführungsstrichen, eingehen.

Stefan: Wenn jemand ein Krafttraining macht, absolviert, dann gibt es zwei Sachen, die ich häufig höre.

Stefan: Dass diese Menschen sich zum Beispiel schon mal 30 Minuten auf dem Laufband

Stefan: aufgewärmt haben oder auf dem Crosstrainer oder auf dem Treppensteiger oder

Stefan: Radergometer und gehen dann ins Krafttraining.

Stefan: Da schaue ich natürlich ein bisschen genauer drauf und stelle Fragen,

Stefan: denn wenn ich wirklich Cardio mache und Cardio heißt für mich also den Puls über 120,

Stefan: vielleicht auch im Bereich 140, 150 und habe das schon 20, 30 Minuten gemacht

Stefan: und nenne das Warm-Up und gehe dann ins Krafttraining, dann sage ich immer deine

Stefan: ganzen Körner, die du gefordert hast, die liegen jetzt schon neben dem Laufband.

Stefan: Also viele Körner jetzt, um Gewicht zu bewegen an der Maschine, haben wir nicht mehr.

Stefan: Also ist auch ein Leistungsminderer.

Stefan: Und das Zweite ist, wenn man sagt, okay, ich mache mein Krafttraining und danach Cardio.

Stefan: Also auch wenn ich ein Krafttraining mache, ein gutes Krafttraining,

Stefan: ambitioniert und ich gehe aus der Komfortzone raus, ich komme aus der Hose,

Stefan: ich bewege Gewicht bei sauberer Technik, habe eine schöne Muskelspannung,

Stefan: Dann habe ich natürlich das gute Gefühl, ordentlich was gemacht zu haben.

Stefan: Aber ich bin noch gar nicht ganz leer. Also gehe ich nach dem Training nochmal

Stefan: wieder eine halbe Stunde aufs Laufband und ballere wie ein Geistesgestörter.

Stefan: Nein, auch das hemmt dir dann die Anabole-Phase, die Muskelaufbauende-Phase.

Stefan: Denn mit dem Krafttraining haben wir die Muskelfasern relativ gut gereizt,

Stefan: im besten Fall natürlich zerstört, hört sich jetzt blöd an, ist aber so.

Stefan: Und der Körper möchte ab der ersten Minute nach dem Training schon in die Regeneration

Stefan: gehen und möchte einfach nur seine Ruhe haben.

Stefan: Wenn man dann wieder aufs Laufband, aufs Kardiogerät seiner Wahl geht und ballert

Stefan: einfach nur, weil man sagt, ich bin jetzt eh im Rausch, ich muss noch abliefern,

Stefan: dann ist das das Kontraproduktivste, was man einfach nur machen kann.

Stefan: Der Körper kommt nicht in diese Erholung, kriegt zusätzlich noch diesen Stress.

Stefan: Auch da werden wieder Entzündungen hervorgerufen, Da werden Hormone ausgeschüttet,

Stefan: die wir in dem Fall dann nicht brauchen.

Stefan: Ja, und dann habe ich eigentlich mein Training weggeworfen. Das Gleiche auch,

Stefan: apropos Training wegwerfen.

Stefan: Bei uns gibt es ganz klar ein festes Ritual zu Hause.

Stefan: Und das heißt, an Trainingstagen gibt es keinen Alkohol.

Alex: Absolut, ja. Ich möchte mal auf das Thema Übertraining eingehen.

Alex: Du hast ja gerade ein Übertraining beschrieben. Ich kenne das von mir auch,

Alex: dass ich manchmal oder früher, heute habe ich es nicht mehr so trainiert habe

Alex: und dachte, ja jetzt habe ich alles durch, was ich machen wollte.

Alex: Ich hätte jetzt noch Lust, doch noch mehr zu ballern, das zu machen, das zu machen.

Alex: Irgendwann darf man für sich auch sagen, es ist okay, es ist gut und ich muss

Alex: nicht super kaputt und knülle aus dem Gym gehen.

Alex: Das soll ja auch nicht das Ziel sein und ist auch nichts in der Sache.

Alex: Manchmal hat man das an Tagen, dass man richtig kaputt ist und manchmal nicht.

Alex: Das hat auch verschiedene Ursachen, aber es darf dann okay sein.

Alex: Und ich habe das auch manchmal gemacht, dass ich eine halbe Stunde Cardio gemacht habe.

Alex: Ganz am Anfang meiner Zeit war das so, dann bin ich ins Krafttraining,

Alex: dann bin ich noch zum Yoga-Kurs gegangen.

Alex: Und ich kann mich noch erinnern, dass ein Yoga-Lehrer mal zu mir sagte.

Alex: Du hast Krafttraining vorher gemacht, jetzt machen wir anderthalb Stunden Yoga

Alex: und du bist nicht kaputt. Und ich habe gesagt, nö.

Alex: Und er sagt, dann hast du irgendwas verkehrt gemacht. Und damals habe ich mich

Alex: ein bisschen angepiekst gefühlt, weil ich dachte, echt, ich trainiere doch sauber

Alex: und mache den ganzen Körper mit den Maschinen, wie man es mir gezeigt hat.

Alex: Ich habe dann Jahre später erst verstanden, was er meinte und trainiere heute

Alex: ganz anders. Und er hatte vollkommen recht.

Alex: Also das ist ja alles auch Stress.

Alex: Das ist alles Stress von Körper und überflüssig. Das muss man auch sezieren, ganz klar.

Alex: Lieber einen reinen Kardiotag machen oder zehn Minuten nochmal aufs Laufband

Alex: gehen nach einem schweren Krafttraining.

Stefan: Aber Schritte sammeln.

Alex: Nur Schritte sammeln, niedriger Puls, um die Giftstoffe nochmal ein bisschen

Alex: rauszuholen. Das sogenannte Laktat, das ist dann wichtig.

Alex: Jetzt will ich nochmal ein bisschen auf Alkohol eingehen. Wir trinken ja auch

Alex: gerne mal Wein, Bier, Uso. Wir haben hier eine gut gefüllte Bar zu Hause, gehen auch gerne essen.

Alex: Viele, die uns kennen, wissen das. Wir sind Genussmenschen.

Alex: Allerdings ganz klar, Alkohol ist Gift. Das ist ein Zellgift.

Alex: Das ist jedem auch bekannt.

Alex: Und für uns ist es ganz klar, an Trainingstagen, an Krafttrainingstagen wird

Alex: kein Alkohol getrunken.

Alex: Da gibt es natürlich auch mal eine Ausnahme. Wir sind jetzt ja auch nicht schwarz-weiß.

Alex: Wenn wir ganz, ganz früh morgens um sechs trainieren und wir gehen abends um

Alex: 20 Uhr was essen, dann trinken wir auch schon mal ein Bier. Da ist allerdings

Alex: auch eine ewig lange Zeit dazwischen.

Alex: Das ist jetzt auch nicht optimal und das können wir auch nicht jedes Mal machen.

Alex: Dann können wir schon mal ein Bier trinken, ein Bier. Wir tun das,

Alex: weil wir einfach schon ganz lange Jahre Sport machen und das auch vernünftig machen.

Alex: Optimal ist es trotzdem nicht, das wollen wir auch mal so klar sagen.

Alex: Also es hemmt dann schon irgendwann die Regeneration auch.

Alex: Der Körper muss ja dann sich wieder auf was anderes fokussieren,

Alex: nämlich die Leber, die dann ja erstmal… Die Läuft.

Stefan: Auf Hoch tun, um den Körper zu entgiften. Richtig, ganz genau.

Stefan: Wie du sagst, Zellgift, Nervengift.

Alex: Ja, richtig. Das kann die Regeneration

Alex: natürlich komplett stören und Muskelwachstum komplett auf Eis legen.

Alex: Also am einfachsten ist es wirklich nach dem Trainingstag kein Alkohol zu trinken.

Alex: Wir kennen Leute, die trainieren am Nachmittag, früher Abend,

Alex: gehen dann nachessen und trinken Alkohol.

Alex: Das ist sowas von kontraproduktiv.

Stefan: Du schmeißt das Training weg. War Zeitverschwendung. Egal wie klug du trainiert

Stefan: hast im Gym, egal wie gut du trainiert hast, das Training ist weggeworfen.

Stefan: Denn die ganze regenerative Phase wird unterbrochen durch den Alkoholabbau und

Stefan: in dem Moment gibt es, so wie Alkohol den Körper betritt, findet kein Fettstoffwechsel mehr statt,

Stefan: also kein Fettabbau und kein anabola Zustand, sprich kein Muskelaufbau.

Stefan: Erst wenn das Gift komplett abgebaut ist und das kann Stunden dauern und erst

Stefan: dann fängt der Körper wieder an sich zu regenerieren.

Alex: Nicht klug. Nein, überhaupt nicht klug. Und das sind so Kleinigkeiten.

Alex: Darüber denkt man vielleicht, wenn man frisch ist und anfängt zu trainieren im Gym, nicht nach.

Alex: Allerdings, das sind so die entscheidenden Faktoren, die nochmal dazu beitragen.

Alex: Also Alkohol ist ein ganz großes Thema und das ist ja wirklich in unserer Gesellschaft,

Alex: fast zu jedem Essen wird irgendwie ein Wein getrunken oder ein Bier,

Alex: Abendsprall unter der Woche, das ist ja absolut gesellschaftlich und es ist

Alex: ja auch ein Genussmittel, ist ja auch total in Ordnung.

Alex: Allerdings, wenn man wirklich klug sein möchte und seinen Körper auch ein bisschen

Alex: optimieren möchte, dann darf man darauf verzichten.

Stefan: Ja, jetzt kommen wir schon langsam auf die Zielgerade. Und ich möchte das Ganze

Stefan: jetzt nochmal mit einem Fazit abschließen.

Stefan: Also, ein Muskel kennt nur Reize durch mechanische Spannung,

Stefan: durch Überlastung und muss dann durch Ernährung, im besten Fall natürlich Eiweiß,

Stefan: wieder neu aufgebaut werden im Rahmen seiner Regenerationen.

Stefan: Ein Muskel kann nicht zählen und somit weiß er nicht, was dreimal zwölf Wiederholungen sind.

Stefan: Übrigens finde ich zählen, fest zählen im Training ist auch Stress.

Stefan: Also man kann auch nach Gefühl trainieren, man kann sagen, okay,

Stefan: ich habe hier einen Wiederholungsbereich von sechs bis zehn oder von acht bis zwölf Wiederholungen.

Stefan: Das kann man ohne aktiv zählen zu müssen trotzdem abschätzen.

Stefan: Und es darf erschöpfend sein, wo man sagt, okay,

Stefan: jetzt fängt es an zu brennen, aber ich kann das Gewicht noch sauber ausführen,

Stefan: ich kann es noch sauber kontrollieren und dann, wenn das nicht mehr möglich

Stefan: ist, dann bricht man ab, dann ist der Satz beendet.

Stefan: Eins habe ich auch noch vergessen ganz am Anfang.

Stefan: Und das ist die Satzpause. Ganz wichtiger Faktor im Training.

Stefan: Den habe ich vergessen. Ich bin eigentlich schon im Fazit und komme jetzt zum sehr wichtigen Punkt.

Stefan: Die Satzpause. Je schwerer ein Arbeitssatz ausgeführt wird, also von der Intensität,

Stefan: desto länger darf die Satzpause sein.

Stefan: Und es gibt ganz viele Menschen, die machen 30 Sekunden Pause und gehen dann

Stefan: in den nächsten Satz wieder rein.

Stefan: Es gibt auch Menschen, die machen eine Minute Pause. Das ist schon deutlich besser.

Stefan: Aber die zu kurze Pause, ich meine, man hat jetzt klug trainiert.

Stefan: Das ist der beste Fall, den wir uns vorstellen können. Ich habe eine hohe Intensität.

Stefan: Ich habe eine tolle Muskelspannung. Ich habe die muskuläre Antwort bekommen.

Stefan: Habe ich den Zielmuskel getroffen? Ja.

Stefan: War ich an der Erschöpfung dran? Ja. Dann habe ich eine Pause.

Stefan: Jetzt gehe ich zu schnell wieder rein.

Stefan: Ich meine, warum war ich denn erschöpft? weil der Körper keine muskuläre Energie

Stefan: mehr bereitstellen konnte durch den Kohlenhydratstoffwechsel.

Stefan: Das heißt, die Körner waren für diese Übungsausführung verschossen.

Stefan: Je länger ich pausiere,

Stefan: Desto besser und voller füllt der Körper die Speicher wieder auf,

Stefan: die er für den nächsten Satz braucht, damit ich die gleiche Leistung oder vielleicht

Stefan: sogar noch eine bessere Leistung bringen kann.

Stefan: Das reguliert der Körper selbst, aber nicht in 30 Sekunden nach einem schweren Satz.

Stefan: Ich sage das immer, wir haben eine sehr gute Freundin, mit der ich gerne mal

Stefan: ein Beintraining mache.

Stefan: Und wenn wir in der Beinpresse relativ schwer arbeiten, wirklich schwer arbeiten,

Stefan: ich will jetzt keine Gewichte nennen, aber wir können schwer und sehr sauber

Stefan: arbeiten, haben wir vier Minuten Satzpause.

Stefan: Wir haben auch schon sieben Minuten Satzpause gehabt, sind aber im nächsten

Stefan: Satz nochmal gleich stark wieder reingegangen.

Alex: Absolut. Das ist übrigens auch ein Thema, was ich lernen durfte,

Alex: Satzpausen zu lernen, mir zu nehmen.

Alex: Und zwar nicht nach Gefühl, sondern kann man wirklich immer mal aufs Handy oder

Alex: auf eine Uhr gucken, sind die zwei Minuten schon um?

Alex: Und wir sagen ja auch oder wir empfehlen oder das fühlen wir auch selber,

Alex: je größer die Muskelgruppe ist, die wir trainieren, desto länger darf die Satzpause

Alex: sein oder je schwerer das Gewicht ist, was wir bewegen, desto länger darf die Satzpause sein.

Alex: Das ist auch nochmal ganz wichtig und das ist auch nochmal ein ganz wichtiger

Alex: Punkt, der mir oft auffällt.

Alex: Viele beschweren sich im Gym, die sitzen da schon wieder an der Maschine oder

Alex: am Kabelturm, blockieren alles, glotzen nur aufs Handy. Ja, dann lass sie doch

Alex: aufs Handy glotzen. Sie haben ihre Satzpause.

Alex: Und alle Menschen sind unterschiedlich. Jeder hat eine andere Satzpause,

Alex: andere Gewichte, andere Trainingsfokus, die er sich legt, andere Ziele, die er sich setzt.

Alex: Und lasst uns doch einfach immer nur auf uns selber schauen und nicht gucken,

Alex: was die anderen gerade machen, was uns nicht passt.

Alex: Die haben ihre Gründe, warum sie vielleicht eine längere Ersatzpause machen.

Alex: Und das ist alles legitim.

Alex: Und wenn es nicht passt, man kann ja dann mal kurz fragen, wie lange machst

Alex: du noch, können wir uns das teilen, die Maschine.

Alex: Ich mache das auch ganz oft, wenn das Gym zu voll ist, dann teile ich mir irgendwie

Alex: einen Kabelturm, eine Maschine mit jemandem, der da sitzt und gehe in seine

Alex: Ersatzpause rein und umgekehrt. Das ist auch immer eine schöne Lösung.

Alex: Aber bitte schaut auch immer und habt Verständnis für die Leute,

Alex: die dann am Handy sind in der Ersatzpause. Sie brauchen diese Zeit.

Stefan: Ja, und da möchte ich nochmal drauf einsteigen und zwar konträr zur Geschichte, was Alex sagt.

Stefan: Sie teilt sich gerne auch mal ein Gerät in der Satzpause mit jemand anders.

Stefan: Das kann man machen, wenn man relativ erfahren ist, wenn man weiß, was man tut.

Stefan: Ich empfehle im Studio Anfängern, am Gerät zu bleiben,

Stefan: auch die Satzpause am Gerät zu verbringen und ganz besonders eine bestimmte

Stefan: Antwort zu geben, wenn man gefragt wird, wie viele Sätze machst du noch?

Stefan: Dann sagt der Anfänger meistens, ja, noch zwei Sätze.

Stefan: Und manche Gäste bleiben neben dem Gerät stehen, schauen dem Trainierenden wieder

Stefan: zu und das baut Druck auf. Und das wieder so ein Thema Stress.

Stefan: Dann wird nämlich dieser Satz, den der Trainierende macht, im besten Fall der Anfänger,

Stefan: nicht mehr sauber, nicht mehr fokussiert, nicht kontrolliert,

Stefan: weil ja schon ein weiterer Gast da steht und auf sein Gerät wartet.

Stefan: Deswegen gebe ich immer eine Antwort, wenn man mich fragt, wie viele Sätze machst

Stefan: du noch? Ich habe gerade angefangen.

Alex: Ja, absolut. Also guckt immer, dass ihr, oder ihr könnt ja auch sagen,

Alex: nee, geh nochmal ein bisschen weg oder wie auch immer.

Alex: Viele, die erfahren sind, haben dann eine Alternative natürlich zu der einen

Alex: Maschine, zu dem einen Gerät.

Alex: Und du hattest vorhin gesagt, zählen. Du bist jetzt nicht so ein Fan von zählen.

Alex: Das sehe ich auch wieder bei einigen anders.

Alex: Also ich glaube, wenn du erfahren bist, musst du nicht unbedingt zählen.

Alex: Wenn du Anfänger bist, glaube ich, gibt dir das einen Halt und einen roten Faden

Alex: zu zu zählen, im Aufwärmsatz und dann später nochmal, um vielleicht dann auch

Alex: runter zu zählen, wenn man die Gewichte erhöht.

Stefan: Bin ich absolut bei dir. Also man kann auch zählen, man kann laut zählen,

Stefan: man kann im inneren Auge zählen, ja.

Stefan: Was ich aber damit sagen möchte, wenn ich mir vornehme, bei einem ganz bestimmten

Stefan: Gewicht und ich trainiere relativ schwer, weil ich natürlich auch Erfahrung

Stefan: habe, relativ schwer, es gibt viel stärkere Jungs, das ist natürlich auch klar,

Stefan: Dann gehe ich aber in den Satz rein und sage, ich möchte hier neun Wiederholungen schaffen.

Stefan: Aber ich kann euch sagen, ab der sechsten Wiederholung geht mir schon alles

Stefan: durch den Kopf, warum habe ich mich für neun Wiederholungen entschieden. Das wird nicht lustig.

Stefan: Aber ich versuche, die neuen abzuliefern. Und das, was ich meine mit diesem

Stefan: 3x12, 3 Sätze A12 Wiederholung ist, die Leute 10 bis 12 und steigen aus dem

Stefan: Gerät aus, haben aber nicht geschwitzt, haben den Puls nicht über 100 gebracht.

Stefan: Das muss man ja nicht. Aber es war in der 12.

Stefan: Wiederholung nicht anstrengend. Man geht nach der 12. Wiederholung aus dem Gerät,

Stefan: macht eine Pause und macht dann den nächsten Satz.

Stefan: Das ist der Unterschied mit dem Zählen, was ich meine. Das eine ist Zählen, ich bin fertig.

Stefan: Das andere ist, scheiße, ich habe noch drei Wiederholungen vor mir von sechs

Stefan: bis neun oder von sechs bis acht.

Alex: Ja, siehst du eigentlich auch manchmal Leute, die ihren Zirkel haben?

Alex: Man hat ja im Kopf so seinen Zirkel, die Maschinen, die man durchgeht oder was man am Kabelturm macht.

Alex: Siehst du auch manchmal Leute, die so gehetzt sind von einer Maschine,

Alex: husch, schnell zur anderen, Handtuch rauf, wieder runter, schnell zur anderen Maschine.

Stefan: Ja, natürlich.

Alex: Das stresst mich tatsächlich, wenn ich das sehe.

Stefan: Ja, also ich kenne das auch. Das sind Menschen, die versuchen,

Stefan: hochgradig effizient zu trainieren, weil sie vielleicht, wie du sagst,

Stefan: in der Mittagspause gerade reinkommen.

Stefan: Aber ich sehe das kritisch, weil ich glaube nicht, dass es ein fokussiertes,

Stefan: strukturiertes Training ist mit dem Zweck, ich war heute all in,

Stefan: ich habe hier richtig was abgeliefert.

Stefan: Weil das kannst du in der Hektik nicht abbilden. Ich glaube nicht.

Stefan: Weil es kommt auch der Erschöpfungszustand. Weil wenn du wirklich all in warst

Stefan: in einer bestimmten Übung, dann bist du gar nicht mehr in der Lage,

Stefan: zum nächsten Gerät zu laufen. Dann darfst du dich erstmal entspannen.

Alex: Ja, absolut. Das denke ich auch. Und ich glaube, wenn man so gehetzt ist und

Alex: so seinen Maschinenpack durchlaufen möchte in der gewissen Zeit,

Alex: es ist Stress. Es ist natürlich auch wieder Stress für den Körper.

Alex: Und ich sehe das auch manchmal und denke dann, oh mein Gott,

Alex: Also wo ist jetzt die Erholungsphase und ist das wirklich alles gesund,

Alex: was der oder diejenige tut?

Alex: Und ja, ich glaube, lieber langsam, auch langsam durchs Gym gehen und lieber

Alex: mal doch einen schweren Satz machen und dann sich erholen.

Alex: Also ich habe das in letzter Zeit ganz oft, wenn ich fertig bin mit meinem Satz,

Alex: Dann bin ich erst mal durch. Da ist mir manchmal auch ein bisschen schwindelig.

Alex: Also da muss ich erst mal ein bisschen durchatmen, mich irgendwo festhalten

Alex: teilweise, um wieder zur Puste zu kommen und zur Ruhe zu kommen.

Alex: Das könnte ich nicht. Aber wie gesagt, da hat natürlich auch jeder ein anderes Ziel vielleicht.

Stefan: Ja klar, aber diese Frettchen auf Speed, die gibt es. Ich hatte ja gestern eine

Stefan: 7-Stunden-Schicht im Club und da gibt es natürlich die üblichen Verdächtigen.

Stefan: Da habe ich auch eine Dame gesehen, relativ drahtig und ist auch sehr ambitioniert dabei.

Stefan: Die Trainingsqualität kann ich aber nicht einschätzen, aber sie hat ihren E-Gym-Zirkel gemacht.

Stefan: Das ist ein Zirkeltraining an Hydraulikmaschinen, programmgesteuert,

Stefan: hochgradig komfortabel, gerade für Menschen,

Stefan: die ins Training einsteigen, die erstmal die Gelenke und Bänder vorbereiten

Stefan: wollen, aber auch für Menschen, die vielleicht ein Krankheitsbild hinter sich haben,

Stefan: ein bisschen Physio-Reha-Maßnahme wahrnehmen.

Stefan: Die sind im E-Gym hervorragend aufgehoben. Ich mag das mittlerweile auch.

Stefan: Aber das war natürlich eine, da habe ich gesehen, okay, sie hat diesen,

Stefan: wie heißt das Ding, den Ellipsentrainer 30 Minuten durchgemangelt.

Stefan: Dann hat sie drei Runden E-Gym gemacht und sagt, so, fertig,

Stefan: sag ich, jetzt hast du aber auch abgeliefert. Nee, jetzt beginnt Bodypump.

Alex: Ja, krass. Du, das kenne ich übrigens auch.

Stefan: Ich wollte damit aber noch was sagen. Ja, schrumpfen oder wachsen wird sie nicht.

Stefan: Also Fettabbau oder Muskelabbau.

Stefan: Es ist gerade alles passiert, was passieren konnte. Halbe Stunde Ellipse,

Stefan: drei E-Gym-Zirkel und dann ins Body Pump.

Stefan: Und dann sage ich, war das nicht ein bisschen viel, mein Schatz?

Stefan: Kennt mich gar nicht, aber bei mir heißen sie alle mein Schatz.

Stefan: Oder sagt sie, ich bin im Frühling auf der AIDA, ich muss straff sein.

Alex: Also ich meine, die Lady hat ja ein klares Ziel. Absolut. Das ist ja schon mal total so krass.

Stefan: Das ist nur die Frage, ob der Weg dahin auch wirklich das Ziel bringen wird.

Stefan: Und das ist die Überschrift heute.

Alex: Sie ist super motiviert, sie hat Bock auf alles. Also ein bisschen fühlen kann ich das.

Alex: Und ich kenne auch die Leute, die sich in den Kurs reinbuchen und sagen,

Alex: so jetzt habe ich noch ein paar Minuten Zeit.

Alex: Ich mache jetzt nochmal das vorher und das. Und nochmal ins E-Gym.

Alex: Das ist ja sehr beliebt da auch, weil man den ganzen Körper natürlich bearbeitet.

Alex: Ja, also ich finde ja auch immer, wenn die Leute Spaß daran haben,

Alex: ist das natürlich auch toll.

Alex: Wir kennen natürlich auch beide viele, viele Gäste bei uns im Club,

Alex: die älter sind, die sind Rentner, die sind 75 plus. Da ist jetzt nicht mehr

Alex: so viel mit Muskelaufbau und Wachstum, sondern wir wollen alles erhalten.

Alex: Wir wollen erhalten, wir wollen beweglich bleiben und dafür machen die natürlich

Alex: auch sehr, sehr viel und das feiere ich ja auch total.

Alex: Wir haben ganz viele Bekannte und auch Freunde, die in dem Alter sind,

Alex: die sagen, wir müssen hier nicht mehr die schwersten Gewichte durch den Laden

Alex: schießen. Das ist ja völlig klar.

Alex: Die haben Spaß daran und lasst ihre zwei Runden vorher im E-Gym sein,

Alex: nochmal Cardio machen, dann gehen sie ins Rückentraining.

Alex: Das ist alles super. Die haben da Bock drauf. Das ist für ihr soziales Leben

Alex: auch ganz toll und die bleiben ja auch gesund. Das sehen wir.

Stefan: Ja und auch gerade dieser E-Gym-Zirkel besteht ja aus neun verschiedenen Geräten,

Stefan: also man kann den ganzen Körper an neun verschiedenen Stationen trainieren.

Stefan: Das heißt an neun Stationen, wenn wir eine hohe Auslastung, eine hohe Frequenz

Stefan: an Gästen im Studio haben, dann sind auch schon mal fast alle Plätze belegt.

Stefan: Wir haben das Glück zwei E-Gym-Zirkel zu haben, also 18 Maschinen und so entstehen

Stefan: natürlich auch soziale Kontakte. Und dann gibt es wirklich Senioren,

Stefan: die verabreden sich zu bestimmten Zeiten, um gemeinschaftlich zu trainieren.

Alex: Also macht echt Spaß, das zu sehen. Absolut, ja.

Alex: Okay, haben wir jetzt noch irgendwas vergessen, was wichtig war?

Stefan: Nein, wir haben eigentlich alles gesagt. Training darf ambitioniert sein.

Stefan: Es muss immer sicher sein. Es darf eine muskuläre Antwort kommen.

Stefan: Ein Muskelwechsel nur durch Reize, Überlastung, mechanische Spannung.

Stefan: Ja, und wenn man nicht, man muss nicht all in, ich sage immer,

Stefan: wir gehen jetzt all in, aber

Stefan: Ich sage, das Krafttraining darf schon was kosten. Also man sollte schon was

Stefan: bewegen, um eben sich zu verändern.

Alex: Ja, absolut. Und wenn ihr feststellt, dass nach drei Monaten nichts passiert,

Alex: dann guckt euch doch einfach mal die Themen an, die wir gerade besprochen haben.

Alex: Reflektiert euch, guckt mal, wo könnt ihr noch was optimieren,

Alex: nochmal eine kleine Stellschraube einfach fester ziehen.

Alex: Und das tun wir ja idealerweise sowieso in unserem Leben, weil wir uns immer

Alex: optimieren wollen. Wir sind natürlich auch so, wir Menschen,

Alex: wir sind sehr ungeduldig, wir wollen schnell Erfolge sehen.

Alex: Das ist, glaube ich, auch in unserer Natur.

Stefan: Das sage ich jedem zweiten Gast, Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht.

Alex: Ja, das stimmt allerdings und das darf man lernen, da auch geduldig zu sein

Alex: und alles Stück für Stück zu bearbeiten.

Alex: Also jetzt kommen wir in den Winter, die Neujahrsvorsätze kommen jetzt ja auch

Alex: so langsam und wachsen und man kann nicht von jetzt auf gleich 100 Prozent die Dinge verändern.

Alex: Es ist alles ein Prozess Stück für Stück und darf immer optimiert werden.

Stefan: Andersrum ist dieser Prozess ja auch schleichend gewesen, wenn man irgendwie

Stefan: zum Beispiel durch Corona, man war auf einmal Heimarbeiter, also Home Officer

Stefan: oder, oder, oder, oder man durfte gar nicht zur Arbeit.

Stefan: Da sind einige Menschen natürlich auch ein bisschen aus dem Leim gegangen.

Stefan: Wurden dann etwas bequemer, etwas träger, wir hatten Ausgangssperren,

Stefan: wir hatten hier Reglements.

Stefan: Und da sind natürlich auch einige Menschen etwas üppiger geworden,

Stefan: aber ja auch nicht in 14 Tagen. Nee.

Stefan: Das hat ja auch manchmal bis zum Jahr gedauert. Deswegen frage ich auch manche,

Stefan: ich habe ja auch Gäste, die sagen, Stefan, ich habe mal 60 Kilo gewogen, jetzt bin ich bei 86.

Stefan: Sag ich, das ist schon mal eine sehr gute Ausgangslage, dass ich deinen Körpertyp schon mal...

Stefan: Mir vorstellen kann, wie lange hat denn das gedauert, bis du die 80 oder 85, 86 Kilo erreicht hast.

Stefan: Ja, schon drei Jahre, ich habe mit dem Rauchen aufgehört und dann wurde ich

Stefan: ja auch ganz süß und habe immer ein bisschen was im Snack.

Stefan: Sag ich, okay, wenn es drei Jahre gedauert hat von da nach da,

Stefan: dann ist völlig klar, dass wir nicht in sechs Monaten den Rückwärtsgang einschalten.

Stefan: Also in sechs Monaten schaffen wir nicht 86 auf 60.

Alex: Genau, ja, das ist auch immer noch so ein Thema, dass die Leute auch da sich

Alex: Zeit verlassen dürfen. Das ist ganz wichtig.

Alex: Und letztlich ist es ja auch schön, wenn man Stück für Stück sich steigert,

Alex: optimiert, neue Dinge ausprobiert und einfach schaut, was liegt einmal.

Stefan: Also hat man jeden Monat ein kleines Ziel und sagt, wow, hier sehe ich auf einmal

Stefan: eine muskuläre Teilung oder mein Schenkel hat zwei Zentimeter weniger Umfang.

Stefan: Ich kann bei der Hose ein Gürtelloch wieder enger machen.

Stefan: Das sind ja so die kleinen Glücksmomente, wo man weiß, okay,

Stefan: das hat jetzt echt vier bis sechs Wochen gedauert. Aber es ist immerhin ein

Stefan: Gürtelloch enger geworden.

Alex: Ja, absolut. Du, wo du Gürtel gerade sagst, wir haben ja gar nicht drüber gesprochen,

Alex: was das Thema Ernährung nochmal ausmacht.

Alex: Das ist ja auch ein Thema, warum sich die Leute vielleicht nach drei Monaten nicht verändern.

Alex: Also nicht wenig essen, gut essen,

Alex: natürlich auf die Proteine achten und nach einem Training auch gut essen und

Alex: nicht nur ein Salatplättchen, Eiweißshakes unter Umständen nochmal trinken.

Alex: Also ich glaube so ein zusätzliches Eiweiß ist auch nochmal wichtig für viele.

Stefan: Ja, das ist auch das, was ich vielen Menschen im Club immer wieder sage.

Stefan: Also, wenn wir muskulär arbeiten und wir wollen die Muskeln wirklich ermüden,

Stefan: weil der Schlüssel zum Fettabbau ist der Muskelaufbau.

Stefan: Ergänzend vielleicht auch mit Kardio, ergänzend auch vielleicht mit Intervalltraining,

Stefan: mit funktionalem Training. Aber...

Stefan: Nichts geht besser im Fettabbau, als Muskeln aufzubauen.

Stefan: Dann, als war ich ja wie gesagt durch schweres Training, mechanische Spannung,

Stefan: eine Zerstörung im Muskel.

Stefan: Und dieser muss gekittet werden. Dafür gibt es einen bestimmten Mörtel,

Stefan: einen bestimmten Zement und der nennt sich Eiweiß.

Stefan: Wir haben ja drei Makronährstoffe. Und Eiweiß ist der einzige Nährstoff, der dafür sorgt,

Stefan: dass unsere zerstörten Muskeln wieder repariert werden und für die nächste Leistung stärker bereitstehen.

Stefan: Die anderen beiden Nährstoffe sind Kohlenhydrate und Fette und das sind aber Energielieferanten.

Stefan: Ich habe auch Gespräche gehabt, wo mir eine Dame sagte, so Stefan,

Stefan: ich habe jetzt komplett sämtliche Fette rausgeschmissen, ich bin jetzt low fat

Stefan: unterwegs und jetzt werde ich abnehmen.

Stefan: Dann sage ich, ja, und dein Hormonhaushalt, der findet nicht mehr statt.

Stefan: Wir brauchen Fette, gesunde Fette, um überhaupt unsere lebenswichtigen Hormone

Stefan: im Gleichgewicht zu haben, dass die überhaupt arbeiten.

Stefan: Auch ein Thema Fettabbau, was ja der häufigste Wunsch im Studio ist.

Stefan: Nicht jeder kommt rein und sagt, ich möchte Muskelaufbau, sondern sie kommen

Stefan: ja eher, weil sie abnehmen möchten.

Stefan: Sie möchten ein bisschen straffer werden. Das ist ja der häufigste Grund,

Stefan: warum sich jemand im Studio anmeldet.

Stefan: Aber da ist die Ernährung natürlich ganz wichtig. Und als Richtlinie,

Stefan: und das kann ich jetzt einfach mal so reinschmeißen,

Stefan: Das kann jeder für sich mal berechnen, das ist eine Richtschnur. Wir sagen...

Stefan: Zwei Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht sollte man täglich konsumieren

Stefan: und nicht nur in Trainingstagen,

Stefan: sondern auch in trainingsfreien Tagen, weil am Trainingstag zerstöre ich den

Stefan: Muskel, aber wachsen tut er ja in der Ruhe, in der Regeneration,

Stefan: also da wo wir nicht hart arbeiten.

Stefan: Muskel braucht ja auch regenerative Zeit.

Stefan: Also zwei Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht, das ist in Ordnung.

Stefan: Na sicher wird es wieder Menschen, die sagen, und jetzt habe ich Nierenschäden. Nein.

Stefan: Und dann sage ich 0,8 Gramm gesunde Fette pro Kilo Körpergewicht.

Stefan: Also ich wiege unter 100, aber ich gehe immer von 100 Kilo aus,

Stefan: dann habe ich 80 Gramm gesunde Fette.

Stefan: Ich wiege 100 Kilo, also habe ich ca.

Stefan: 200 Gramm Eiweiß.

Stefan: Ich nehme sogar ein bisschen mehr Eiweiß zu mir, 230 Gramm. Also ich bin auf

Stefan: 2,3 Gramm pro Kilokörpergewicht.

Stefan: Ja, und der Rest wird mit Kohlenhydraten aufgefüllt. Aber was ist denn der Rest?

Stefan: Jetzt kommen wir nämlich zur Energiebilanz.

Stefan: Was verbraucht ein Mensch am Tag in der Ruhe und in der Leistung addiert?

Stefan: Hat er einen Gesamtumsatz?

Stefan: Den kennt nicht jeder. Aber auch dafür gibt es im Internet schöne viele Formeln.

Stefan: Auf fittermacher.de gibt es einen Kalorienrechner. Da kann man mal seine Daten eingeben.

Stefan: Und wenn man weiß, ich möchte abnehmen, dann sollte ich natürlich ein gutes

Stefan: Kaloriendefizit haben, weil das ist das Einzige. Aber da kommen wir nochmal

Stefan: in einer separaten Folge zu.

Stefan: Kaloriendefizit regelt nachher den Abnehmen-Prozess. Und ich möchte jetzt hier

Stefan: gar nicht wieder in die Tiefe gehen. Ich habe gesagt, das wird heute unser kürzester Podcast.

Stefan: Wir sind schon vier Minuten länger als der längste Podcast. Das können wir gut, ne?

Alex: Ich sage ja mal, saffeln können wir gut. Und wir haben dann so viele Ideen nochmal

Alex: und Gedanken, die so in unsere Köpfe kommen.

Stefan: Und wir wollten drei Podcasts, drei Folgen aufnehmen heute.

Alex: Das war es dann auch. Es war uns einfach trotzdem wichtig, euch das nochmal mit reinzugeben.

Stefan: Genau. Warum sehe ich keine Veränderung nach drei Monaten? Hat also viele Gründe.

Stefan: Wir haben viele Gründe auf den Tisch gelegt.

Stefan: Und wie gesagt, ihr habt die Möglichkeit, uns zu kontaktieren über WhatsApp.

Stefan: Ihr findet auf fittermacher.de den Knopf, da könnt ihr eine WhatsApp schicken.

Stefan: Da ist auch ein E-Mail-Knopf und, und, und. Und dann gehen wir natürlich auch

Stefan: gerne mit euch in Kontakt, wenn es wirklich gewünscht ist.

Alex: Absolut, ja. Also wir hoffen, ihr hattet wieder ein bisschen Freude,

Alex: uns zuzuhören. Wir konnten euch ein bisschen was vermitteln und wünschen euch

Alex: einfach viel Spaß oder hoffen, ihr hattet viel Spaß beim Zuhören.

Stefan: Ja, und ich sage das nochmal, wie im Training, da versucht man jedes Mal ein

Stefan: Prozent besser zu werden und wir hoffen, dass ihr heute ein Prozent schlauer

Stefan: geworden seid. Bis zum nächsten Mal. Alles gut.

Music:

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.